SK Rapid Frauen: Auftakt nach Maß
67 Tage nach dem Sieg in der Relegation gegen den SC Bad Sauerbrunn und dem damit verbundenen Aufstieg war es heute so weit. Um 14:00 Uhr startete das Abenteuer 2. Frauen Bundesliga für das Team rund um Kapitänin Sandrina Haupt. 90 intensive Minuten später war dann klar: Die Rapidlerinnen fahren dank eines 3:0-Sieges mit drei Punkten zurück nach Wien und feiern den ersten Sieg in der 2. Frauen Bundesliga der Vereinsgeschichte.
Für die Premiere in der neuen Liga setzte Cheftrainerin Katja Gürtler auf folgende Spielerinnen: Zwischen den Pfosten war Jasmin Zotter platziert. Davor die schon eingespielte Dreierkette bestehend aus Kristina Decker, Tina Charwat und Birgit Muck. Die Doppelsechs wurde von Ilvy Taucher und Sandrina Haupt besetzt. An den Flügeln waren Lisa Rammel und Tabea Aitenbichler zu finden. Im Angriff war das Trio Aldijana Masinovic, Jasmin König und Vanessa Rauter aufgeboten.
Gleich nach dem Anpfiff gelang den Rapidlerinnen die erste Chance. Jasmin König scheiterte aber knapp an der Torfrau. Dennoch gehörte die Anfangsphase gehörte den Steirerinnen, die durch schnelle Angriffe mehrfach gefährlich vor das Tor von Jasmin Zotter kamen. Doch mit viel Einsatz verhinderte die Defensive einen frühen Rückstand. Auf der Gegenseite schlugen die Hütteldorferinnen eiskalt zu: In Minute 15 brachte Jasmin König den Ball zur Mitte, Aldijana Masinovic setzte sich im Luftduell durch und köpfelte die historische erste Rapid-Führung in der 2. Bundesliga.
Auch danach blieb die Partie intensiv. Nach einer halben Stunde kamen die Grün-Weißen über die rechte Seite, diesmal flankte Vanessa Rauter, die gegnerische Torfrau konnte den Ball nicht festhalten und Jasmin König staubte eiskalt zum 2:0 ab (36.). Nur wenige Minuten später entwischte Lisa Rammel ihrer Gegenspielerin, wurde im Strafraum gefoult – und Alidjana Masinovic verwandelte den fälligen Elfmeter souverän zum 3:0 (39.). Mit der sicheren Führung ging es in die Pause.
Nach Wiederanpfiff versuchten die Wildcats, noch einmal ins Spiel zurückzukommen, doch die Grün-Weißen hielten dagegen. Der Defensivverbund rund um Torfrau Jasmin Zotter und Abehrchefin hatte viel zu tun, gemeinsam konnten sich die Rapildlerinnen aber dem Sturmlauf der Gastgeberinnen entgegensetzen. In Minute 60 kam Sophia Johnston für die angeschlagene Jasmin König in die Partie. Kurz darauf wurden Birgit Muck und Ilvy Taucher durch Milla Puck und Flora Zimmermann ersetzt. In der Schlussphase kamen dann noch Viktoria Bittendorfer und Francesca Nunziata für Tabea Aitenbichler und Vanessa Rauter eingewechselt wurden.
Die Steirerinnen drängten zwar noch einmal, doch Rapid verteidigte weiterhin konsequent. In Minute 90 wurde Lisa Rammel nach einem harten Foul zu Boden gerissen, weil Paula Roth schon mit Gelb vorgewarnt war, sah diese dafür die Rote Karte. Den anschließenden Freistoß setzte Viktoria Bittendorfer nach kurzem Getümmel im Sechzehner neben das Tor – es blieb beim klaren 3:0-Auswärtssieg. Damit starten die SK Rapid Frauen das Kapitel 2. Frauen Bundesliga mit einem Auftakt nach Maß.
Auch Cheftrainerin Katja Gürtler ist glücklich über den Auftaktsieg: „Wir haben die Anfangsphase überstehen müssen, da die Wildcats sehr druckvoll begonnen haben. Mit dem Treffer nach einer Viertelstunde haben wir uns befreit und Sicherheit gewonnen. Danach haben wir unser Spiel aufgezogen, uns immer wieder aus schwierigen Drucksituationen gelöst und die Chancen konsequent genutzt. In der zweiten Hälfte war uns bewusst, dass die Gegnerinnen noch einmal alles probieren würden, deshalb standen wir etwas tiefer und haben viel verteidigt. Umso wichtiger war es, dass wir über 90 Minuten kompakt geblieben sind und wenig wirkliche Chancen zugelassen haben. Für das erste Spiel in einer neuen Liga war das ein mehr als gelungener Auftritt.“
Fotos: SK Rapid | ChaLuk
Runde 1 | 2. Frauen Bundesliga
300 Zuschauer:innen
Tore: Masinovic (15., 39.), König (36.)
Rapid-11: Zotter; Decker, Charwat, Muck (70. Puck); Rammel, Taucher (70. Zimmerman), Haupt ©, Aitenbichler (81. Bittendorfer); Masinovic, König (61. Johnston), Rauter (81. Nunziata)
Ersatz: Haiden, Bittendorfer, Johnston, Nunziata, Puck, Zimmermann, Khalaf