SK Rapid II: Aus 0:2 mach 2:2

Mit einigen Erfolgserlebnissen kamen unsere Talente aus der Länderspielpause zurück. Gerade das Selbstvertrauen, das in den Wochen zuvor geholt und mit den Nachwuchsnationalteams gestärkt wurde, sollte gegen die Jungbullen aus Liefering ein entscheidender Faktor sein. Für das Duell mit dem Farmteam der Salzburger konnte Stefan Kulovits wieder auf Laurenz Orgler zurückgreifen, der auch prompt im Tor begann. Dafür wurden Nici Binder, Aristot Tambwe-Kasengele und Drago Savic, dank ihrer guten Leistungen, zu den Profis hochgezogen und fehlten wie auch Kapitän Denis Bosnjak (krank) gegen Liefering. Die Fünferkette bildeten Pascal Fallmann, Christopher Dibon, Leo Querfeld, Fabian Eggenfellner und Lukas Sulzbacher. Davor wurden Dalibor Velimirovic, Niki Wunsch und Adrian Hajdari aufgeboten. Im Sturm agierten Rene Kriwak und Jan Kirchmayer, der kurzfristig für den verletzten Schobesberger in die Startelf rutschte. Eine weitere Hiobsbotschaft gab es rund eine halbe Stunde vor Spielbeginn, Benjamin Kanuric musste verletzungsbedingt das Aufwärmen abbrechen, doch auch davon ließen sich unsere Talente nicht abbringen, Eggenfellner ersetze ihn.

Gegen favorisierte Lieferinger fanden wir gut ins Spiel und kamen so nach einer Standardsituation durch Christopher Dibon zur ersten Gelegenheit (3.). Der Routinier verpasste es an der zweiten Stange die Kugel über die Linie zu drücken. Die Anfangsphase gehörte den Grün-Weißen, Niki Wunsch auf Jan Kirchmayer, doch der zögerte im Abschluss eine Zehntelsekunde zu lange – Schuss geblockt (9.). Die Gäste brauchten eine Viertelstunde, hatten dann aber die große Chance auf die Führung. Simic tauchte allein vor Laurenz Orgler auf, doch im 1-gegen-1 blieb unser Schlussmann mit einer tollen Reaktion der Sieger (16.). Zwei Minuten später tauchte aber auch unser Stoßstürmer im Strafraum auf. Rene Kriwak prüfte per Kopf den gegnerischen Tormann (18.). Es folgte eine intensive, aber chancenarme Phase, in der plötzlich die Lieferinger aus dem Nichts in Führung gingen. Ein Schuss aus der zweiten Reihe landete perfekt im Kreuzeck – 0:1 (32.). Das war ein Nackenschlag von dem sich Rapid II zwar spielerlisch schnell erholte, jedoch im letzten Drittel fehlte fortan die Genauigkeit. In einem offenen Schlagabtausch konnte Laurenz Orgler noch einen weiteren Treffer der Gäste verhindern und so ging es mit einem knappen Rückstand in die Pause.

Ohne Wechsel erwischten die jungen Hütteldorfer einen guten Start in Halbzeit zwei. Rene Kriwak probierte es aus der Distanz, verfehlte das Tor aber knapp (49.). Besser machten es aber erneut die Gäste. Mit dem ersten offensiven Lebenszeichen erhöhte sie auf 0:2 (53.). Die Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Rene Kriwak schickte Jan Kirchmayer, der den Ball von der Strafraumgrenze an die Latte schlenzte (57.). Da fehlten nur Zentimeter, ein vermeintlicher Treffer hätte jedoch nicht gezählt, denn nach dem Abschluss ging die Fahne des Assistenten in die Höhe. Rapid II agierte in der Folge druckvoll, doch wie schon in der ersten Hälfte fehlten trotz des spielerisch starken Auftritts die klaren Torchancen. Adrian Hajdari probierte es daher aus der Distanz und zwang dabei den Salzburger Keeper zu einer Parade (68.). Auch bei einem Eggenfellner-Abschluss im Strafraum fehlten leider knapp zwei Meter (73.). In den Schlussminuten drückten weiterhin nur unsere Grün-Weißen, doch die Kugel wollte anfänglich nicht über die Linie. Zuerst scheiterte der eingewechselte Mustafa Kocyigit aus kurzer Distanz am Keeper (85.), dann verfehlte auch Marvin Zwickl (86.). Doch die Moral unserer Jungs stimmte und so kamen sie in der Nachspielzeit nochmals zurück. Almer Softic brachte Rapid II mit einem satten Linksschuss von der Strafraumkante zurück die Partie (90+1.). Tief in der Nachspielzeit drückt dann sogar noch Fabian Eggenfellner, nach einem Sulzbacher-Einwurf die Kugel zum mehr als verdienten AUSGLEICH über die Linie (90+4.). Direkt danach war Schluss – 2:2, ein Punktgewinn der Moral. Bravo Jungs!

Fotos: Red Ring Shots

Datenquelle: Overlyzer