ÖFB Cup: Dank Bolla-Traumtor in Runde 2
Gleich in der ersten Runde des UNIQA ÖFB Cups gab es ein Aufeinandertreffen zweier Traditionsklubs: Der SK Rapid gastierte beim FC Wacker Innsbruck am Tivoli! Binnen weniger Stunden war das emotionale Duell restlos ausverkauft, ein wahres Fußballfest mit rund 1.600 Rapid-Fans somit garantiert. Aus personeller Sicht entschied sich unser Trainerteam rund um Cheftrainer Peter Stöger für fünf Veränderungen im Vergleich zum vergangenen Donnerstag, darüber hinaus verpasste Louis Schaub die Reise nach Innsbruck aufgrund einer kleinen Blessur.
Im Tor stand wie gewohnt Niklas Hedl. Davor bot unser Trainerteam Jannes Horn, Serge-Philippe Raux-Yao, Pflichtspieldebütant Jean Ari Marcelin und Bendi Bolla auf. Im zentralen Mittelfeld verteilten Kapitän Matthias Seidl und Mama Sangaré die Bälle, am Flügel rackerten Petter Nosa Dahl und Andrija Radulović. Als Sturmduo werkten Ercan Kara und Claudy Mbuyi.
Bereits in den ersten Minuten zeigte unsere Mannschaft viel Kampfgeist und Willen, Zweikämpfe wurden effektiv gesucht und den Tirolern oftmals der Ball abgeluchst. Die Genauigkeit fehlte jedoch, so landeten viele Pässe im Spielaufbau beim Gegner. Nach und nach setzten wir uns in der Hälfte der Gegner fest, doch bis auf einen Kopfball über die Querlatte von SP Raux-Yao (3.) und einen abgeblockten Schussversuch von Ercan Kara (20.) gab es in der Anfangsphase keine zwingenden Torchancen. In Minute 26 erspielten wir uns dann erstmals eine richtige Großchance, nach Flanke von Petter Nosa Dahl scheiterte Claudy Mbuyi per Kopf am starken Reflex des Torwarts. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Ercan Kara dann fast die Führung am Fuß, nach perfektem Pass von Mama Sangaré scheiterte unsere Nummer 9 mit einem Schuss aus der Drehung allerdings erneut am Innsbrucker Torwart (42.). So gings torlos in die Kabinen.
Mit einer Veränderung gings in die zweite Hälfte, Romeo Amane ersetzte Kapitän Matthias Seidl, die Kapitänsschleife wanderte zu Ercan Kara. Der Beginn der zweiten 45 Minuten zeigte ein ähnliches Bild wie Hälfte 1, zwar war viel Tempo in Grün-Weiß dabei, doch leider auch viele Fehlpässe und keine Torchancen. Cheftrainer Peter Stöger reagierte, brachte mit Dominik Weixelbraun und Janis Antiste statt Petter Nosa Dahl und Claudy Mbuyi frischen Wind (62.). Zum frischen Wind kam heftiger Regen dazu, ebenso verbuchten wir die nächste Topchance: Nach Hereingabe von Dominik Weixelbraun war das Tor leer, der Ball landete auf Umwegen bei Andrija Radulović, doch unser Flügelflitzer hämmerte die Kugel über den Kasten (65.). Nur wenige Minuten später scheiterte Ari Marcelin mit einem Kopfball am Tiroler Schlussmann, der uns das Leben heute erschwerte (70.). Nach 78 Minuten kam dann endlich die Erlösung, und WAS für eine: Bendi Bolla legte sich den Ball beim Freistoß aus 16 Metern zurecht, nahm Anlauf und knallte die Kugel mit wahnsinnigem Tempo haargenau ins Kreuzeck, 1:0! In der Schlussphase durfte auch noch Jonas Auer statt Jannes Horn aufs Feld (82.). Mitten ins grün-weiße Herz trafen die Innsbrucker dann mit dem Ausgleich in der 89. Minute, doch glücklicherweise ging dem Treffer ein Stürmerfoul voran, so blieb es beim 1:0.
Schlussendlich durften wir nach einem durchwachsenen Auftritt dank eines Bolla-Traumtors in die zweite Runde des ÖFB Cups einziehen – durchatmen!
Fotos: GEPA
UNIQA ÖFB Cup | 1. Runde | Tivoli Stadion
Tore: Bolla (78.)
Rapid-11: Hedl; Horn (82. Auer), Raux-Yao, Marcelin, Bolla; Seidl © (46. Amane), Sangaré; Dahl (62. Weixelbraun), Radulović; Kara, Mbuyi (62. Antiste)
Ersatz: Gartler, Grgić, Ahoussou, Auer, Amane, Weixelbraun, Cvetković, Demir, Antiste