Gegnercheck: Grazer Sturm
Als Vizemeister in der Jägerrolle
Mit dem besten Start seit der Saison 2017/18, als man nach sieben Runde von der Tabellenspitze lachte, haben die Steirer bereits früh in dieser Saison ein Ausrufezeichen in Richtung Salzburg geschickt. In der vergangenen Saison trennten schlussendlich nur sieben Punkte die Mur- von den Mozartstädtern. Näher an die Bullen heran kam zuletzt nur der SK Rapid in der Saison 2014/15, da fehlten am Ende der Spielzeit nur sechs Zähler. In der laufenden Spielzeit haben die Grazer bisher nur zweimal Punkte zurückgelassen. Am dritten Spieltag kam die Ilzer-Elf gegen die Austria Klagenfurt nicht über ein 0:0 hinaus. Am vergangenen Wochenende trennten sich die Steirer im Topduell daheim gegen die Bullen mit 2:2.
Kontinuität als Erfolgsfaktor
Ein großer Kaderumbruch konnte im vergangenen Transfersommer vermieden werden. Mit Emanuel Emegha verließ nur ein Leistungsträger die Schwarz-Weißen. Der Transfer spielte dafür eine hohe Summe von ca. 13 Millionen Euro in die Vereinskassa. Verabschiedet wurden hingegen Vereinslegende Jakob Jantscher und mit Ivan Ljubic und Jörg Siebenhandl auch zwei weitere langjährige Blackys. Auf der Zugangsseite stechen vor allem zwei Namen heraus: Szymon Wlodarczyk ist eine von zwei Alternativen zum abgewanderten Emanuel Emegha. Der erst 20-jährige Pole steht nach sieben Runden bei vier Treffern und einer Vorlage und ist somit auch maßgeblich am erfolgreichen Saisonstart beteiligt. Die zweite Offensivwaffe ist Seedy Jatta. Der gebürtige Norweger wechselte für kolportierte 2,5 Millionen von Valerenga nach Graz, verletzte sich aber gleich bei seinem Debüt für die Schwarz-Weißen.
Foto: GEPA