Markus Heikkinen ist vor dem Europa League Spiel gegen Hapoel Tel Aviv ein großes Thema. Der Finne trainierte gestern Vormittag, bei einer sehr intensiv geführten Einheit, ganz normal mit. "Alles andere", sprich einen Einsatz im Europacup, "werden wir am Spieltag in der Früh schauen", sagte Tainer Peter Pacult zur Personaldiskussion. Den 18-Mann-Kader will der 50-jährige zu Mittag bekannt geben.Rapid liegt in der Tabelle der Gruppe C zwei Punkte hinter Hapoel. Und der Tabellenzweite der israelischen Liga, der vergangenes Wochenende das Derby gegen Maccabi Tel Aviv mit 1:0 gewinnen konnte, ist zuletzt auswärts sehr stark aufgetreten. In den letzten sieben Europacup-Auswärtsspielen gab es nur zwei Niederlagen.Von einem Schicksalsspiel möchte Pacult aber nichts wissen. Denn Rapid ist sehr heimstark. Die Hütteldorfer haben nämlich nur eines ihrer letzten neun internationalen Heimpartien verloren. Und nach drei Siegen in Folge in der Meisterschaft verfügen die Grün-Weißen über genug Selbstvertrauen. So viel Selbstvertrauen, dass sich der grün-weiße Übungsleiter nur auf seine Mannschaft konzentriert. Nikica Jelavic, der mit sieben Treffern in der aktuellen Europacup-Saison auch den bisherigen Vereinsrekord von Hans Krankl in den Schatten stellt (sechs Tore in einer EC-Saison), gibt sich ebenfalls gelassen. Auf die Frage eines israelischen Reporters, was er denn über Hapoel so denke, antwortet der "Mr. Europacup": "Nichts. Wir beschäftigen uns nur mit uns."Während Jelavic nur mit Rapid beschäftigt ist, schmökerte Eli Gutman, Trainer des israelischen Fußball-Vizemeisters Hapoel Tel Aviv, im neuen Rapid-Magazin. Vom Cover strahlt Nikica Jelavic. Gutman warnt vor dem Duell am Donnerstag in der Europa-League-Gruppe C im Happel-Stadion vor den Qualitäten Rapids. "Wir wissen, dass wir gegen eine Mannschaft mit viel Tradition und Fußball-Affinität spielen. Bei allem Respekt vor unserem 5:1-Sieg in Tel Aviv, hier begegnen einander zwei gleichstarke Teams."Seine Mannschaft wird im Prateroval von rund 800 Fans unterstützt. 48.000 singen für die Grün-Weißen. Pacult: "Die Fans sind sehr wichtig für uns. Die Mannschaft muss nur ihren Teil dazu beitragen, dass der Funke überspringt."4. Spieltag der Europa League: SK Rapid – Hapoel Tel AvivDonnerstag, 5. NovemberAnstoß: 19:00 Uhr, Ernst Happel-Stadion (nur noch Restkarten erhältlich) (chb)
28.07.2015