SK Rapid II: Nullnummer in Amstetten

Wenn Rapid II und der SKU Amstetten aufeinandertreffen, dann war bislang immer etwas los. Doch heute sparten beide Teams mit Toren, das erste Mal in der Zweitligageschichte von Rapid II trennten sich beide Teams torlos. Ohne den krankheitsbedingt fehlenden Cheftrainer Stefan Kulovits und dem angeschlagenen Aristot Tambwe-Kasengele startete unsere zweite Mannschaft mit Laurenz Orgler im Tor und Lion Schuster, Fabian Eggenfellner, Marko Dijakovic sowie Felix Holzhacker in der Viererkette. Neben Denis Bosnjak agierten Nico Bajlicz und Philipp Wydra im Mittelfeld. Sky Schwarz, Tobi Hedl und Furkan Dursun sollten für Torgefahr in der Offensive sorgen.

Nach ausgeglichenen Anfangsminuten übernahm Rapid II nach rund zehn Minuten in Amstetten die Partie in die Hand. Youngster Furkan Dursun prüfte nach zwölf Minuten den Torhüter aus 18 Metern mit einem Linksschuss (12.) und scheiterte zwei Minuten darauf mit einem direkten Abschluss von der Strafraumgrenze an sich selbst (14.). Viel Spielkontrolle und gut vorgetragene Kombinationen über beide Seiten trugen die jungen Hütteldorfer in der Folge vor. Immer wieder lief der Ball wie an der Schnur gezogen in der Hälfte der Niederösterreicher. Einzig das Tor fehlte in dieser Phase des Spiels. Die beste Gelegenheit dazu hatte Sky Schwarz als er nach einer herrlichen Kombination über Nico Bajlicz und Furkan Dursun einen Schlenzer an die Stange setzte (29.). Nach 32 Minuten meldeten auch die Gastgeber die ersten Offensivbemühungen an. Laurenz Orgler wusste den Kopfball in seine Arme jedoch problemlos zu sichern (32.). Den letzten Torversuch vor dem Seitenwechsel hatten dann jedoch wieder die Grün-Weißen. Binnen einer Minute versuchte es Philipp Wydra gleich zwei Mal mit einem Distanzschuss, der Jubel blieb ihm jedoch verwehrt (38./39.). Dann war Pause im Mostviertel.

Ohne personellen Veränderungen kehrten unsere Burschen aus der Kabine zurück. Die zweiten 45 Minuten begannen ähnlich, wie die erste Hälfte. Einen Tick offensiver trat das Heimteam aus Amstetten auf, doch die Niederösterreicher wurden, anders als Rapid II, kaum wirklich gefährlich. Nach 63 Minuten verpassten es die jungen Hütteldorfer in Führung zu gehen. Philipp Wydra scheiterte am stark reagierenden Torhüter, Tobi Hedl hielt die Kugel im Spiel, kam im Sechzehner zu Fall und leitete im Liegen die Kugel weiter zu Lion Schuster, der aus spitzem Winkel erneut im Schlussmann von Amstetten seinen Meister fand (63.). Ähnlich brenzlig wurde es einige Augenblicke später, über Umwege im Strafraum der Ball bei Tobias Hedl landete und sein Abschluss aus kurzer Distanz war wieder die Beute des Keepers (69.). Die Gastgeber konnten ihre beste Gelegenheit im Spiel nach einem Standard verbuchen. Laurenz Orgler verschätzte sich und Marko Dijakovic klärte den direkt aufs lange Eck gezirkelten Eckball vor der Linie per Kopf (78.). Die eingewechselten Jovan Zivkovic, Niklas Lang und Almir Oda brachten in der Schlussphase nochmals frischen Wind, doch mehr als abgeblockte Abschlüsse und unpräzise letzte Pässe im finalen Drittel sprangen bei unseren jungen Rapidlern nicht mehr heraus. 

Fotos: GEPA