Gleich zu Beginn wurden mit Yasin Pehlivan, Helge Payer und Steffen Hofmann drei unserer Spieler auf die Bühne gebeten, längerer Applaus der Mitglieder begleitete sie dabei zu ihren Plätzen. Noch einmal wurden Gratulationen zum Gewinn bei der „Krone“-Fußballerwahl ausgesprochen (Hofmann zum „Fußballer des Jahres“, Pehlivan lachend zum „Toto Jugendstar des Jahres“: „„Ich bin sehr stolz und möchte meine Leistungen weiter verbessern und mich beweisen. Vielleicht klappt es nächstes Jahr mit dem ‚Spieler des Jahres‘“).  Natürlich aber interessierten die Anhänger mehr Hofmanns Gedanken bezüglich seiner Zukunft, zu der sich unser Kapitän so äußerte: „Ich muss eine schwere Entscheidung treffen, ich spiele bei einem Verein, der mir sehr viel bedeutet und immer in meinem Herzen sein wird. Da gibt es auch noch den kleinen Jungen in mir, der immer im Ausland spielen wollte. Ich lasse mir aber lieber zwei Tage länger Zeit, bevor ich etwas überstürze. Ich möchte mich beim Präsidium bedanken, die ein sensationelles Angebot gelegt haben. Ich bitte um Verständnis, dass ich bis dato noch keine Entscheidung getroffen habe, denn der kleine Steffen kommt mich immer wieder in der Nacht besuchen und sagt mir, dass ich früher immer im Ausland spielen wollte.“ Damit antwortete Hofmann auch indirekt auf übereifrig und falsch in Umlauf gebrachte Meldungen von gewissen Medien.Helge Payer, der seit rund vier Tagen wieder schmerzfrei spielen kann, sagte über seine Vertragsverlängerung (um zwei Jahre bis 2012): „Es waren ganz tolle Verhandlungen. Und ich bin stolz, hier bei Rapid zu sein. Es ist seit meiner Kindheit ein Traum, hier zu spielen.“ Danach wurde Präsident Rudolf Edlinger auf die Bühne gebeten, der über die vergangenen zwölf Monate meinte, „dass es ein ganz ein tolles Jahr war. Ich nehme an, dass wir alle diesen Eindruck haben.“ Mit einem Schmunzeln erzählte er, dass er jedes Mal, wenn er über den Winter schlecht aufgelegt war, sich die Tabelle im Teletext angeschaut hat. „Alles in allem war es ein ganz ein hervorragendes Jahr. Es war alles wunderbar.“ Präsident Edlinger berichtete weiter, dass das gesamte negative Eigenkapital abgebaut wurde und sagte, dass Rapid heuer aktiv bilanzieren werde. Der aktuelle Gesamt-Budgetrahmen des Vereins beträgt rund 16 Millionen Euro. Einnahmen aus dem internationalen Wettbewerb und aus Transfers sind auch weiterhin für den Verein extrem wichtig und helfen, die Bilanz auch weiter positiv zu führen: „Ein Jahr wie 2009 hat uns sehr geholfen.“ Weiters lobte der Präsident die tolle Nachwuchsarbeit und die sensationelle Entwicklung bei den Jungen: „Ich bin sehr stolz darauf.“ Zur Vertragsverlängerung mit Peter Pacult: „Es war eigentlich nur eine formelle Angelegenheit, da wir uns menschlich sehr gut verstehen.“ Die drei Jahre mit Pacult waren sehr gute Jahre (Meister, Vizemeister, Europa League, junge Spieler wurden eingebaut). „Als Präsident bin ich mit ihm sehr zufrieden, also haben wir den Vertrag um zwei weitere Jahre verlängert.“ Edlinger wird (sofern es ihm gesundheitlich weiter gut geht) wieder als Präsident kandidieren (im Oktober läuft die Legislaturperiode aus).Trainer Peter Pacult sprach im Anschluss u.a. über die gut gelaufene Vorbereitung und die kommenden Aufgaben. Sportdirektor Alfred Hörtnagl, der letzte Vertreter unserer Offiziellen, redete weiters über die Philosophie, warum so viele junge Spieler in andere Ligen verliehen werden und erklärte: „Wir sind stolz darauf, dass Spieler aus unseren Reihen den Sprung in die Kampfmannschaft schaffen und nachrücken – das ist vorbildhaft.“ Der Abend wurde geschlossen mit Fragen der anwesenden Mitglieder, sowie etlichen Informationen von Klubservice-Leiter Andy Marek: die kommenden Spiele, der Jahreskartenverkauf, der Kartenvorverkauf für Vereinsmitglieder, das Auswärtsabo, die Umsätze im Merchandising, das neue Trikot 2010/11, den Sammlerabend (23.2.), Greeniespiele, Autogrammstunden, Jugendcamps, die neue Torhymne („Wir sind Rapid“) und auch die Rapid-Ballnacht. Diese findet bereits am kommenden Samstag statt, wieder im Parkhotel Schönbrunn. Dieses wird dann aber weitaus festlicher geschmückt sein, damit die Auflage des Rapid-Balls gut über die Bühne – oder in diesem Fall über das Parkett – geht.(gub/chb)
28.07.2015
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