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20.03.2021
Rapid II, Spielbericht

SK Rapid II: Wichtiger Sieg vor der Pause

Es war das letzte Spiel vor der Länderspielpause und dem Standortwechsel nach Wr. Neustadt, wo Rapid II im April die kommenden drei Heimspiele austragen wird. Im Allianz Stadion sollten daher unbedingt drei Punkte her, die Marschrichtung lautete: Gemeinsam kämpfen und siegen! Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge standen die Hütteldorfer etwas mit dem Rücken zu Wand, da kamen die formschwachen Dornbirner gerade zur rechten Zeit. Die Vorarlberger sind sogar schon seit drei Runden ohne Punkte. Genau so sollte es aus grün-weißer Sicht heute weitergehen. Cheftrainer Franz Maresch musste auf den derzeitigen Torschützen vom Dienst verzichten, Lion Schuster fehlte angeschlagen und auch Lukas Sulzbacher war nicht mit von der Partie. Der Außenverteidiger durfte aufgrund seiner starken Leistungen in den letzten Wochen mit den Profis nach Innsbruck reisen, wo am Sonntag das Auswärtsspiel gegen die WSG Tirol auf Rapid wartet. Erfreuliche Nachrichten gab es für die Offensive. Der bis zu seiner Verletzung treffsichere Marco Fuchshofer war heute wieder mit dabei. Er stand prompt in der Startformation und stürmte neben Dragoljub Savic.

Im gewohnten Grün und Weiß starteten die Hütteldorfer furios. Anstoß für Rapid II, einen langen Ball von Querfeld verlängerte Strunz per Kopf und Fuchshofer schloss nach neun Sekunden ab – der Keeper war zur Stelle. Genau in der Tonart ging es weiter. Dornbirn zog sich zurück und verlagerte sich aufs Kontern, die Hütteldorfer machten das Spiel und strahlten von Anfang an Entschlossenheit aus. Savic tankte sich gegen zwei Gegenspieler auf der rechten Seite durch, brachte die Kugel scharf zur Mitte, wo wieder Fuchshofer bereitstand, doch seinen Abschluss parierte der gegnerische Torhüter mit einer Glanztat (9.). Ein Mann in grün-weiß war in der ersten Halbzeit die personifizierte Torgefahr. Fuchshofer wirbelte im Sturm und kam nach rund 20 Minuten wieder zu einer guten Gelegenheit. Ein ruhender Ball von Kanuric aus dem linken Halbfeld, und der wiedergenesene Stürmer war diesmal mit dem Kopf zur Stelle. Die Kugel ging knapp an der rechten Stange vorbei (22.). Vier Minuten später dann der nächste Abschluss. Kanuric probierte es aus rund 25 Meter, wieder der Torhüter der Gäste mit einer Flugeinlage und der Ball ging nicht rein. Dann der Schock für Rapid II. Im Spielaufbau am Mittelkreis waren sich gleich mehrere Hütteldorfer uneinig. Das Missverständnis nützten die Gäste eiskalt. Dornbirn tauchte das erste und einzige Mal gefährlich in der ersten Hälfte im grün-weißen Strafraum auf und traf zur 1:0-Führung (30.).

Die jungen Rapidler ließen sich davon aber nicht beirren. Ein Bozic-Freistoß verfehlte das Tor um Zentimeter (35.). Nur Sekunden später der nächste Aufreger: Kapitän Strunz schloss aus kurzer Distanz ab und ein Abwehrspieler klärte den Ball auf der Linie mit der Hand. Sofort kamen der Pfiff und die klare Entscheidung des Schiedsrichters. Rote Karte und Elfmeter für Rapid II. Heftige Proteste der Gäste und minutenlange Diskussionen brachten den Spielleiter jedoch nicht von seiner Entscheidung ab, beeinflussten aber scheinbar den Schützen. Strunz trat an und verfehlte das Tor (36.). In den letzten Minuten vor der Pause nahm die Partie von Sekunde zu Sekunde mehr an Fahrt auf. Vor allem die Vorarlberger suchten ihr Heil im aggressiven Foulspiel. Ein hartes Einsteigen gegen Savic verhinderte eine tolle Kontergelegenheit und führte zu einer heftigen Rudelbildung (42.). Zwei Minuten später grätschte der nächste Dornbirner Abwehrspieler Mittelfeldmotor Bozic mit offener Sole in die Beine – es gab nur gelb (44.). Es folgte erneut ein Wortgefecht der Gäste mit dem Schiedsrichtergespann. Diesmal ließen sich die Hütteldorfer nicht aus der Konzentration bringen. Kanuric mit brachte den anschließenden Freistoß super ins Zentrum und Strunz traf per Kopf in der Nachspielzeit zum verdienten 1:1-Ausgleich (45+2.). 

