1:2 in Pasching
Nach dem erfolgreichen 120 Minuten-Kraftakt in der UEFA Europa Conference League gastierte unsere Mannschaft heute im Prestigeduell beim LASK in Pasching. Gerade mit einem Blick auf die Tabellensituation waren Punkte heute eigentlich Pflicht, um die Tabellenspitze Grün-Weiß zu färben. Zudem war es das erste Wiedersehen in der Bundesliga mit Ex-Trainer Didi Kühbauer. Durch die kräftezehrende Partie am letzten Donnerstag war klar, dass Ferdinand Feldhofer wieder rotieren wird, demnach gab es gegenüber dem letzten Pflichtspiel acht Veränderungen in der Startaufstellung. Yusuf Demir, Maximilian Hofmann und Patrick Greil mussten leicht angeschlagen passen, Roman Kerschbaum feierte hingegen sein Startelf-Debüt für Rapid. Nach seiner starken Leistung am Donnerstag vertraute unser Cheftrainer auch wieder auf Marco Grüll, der die Hütteldorfer diesmal mit der Kapitänsschleife aufs oberösterreichische Grün führte.
Wie angenommen startete die Partie auf beiden Seiten mit viel Intensität, gleich in der fünften Minute hämmerte Berni Zimmermann die Kugel nach einem Eckball am Tor vorbei. Doch trotz unserem Vorstoß waren es leider die Linzer, die den Ball in der 10. Minute zur frühen Führung im Tor unterbringen konnten. Der Treffer verlagerte das Spiel auf unsere Hälfte, gab den Gastgebern viel Selbstvertrauen. Rene Kriwak versuchte es im Gegenzug nach einem Freistoß aus schwierigem Winkel, brachte den Ball aber nicht einwandfrei aufs Tor (19.). Nach knapp 25 Minuten hatten wir das Spiel besser unter Kontrolle, Roman Kerschbaum brachte eine Flanke hervorragend in den Strafraum, Martin Koscelnik setzte das Spielgerät jedoch mit voller Wucht drüber (30.). Die nächste Chance ließ allerdings wieder auf sich warten, so zeichnete sich im nächsten Moment Niki Hedl mit einer starken Glanzparade aus und verhinderte den zweiten Treffer der Gastgeber (37.). Doch die Rettungstat half nicht, in der 43. Minute erhöhten die Linzer auf 0:2. Kurz vor der Pause gab Moritz Oswald per Distanzschuss fast die Antwort, da fehlte nicht viel auf den Anschlusstreffer (45.). Schlussendlich ging es jedoch mit dem 0:2 Rückstand in die Kabinen.
Mit zwei Veränderungen kam unsere Mannschaft wieder aufs Feld, Nicolas Kühn und Guido Burgstaller liefen für Roman Kerschbaum und Rene Kriwak auf. Und unsere Nummer 9 hatte auch gleich die erste Chance in dieser Hälfte, doch nach Flanke von Martin Koscelnik platzierte Guido Burgstaller den Ball genau in die Hände des Keepers (54.). Unser eingewechseltes Offensivduo brachte jedenfalls definitiv frischen Wind, der Zug nach vorne war phasenweise nun größer als in der ersten Halbzeit. Die nächste Möglichkeit gab es in der 67. Minute, einen scharf platzierten Stanglpass erreichte Marco Grüll jedoch knapp nicht. Frische Energie sollte auch Ferdy Druijf bringen, der statt Berni Zimmermann aufs Feld kam (68.). Nur knapp vier Minuten später war es wieder Niki Hedl, der sich mit einer starken Abwehr auszeichnete (72.), ehe Thorsten Schick für Martin Koscelnik zum Einsatz kam (74.). Bis zur nächsten Chance dauerte es zehn Minuten, diesmal war es Guido Burgstaller mit einem Kopfball übers Tor, im Kasten wollte heute schmerzhafterweise scheinbar nichts landen (84.). In den letzten Minuten kam dann auch noch Kevin Wimmer statt Moritz Oswald auf den Rasen (88.), ehe Marco Grüll in der Nachspielzeit noch die Chance auf Ergebniskosmetik hatte, wieder fehlten Millimeter (91.). Doch in der 93. Minute brachte unsere Nummer 27 den Ball im Tor unter, nach einem satten Schuss fiel der Ball vom Keeper an die Querlatte und schlussendlich hinter die Linie, 1:2.
Mit dem Anschlusstreffer ertönte der Schlusspfiff, somit setzte es in Pasching die erste Niederlage in dieser Bundesligasaison. Kopf hoch Rapidler, analysieren, regenerieren und gegen den FC Vaduz wieder voll angreifen.
Fotos: GEPA
ADMIRAL Bundesliga | 4. Runde | Raiffeisen Arena
Tore: Goiginger (10.), Nakamura (43.); Grüll (93.)
Rapid-11: Hedl; Auer, Querfeld, Sollbauer, Koscelnik (74. Schick); Oswald (88. Wimmer), Pejic; Grüll ©, Zimmermann (68. Druijf), Kerschbaum (46. Kühn); Kriwak (46. Burgstaller)
Ersatz: Gartler, Wimmer, Kühn, Burgstaller, Schick, Sattlberger, Druijf