Neuzugang Georg Koch, der als Ersatz für den erkrankten Helge Payer geholt wurde, ist von der „Truppe“ hervorragend aufgenommen worden, erzählt er. „Ich will jetzt hier noch einmal international spielen und wenn möglich den Titel verteidigen.“ Um dieses Vorhaben, nennen wir es einmal Mission 33, zu erfüllen, wäre ein Sieg zum Auftakt nicht das Schlechteste. Schließlich kann es kein Zufall sein, dass sich am aktuellen Mannschaftsbild genau 33 Rapidler befinden.Letzte Saison setzte es in der Hinrunde zwei Niederlagen gegen die Grazer in der Rückrunde gelang die Revanche, wobei Stefan Maierhofer in Graz, beim 2:0-Auswärtserfolg, sensationelles gelang. Der 2,02-Riese sorgte eine Minute nach seiner Einwechslung mit seiner ersten Ballberührung per Kopf zum 1:0 Führungstreffer. Am Ende stand es 2:0 für Rapid. Eine Runde später siegte man in St. Hanappi mit 2:1.Ein Sieg gegen Sturm, die am Wochenende den weißrussischen UI-Cup Vertreter Schachtjor Soligorsk 2:0 besiegten, geht nur über die richtige Einstellung, sagt Chefcoach Peter Pacult. Vor allem deswegen, weil „die Vorbereitung heuer sehr schwierig war, 10 Spieler standen vorerst gar nicht zur Verfügung.“ Erst seit 25. Juni ist der Rapid-Kader komplett. Am Samstag beim Showlauf gegen SV Gross Siegharts im Rahmen des Tages der offenen Tür (15:0) bot Peter Pacult fast den gesamten Kader auf (Rene Gartler laboriert an einer Knochenmarkschwellung des dritten Mittelfußknochens). Auch die Testspielbilanz ist beachtlich: In insgesamt acht Testspielen, die im Rahmen der Vorbereitung absolviert wurden, konnten sieben gewonnen werden. Die einzige Niederlage setzte es gegen den 1. FC Köln, trotz 2:0-Führung. Insgesamt trafen die Hütteldorfer 35-mal ins gegnerische Tor. Im Vergleich dazu kassierte man nur sieben Gegentreffer. Genau so viele Treffer, wie die Grazer letztes Jahr in vier Spielen gegen Rapid erzielten.Um dies zu vermeiden, bedarf es Selbstvertrauen, was, wie Peter Pacult richtig anmerkt, mit Siegen kommt. In den letzten fünf Meisterschaftsdurchgängen gab es zum Saisonstart drei Siege und zwei Niederlagen. Eine davon, in der Saison 2005/06, gegen Sturm Graz, allerdings in einem Heimspiel. Heute, um 19:30 Uhr, wird keiner an Vergangenes denken, es gilt die Rapid-Tugenden zu mobilisieren und über die Einstellung ins Spiel finden.In der Meistersaison holte Rapid in der Fremde 28 Zähler und erzielte ebenso viele Tore. Ein Blick auf diese Tabelle und die Einstellung sollte schnell gefunden sein. Außerdem werden die Grün-Weißen  von rund 2.000 Rapid-Fans unterstützt. Um es mit Georg Kochs Worten zu sagen: „Wichtig ist, dass wir Erfolg haben.“ Am besten gleich heute.(chb)
28.07.2015