Ungefährdeter Testspielerfolg
Um den Spielrhythmus auch in der Länderspielpause aufrechtzuerhalten, waren wir am heutigen frühen Abend für ein Testspiel zu Gast in Mistelbach beim ortsansässigen FC spusu Mistelbach. Neben den A- und 21-Teamspielern fehlten zudem auch Guido Burgstaller und Denso Kasius, beide bekamen eine Pause. Ebenso nicht anwesend war heute Cheftrainer Zoran Barišić, der dieser Tage bei der ÖFB-Trainerfortbildung für Bundesligatrainer im Olympiazentrum in Oberösterreich verweilt. Seine Agenden übernahmen heute Abend seine beiden Co-Trainer Thomas Hickersberger und Daniel Seper. Alle 20 mitgereisten Spieler kamen im Testspiel gegen den Verein aus der 2. Landesliga Ost zum Einsatz. Die erste Elf bildeten im Tor Bernhard Unger, eine Reihe vor ihm agierten von rechts nach links Martin Koscelnik, Christopher Dibon, Kevin Wimmer und Marko Dijakovic. Das Mittelfeld bespielten Thorsten Schick, Roman Kerschbaum, Aleksa Pejic und Marco Grüll. Als hängende Spitze startete Patrick Greil, Oli Strunz stürmte als Solospitze.
Gleich mit Spielbeginn hatten die Grün-Weißen in Person von Patrick Greil den Führungstreffer am Fuß. Nach einer schönen Kombination kam unsere Nummer 24 an der Strafraumgrenze ungestört zum Abschluss, mit den Fingerspitzen lenkte der Keeper der Hausherren das Leder um die Stange. Vor den Augen von Goleador Hans Krankl und Ex-Rapidler Rene Wagner erhöhten die Hütteldorfer immer mehr das Offensivpensum. Nach rund einer Viertelstunde musste Kapitän Christopher Dibon aufgrund von muskulären Problemen vom Feld, ihn ersetzte Michael Sollbauer. Wenige Augenblicke später wurde es ein weiteres Mal richtig gefährlich: Marco Grüll tanzte sich auf der Außenbahn gut durch, seinen Heber auf die zweite Stange übernahm Martin Koscelnik per Kopf – ein Verteidiger der Mistelbacher hatte das perfekte Timing, um die Kugel noch von der Torlinie zu kratzen (19.). Bei der darauffolgenden Ecke war es dann aber geschehen. Mit mehr Präzision als kurz zuvor brachte Martin Koscelnik nach einem Grüll-Eckball das Leder zum ersten Mal an diesem Abend im Netz unter – 1:0! In dieser Tonart ging es weiter. Aleksa Pejic wurde rund 20-Meter vor dem Tor zu viel Platz gewährt, diesen nutzte unser Mittelfeldspieler für einen straffen Distanzschuss, leicht abgefälschte senkte sich der Ball knapp über dem Tor (29.). Einen Treffer hatten unsere Grün-Weißen aber im ersten Durchgang noch parat für die zahlreich erschienenen Zuseher. Roman Kerschbaum setzte dabei Marco Grüll ideal in Szene, welcher sich mit einer guten Finte so in Position brachte, um aus rund 14-Metern überlegt ins Eck einzuschieben – 2:0 (33.)! Der Gastgeber aus Mistelbach verteidigte geschlossen und kompakt und so ging es mit einer grün-weißen 2:0 Führung in die Kabine!
In gewohnter Testspiel-Manier wurde in der Pause die Rotationsmaschine angeworfen. Die frisch eingewechselten Spieler fanden schnell ins Spiel. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte zuerst Thorsten Schick, welcher die Kapitänsbinde von Christopher Dibon übernommen hatte, auf 3:0. Mit der Folgeaktion zappelte der Ball wieder im Netz der Mistelbacher. Nach einer sehenswerten Kombination musste Marko Dijakovic auf der zweiten Stange nur mehr einschieben – 4:0 (50.). Fünf Minuten später trug sich mit Ante Bajic der nächste Grün-Weiße in die Schützenliste ein – 5:0 (55.). Nachdem dann einige Chancen ungenützt blieben, war es Nico Bajlicz der den direkten Weg durch die Mitte wählte und vor dem Tor eiskalt blieb - 0:6 (74.). Anschließend wurde auch, wie es sich gehört, in Mistelbach von zahlreichen Rapid-Fans die Rapidviertelstunde lautstark eingeklatscht. Die Unterstützung machte sich bezahlt: Christoph Knasmüllner behielt vor dem Schlussmann die coolness, hob den Ball gekonnt ins Netz zum 7:0 (80.). Das war zugleich auch der Schlusspunkt in diesem Spiel!
Fotos: Red Ring Shots
FC spusu Mistelbach : SK Rapid 0:7 (0:2)
Tore: 0:1 Koscelnik (22.), 0:2 Grüll (33.), 0:3 Schick (47.), 0:4 Dijakovic (50.), 0:5 Bajic (55.), 0:6 Bajlicz (74.), 0:7 Knasmüllner (80.).
Der SK Rapid spielte mit:
Unger (46. Orgler); Koscelnik (60. Schuster), Dibon (C) (17. Sollbauer), Wimmer, Dijakovic; Kerschbaum (46. Sattlberger), Pejic (46. Bajlicz); Schick (60. Savic), Greil (46. Petrovic), Grüll (46. Bajic); Strunz (46. Knasmüllner)