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27.12.2021
ADMIRAL 2. Liga, Rapid II

SK Rapid II: Luft nach oben, Platz nach unten

Das Premierenjahr in Österreichs zweithöchster Spielklasse ist vorüber und so blies Rapid II im Juli wieder zum Angriff, wurde jedoch direkt von einem Pilzbefall am Rasen des Bundesliga-Absteigers aus St. Pölten gestoppt. Somit erfolgte der Auftakt zu Hause gegen die Juniors OÖ, eine Nullnummer mit grün-weißem Chancenplus, zwei von vielen verlorenen Punkten im Herbst, dennoch ein guter Auftakt und eines von vielen spielerisch guten Partien. Vier Tage später kam es im beliebten Ausweichstadion in Wr. Neustadt zum Duell mit den Wölfen, das unsere jungen Talente mit 2:1 für sich entscheiden konnten. „Das Spiel gegen St. Pölten war sicherlich eines der Highlights in der Hinrunde. Von der ersten Sekunde an ließen wir keine Zweifel aufkommen, dass wir als Sieger vom Platz gehen und mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen sind wir auch richtig gut gestartet“, resümiert Cheftrainer Patrick Jovanovic, der im Sommer die Agenden von Franz Maresch übernahm. Der langjährige Assistenztrainer, rückte in die erste Reihe nach vor und bekam Unterstützung von Co-Trainer Steffen Hofmann.

Dem guten Saisonauftakt folgte ein Remis in Horn, bei dem wieder einmal die jüngsten unserer jungen Talente zum Einsatz kamen. Der 16-jährige Laurenz Orgler feierte sein Debüt in der 2. Liga, als Ersatzkeeper nahm der 15-jährige Benjamin Göschl auf der Bank Platz. Zusätzlich starteten die beiden 17-jährigen Leo Querfeld und Pascal Fallmann, der mit einem herrlichen Freistoßtor zum Punktgewinn beitrug. „Die Partie in Horn zeigte einmal mehr, dass der Weg, den wir mit unserem Nachwuchs gehen, der richtige ist“, freute sich auch Nachwuchsleiter Willi Schuldes, „besonders mit Laurenz Orgler haben wir ja einen jungen Tormann, der regelmäßig zum Einsatz kam.“ Der grün-weiße Nachwuchskeeper teilte sich seine Einsätze mit Niklas Hedl, beide starteten in der Hinrunde sieben Mal, zwei Mal hütete Bernhard Unger das Rapid II-Tor. Dem starken Auftakt folgten gute Leistungen mit unzufriedenstellenden Ergebnissen. Niederlagen gegen Kapfenberg, BW Linz, Lustenau und Liefering ließen unsere zweite Mannschaft wieder in den Abstiegsstrudel hineinfallen. „Da waren sicherlich vermeidbare Niederlagen dabei. Gegen Kapfenberg drücken wir auf den Ausgleich und fangen uns zwei später Gegentore ein. Tabellenführer Lustenau dreht mit zwei Schüssen in den letzten zehn Minuten das Spiel und auch in Linz müssen wir zur Pause problemlos 2:0 führen. In dieser Phase hat uns vor allem offensiv die Effizienz gefehlt. Natürlich haben wir eine junge Mannschaft, doch in diesen Partien müssen wir lernen früher das Spiel zu zumachen“, erinnert sich Patrick Jovanovic an den durchwachsenen Spätsommer zurück.

Marko Dijakovic und Denis Bosnjak waren nicht nur tragende Stützen für unsere zweite Mannschaft, sondern debütierten im Herbst auch bei den Profis.

Zurück in die Spur fand unsere zweite Mannschaft wieder in den Folgewochen. Ein Heimsieg gegen den GAK, ein Remis beim FAC und ein furioser 5:2-Erfolg in Steyr. „Wenn du auswärts fünf Tore machst, ist das immer ein großartiges Erlebnis. Trotz zahlreicher Ausfälle haben wir eine tolle Leistung gezeigt und damit drei Punkte bei einem Konkurrenten geholt“, so Patrick Jovanovic. Es folgten durchwachsene Ergebnisse bis zum Saisonende mit bitteren Niederlagen aber auch einem geschichtsträchtigen Highlight. In der 14. Runde gelang Rapid II der erste Derbysieg im Allianz Stadion. Der 2:1-Heimsieg brachte nicht nur sechs Punkte Abstand zum Stadtrivalen, sondern war tatsächlich der erste grün-weiße Erfolg im neuen Stadion. „Ein großartiger Tag für den gesamten Verein, die Jungs haben ein starkes Spiel gemacht“, so Jovanovic. Trotz der großen Freude über diesen Sieg, misslang der Hinrundenabschluss in Amstetten, wo unsere junge Truppe einen 2:1-Vorsprung in der Schlussphase aus der Hand gab und auch die Niederlage zum Jahresabschluss gegen St. Pölten bleibt schmerzhaft in Erinnerung. In einer Chancenarmen Partie mit Vorteilen für Grün-Weiß gelang den Niederösterreichern kurz vor Schluss der Lucky Punch. Somit stehen 16 Zähler am Punktekonto, der elfte Rang bietet eine komfortable Ausgangsposition für das Frühjahr.

Derbysieg!

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34 unterschiedlich eingesetzte Spieler im Laufe der Saison sprechen für sich und untermauern die gute Nachwuchsentwicklung des SK Rapid. Dabei waren wieder zahlreiche Youngsters der U18, die ihr Profidebüt feiern dürfen, im Gegensatz dazu schafften unter anderem auch Leo Querfeld, Moritz Oswald, Denis Bosnjak, Benjamin Kanuric und Marin Moormann Einsätze bei der Kampfmannschaft zu sammeln. „Moorli ist das beste Beispiel, wie schnell es im Fußball gehen kann. Er hat sich mit konstant guten Leistungen seine Einsätze in der Europa League und der Bundesliga absolut verdient. Diese Debüts haben auch einen positiven Einfluss auf die anderen jungen Spieler“, freut sich Jovanovic über den Sprung junger Rapidler in die Mannschaft von Ferdinand Feldhofer.

Für die Vorbereitung steht für den Rapid II-Trainer eines fest: „Wir werden daran arbeiten unsere individuellen Fehler abzustellen. Auch offensiv gilt es nochmals nachzulegen und die Effizienz zu steigern. Wenn das gelingt, wollen wir nach oben schauen und den Abstand nach unten Platz für Platz größer werden lassen.“ Nachwuchsleiter Willi Schuldes schlägt in eine ähnliche Kerbe: „Grundsätzlich können wir mit dem Frühjahr zufrieden sein, doch es waren sicherlich auch einige verlorene Punkte dabei. Ein einstelliger Tabellenplatz wäre sicherlich möglich gewesen. Letztes Jahr konnten wir uns im Frühjahr ordentlich steigern, wenn uns das auch diesmal gelingt, werden wir am Ende eine zufriedenstellende Platzierung erreichen.“

Fotos: Red Ring Shots & GEPA

Jahresrückblick mit Willi Schuldes

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Die Top 5 Tore aus 2021

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Tabelle

Team Spiele Tore Punkte
1. SCR Altach 0 0 0
2. FC Blau Weiß Linz 0 0 0
3. RB Salzburg 0 0 0
4. FK Austria Wien 0 0 0
5. GAK 1902 0 0 0
6. LASK 0 0 0
7. Wolfsberger AC 0 0 0
8. SK Sturm Graz 0 0 0
9. SK Rapid 0 0 0
10. SV Ried 0 0 0
11. TSV Hartberg 0 0 0
12. WSG Tirol 0 0 0

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