Auswärtsniederlage in Graz-Liebenau
Unter den Flutlichtern von Graz-Liebenau kam es heute zum Duell mit dem amtierenden Meister SK Sturm Graz. Dabei gab es beim vom Trainerteam bevorzugten Kader einige Änderungen im Vergleich zur letzten Woche. Von Beginn an durfte wieder Niki Hedl ran, davor verteidigte diesmal Moritz Oswald gemeinsam mit Serge-Philippe Raux-Yao, Nenad Cvetković und Bendi Bolla. Die Mitte sicherten wie gewohnt Lukas Grgić und Mama Sangaré, am Flügel werkten Isak Jansson und Kapitän Matthias Seidl. Ganz vorne starteten Dion Beljo und Ercan Kara. Auf der Ersatzbank gab es erfreulicherweise eine Premiere: Winter-Neuzugang Romeo Amane stand zum ersten Mal im Spieltagsaufgebot!
Die Anfangsphase brachte einen offenen Schlagabtausch mit einer kompakten, grün-weißen Defensivleistung und einer gefährlichen Chance auf unserer Seite: Mama Sangaré packte gleich in Minute 5 einen feinen Außenristpass in die Tiefe aus, Ercan Kara rutschte abseitsverdächtig um Zentimeter vorbei – den Nachschuss setzte Isak Jansson knapp neben die Maschen (5.). Doch schnell gings in die andere Richtung und wir mussten einem Rückstand nachlaufen: Zuerst gingen wir nicht energisch genug in die Zweikämpfe, dann kam William Bøving nach einem unglücklichen Abwehrfehler zum Abschluss und brachte die Gastgeber in Führung, 0:1 (19.). Wir suchten nach der Antwort, doch die Abwehrleistung der Grazer machte uns den Arbeitstag schwer – zwingende Torchancen waren Mangelware, in Hälfte eins konnten wir keinen Torschuss verbuchen. Auch ein direkter Freistoß unserer Nummer 99 kurz vor dem Pausenpfiff änderte nichts mehr daran – Pause.
Mit nachgeschärftem Sinn und Spielplan gings in die zweiten 45 Minuten, in denen wir augenscheinlich auf den Ausgleich drückten. Nach einem idealen Ball von Bendi Bolla erkämpfte Matti Seidl mit einem guten Laufweg die Kugel, den Pass in den Rückraum konnte Dion Beljo zwar gut annehmen, der Abschluss segelte jedoch deutlich übers Tor (53.). Die nächste Möglichkeit hatte dann Ercan Kara, seinen Kopfball fing der Grazer Torwart aber dankend herunter (60.). Frischen Schwung gab es dann in der 70. Minute: Jonas Auer, Jakob Schöller und Romeo Amane, der sein lange ersehntes Bundesliga- und Rapid-Debüt feierte, ersetzten Moritz Oswald, Matti Seidl und Lukas Grgić. Die beste Aktion in Hälfte zwei zeigte Jonas Auer, der einen präzisen Schuss aufs Tor brachte, doch es war wie verhext: Im letzten Moment klärte ein Grazer mit dem Kopf auf der Linie (86.)! Auch Bendi Bolla zeigte gute Aktionen, verfehlte das lange Eck wenig später nur knapp (88.). In der Schlussphase durfte auch noch Louis Schaub statt Mama Sangaré ran (89.) – kurz darauf war der Abend jedoch endgültig gelaufen, nachdem die Gastgeber nach einem Eckball per Kopf auf 0:2 erhöhten (90.).
Der zweite Treffer markierte den Endstand in einem phasenweise ausgeglichenen Spiel, bei dem am Ende leider die Grazer die Nase vorne hatten.
Fotos: GEPA
ADMIRAL Bundesliga | 24. Runde | Merkur Arena
Tore: Bøving (19.), Grgic (90.)
Rapid-11: Hedl; Oswald (70. Auer), Raux-Yao, Cvetković, Bolla; Grgić (70. Amane), Sangaré (89. Schaub); Jansson, Seidl © (70. Schöller); Beljo, Kara
Ersatz: Gartler, Schöller, Schaub, Auer, Bischof, Amane, Radulović