Nach einem Punkt aus zwei Spielen, als vormaliger Tabellenführer deutlich zu wenig, da könnte der Weg schon eine Biegung nehmen: Manch einer nimmt zaghaft die Worte "Krise" oder "Katastrophe" in den Mund, natürlich nur aufs Sportliche beschränkt. Doch dann blickt man genauer nach Hütteldorf, wo unser Trainer Peter Pacult sagt: "Die Stimmung ist gut." Ein Satz, der verdeutlicht: Die Mannschaft weiß genau um den unglücklichen Start ins Frühjahr. Und will diesen nun mit einem positiven Ergebnis gegen RB Salzburg vergessen machen."Wir haben schlecht begonnen in Linz, waren dann besser in Wr. Neustadt", berichtete Pacult auf der Pressekonferenz am Freitag, "und haben nicht die gewünschten Punkte mitgenommen, welche ich mir erhofft habe." Doch man weiß, wo man ansetzen muss. Das beginnt schon damit, dass negatives Denken gar nicht erst aufzukommen braucht. Denn auch in allzu positiven Zeiten werde man schnell in die Höhe gelobt. "Da gibt's die Schulterklopferei, dann wieder sind viele Siege selbstverständlich", kritisiert unser Trainer: "Aber man darf nicht vergessen: Im Sport ist nichts normal. Was gestern war, wird schnell vergessen." Und, vorausblickend: "Die Saison dauert für mich noch sehr lange."Dass die Gäste aus Salzburg von den Europacup-Spielen müde sein könnten, oder gerade wegen des Ausscheidens doppelt motiviert - all diese Theorien lassen aber Spieler wie Trainer nicht gelten. Oder: Sie konzentrieren sich nicht darauf. "Wir müssen einfach unser Potenzial abrufen", sagt Markus Heikkinen: "Das ist uns zuletzt nicht gelungen." Nachsatz: "Es wird wieder Zeit für uns, so zu spielen, wie wir können." Dann sei viel möglich. Und vielleicht hatte der holprige Start auch etwas Gutes: "Möglicherweise haben genau diese Partien uns in eine solche Lage gebracht, dass die Emotionen und Begeisterung ganz speziell werden", überlegt Pacult. Wir sind gespannt.22. Runde: SK Rapid - RB SalzburgSo., 28.2. 2009Anpfiff: 15:30 Uhr(gub)
28.07.2015