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14.09.2020
UEFA Champions League Qualifikation, Profis

UCL in Gent: "Physisch und mental stark sein"

Der Montag begann bei uns früh: Um 9:30 Uhr machte sich der Charterflug von Wien auf ins belgische Oostende, wo wir um die Mittagszeit landeten. Das ganze Gepäck verstaut, ging es für die 43-köpfige Rapid-Delegation weiter nach Gent, wo man rund eine Stunde später im Hotel, mitten im Stadtzentrum gelegen, ankam. Das Wetter: Bestens. Ebenso gut ist Rapids Stimmung nach dem überzeugenden 4:1 vom Liga-Auftakt gegen die Admira am vergangenen Freitag. Aber alle wissen: Mit dem KAA Gent, unserem jetzigen Gastgeber im Duell um das Erreichen des Play Offs zu UEFA Champions League, wartet ein ganz unberechenbarer Gegner. Wie sehr, das zeigte der Anreisetag: Wir hatten uns gerade in der beschauliche Stadt akklimatisiert, da verkündeten die Belgier die für diesen Zeitpunkt sicher sehr überraschende Trennung von ihrem Trainer. Und das nur einen Tag vor dem für beide so wichtigen UCL-Quali-Spiel.

(Rapid-) Maskenpflicht: Verstecken möchte sich unsere Mannschaft nicht.

"Diese Entscheidung beeinflusst uns in keiner Weise, die Mannschaft bleibt dennoch stark. Wir wissen aber alles über sie und das ist für mich als Trainer viel wichtiger", so Didi Kühbauer auf der Pressekonferenz über das plötzliche Aus seines Trainer-Gegenstücks. Auch wenn unser nunmehriger Gastgeber aktuell schwierige Zeiten durchmacht, will sich Rapid damit nicht zu sehr beschäftigen. "Sie haben immer noch eine große Qualität im Kader, aber wichtig ist, wie wir uns zeigen werden, und wie wir in das Spiel hineinkommen", weiß Kapitän Dejan Ljubicic um die Konzentration auf die eigenen Stärken: "Wir haben dieses Spiel erreicht und uns auch vorgenommen, hier am Dienstag aufzusteigen."

Heiß war's: Das wird das anstehende Duell auch!

Wieder mit im Kader könnten der zuletzt angeschlagene Kelvin Arase stehen, auch Mateo Barac machte die Reise mit. "Wer auch spielt, wir müssen physisch und mental sehr stark sein, denn es kann schon sein, dass Gent nun mit einer neuen Energie durch den Trainerwechsel auftritt", betonte unser Cheftrainer vor dem Abschlusstraining: "Aber das Erreichen der UEFA Europa League-Gruppenphase hat uns eine gewisse Sicherheit gegeben, um hier jetzt ohne den gewissen Druck aufspielen zu können." Zusatz: "Dennoch ist es natürlich unser Ziel, gegen einen weitaus stärkeren Gegner, als zuletzt noch Lok Zagreb, weiterzukommen." So abgeklärt und selbstsicher, wie Rapid allein am Montag im Zuge der Anreise aufgetreten ist und später die finale Einheit in der Ghelamco Arena absolvierte, lässt sich damit gespannt auf den Dienstag Abend schauen.

UEFA Champions League, 3. Quali-Runde:
KAA Gent - SK Rapid
Dienstag, 15. September
Anpfiff: 20:30 Uhr

Fotos: GEPA Pictures.

(gub)