Nur wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff traf Bozic zur 2:1 Führung für Grün-Weiß.

Die Daten von Overlyzer untermauern die Überlegenheit der jungen Rapidler in dieser Partie.

Mit Motivation und Tempo kam Rapid II aus der Kabine. Der perfekte Auftakt in die zweite Hälfte gelang dank eines Freistoßes von Bozic. 22 Meter vor dem Tor legte er sich den Ball hin und zirkelte ihn perfekt über die Mauer (47.) Die 2:1-Führung für die Grün-Weißen ließ alle jubeln – was für ein Traumtor! Die Gäste brauchten ein wenig, um sich in Unterzahl von diesem frühen Gegentor zu erholen, kamen aber zu einer großen Ausgleichschance (52.). Über links gelangen die Dornbirner in den Strafraum und tauchten plötzlich vor Torhüter Unger auf. Der Angreifer der Gäste legte die Kugel aber am rechten Eck vorbei. Danach übernahmen aber die Hütteldorfer wieder das Kommando. Fuchshofer wirbelte, wie auch in der ersten Halbzeit, in der Offensive und wurde schön freigespielt. Der Stürmer kam allein vorm Keeper der Vorarlberger zum Schuss, doch er wollte es zu genau machen und schoss den Ball mit dem Außenrist am langen Eck vorbei (57.).

Rapid II blieb am Drücker, kontrollierte die Partie, übte Druck aus aber die richtig zwingenden Möglichkeiten blieben vorerst aus. Erst in den letzten 20 Minuten wurde es wieder gefährlich vor dem Kasten der Vorarlberger. Der eingewechselte Wunsch flankte von der linken Seite, Savic sprintete in Richtung der ersten Stange, doch ein Verteidiger klärte vor dem heranstürmenden grün-weißen Stürmer (70.). Mit dem Einklatschen der Rapidviertelstunde folgte der nächste Abschluss. Der heute sehr auffällige Bozic kam von der Strafraumkante zum Abschluss, abermals fehlte nicht viel, doch die Kugel ging knapp über die Latte (76). Bis zu einer Schlussoffensive der Gäste dauerte es lange, trotzdem ergab sich die eine oder andere gute Kontergelegenheit für die Hütteldorfer. Wunsch schickte Savic, der mit seinem Tempo dem Abwehrspieler auf und davon lief, doch leider auch den Ball am Tor vorbeischob (81.). Wieder eine Kombination der beiden Letztgenannten führte zur Entscheidung in diesem Spiel. Erneut bedient Wunsch den mitlaufenden Savic und der traf vom linken Fünfereck ins leere Tor (89.). Zuvor irritierte Kocyigit den gegnerischen Tormann entscheidend, sodass unsere Nummer 7 keine Probleme mehr hatte, den Ball über die Linie zu drücken. Die Dornbirner betrieben anschließend Ergebniskosmetik und trafen in der Nachspielzeit noch zum 3:2 Endstand. Der Samstagmittag in Hütteldorf hatte echt einiges zu bieten, das wichtigste sind aber die verdienten drei Punkte des SK Rapid II.

Update: Unten findet Ihr ab Sonntagvormittag via Rapid TV die Stimmen und ab Montag (00:00 Uhr) die Highlights zum Match!

Fotos: GEPA

Datenquelle: Overlyzer

2. Liga, 19. Runde:
SK Rapid II : FC Mohren Dornbirn 3:2 (1:1)
Samstag, 20. März 2021

Torfolge: 0:1 Katnik (30.), 1:1 Strunz (45+3), 2:1 Bozic (47.), 3:1 Savic (89.), 3:2 Malin (90+1.);

SK Rapid II spielte mit: Unger – Hajdari, Eggenfellner, Querfeld, Gobara – Kanuric, Bozic (86. Kocyigit), Softic (46. Wunsch), Strunz (86. Binder) – Fuchshofer (75. Bosnjak), Savic

Ersatz: Haberl, Obermüller, Bosnjak Wunsch, Zimmermann, Binder

Rapid II: Die Highlights vom Sieg gegen Dornbirn

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Rapid II: Die Stimmen nach dem Sieg gegen Dornbirn

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