Dass sich unsere Manschaft nach dem verpatzten Start in der Meisterschaft im Achtelfinale des ÖFB-Cups in Linz gegen den Drittligisten Blau-Weiß rehabilitieren wollte, war von  Beginn an klar zu erkennen. Bereits in den ersten 15 Spielminuten hatte Rapid zweimal durch Jelavic und je einmal durch Konrad und zuvor Hofmann vier ganz große Chancen, die allerdings allesamt nicht verwertet werden konnten. Peter Pacult stellte vor 6.500 Zuschauern im Gegensatz zu Kapfenberg übrigens Drazan, Boskovic, Konrad und Hedl im Tor statt Kulovits, Kavlak, Gartler und Payer auf.In der eingangs beschriebenen Tonart ging es auch weiter. Nochmals Mario Konrad nach 20 Minuten mit einem Hechtkopfball und eine eindeutige grün-weiße Feldüberlegenheit zeugten vom Klassenunterschied der beiden Mannschaften. Auch hatte man den Eindruck, dass Linz nie so recht den Respekt vor Rapid ablegen konnte.Auf Erstliganiveau war bei den Linzern hingegen die Unterstützung von den Rängen, von der so manch anderer Wiener Verein nur träumen kann. Dass auch der große Auswärtssektor auf der Linzer Gugl wieder komplett voll war, muss in diesem Zusammenhang nicht extra erwähnt werden.Nichtsdestoweniger stand es nach einer halben Stunde noch immer 0:0 – bei einem Tor von Konrad kurz zuvor entschied der Schiedsrichter auf Abseits.Doch erstens kam es anders, und zweitens als man denkt! Statt des in der Luft liegenden Führungstreffers für den Favoriten erzielte der Regionalligist in der 36. Spielminute mit einem herrlichen Weitschuss das glückliche 1:0. Noch war allerdings nicht viel passiert, denn Rapid drückte weiter. Bei weiteren “Hunderprozentigen” von Mario Konrad in der 41. und Nikica Jelavic in der 43. Minute hätte allerdings wirklich schön langsam der erste Treffer für Rapid fallen können. Die zweite Hälfte startete dann aber mit dem heiß ersehnten Paukenschlag. Eine Vorlage verwertete Christopher Drazan mit einem sehenswerten Schuss zum mehr als verdienten Ausgleich. Im Anschluss ging es im selben Stil weiter wie in Hälfte eins: Dauerdruck von Rapid mit Chancen beinahe im Minutentakt – die Verwertung selbiger lies jedoch ebenso auf sich warten. Nach 67 Minuten dann endlich die Erlösung: Jelavic setzt sich im Strafraum durch und schiebt den Ball zum 2:1 in das Tor. Danach stellte Peter Pacult um und brachte Hamdi Salihi für Konrad.Die Heimmanschaft war in der zweiten Spielhälfte mehr oder minder nur einmal gefährlich, Torhüter Hedl rettete aber rund zehn Minuten vor Schluss vor einem heranstürmenden Spieler der Oberösterreicher. Unter Applaus der vielen mitgereisten Fans wechselte unsere Mannschaft eine Minute vor dem regulären Ende der Partie mit Christopher Drazan einen der besten Spieler am Platz. Für ihn kam Trimmel, der mit einem Schuss an die Stange sofort seine Gefährlichkeit unter Beweis stellte.Letztenendes blieb es beim mehr als verdienten 2:1-Sieg für den Rekordmeister und somit den Aufstieg in die nächste Runde des ÖFB-Cups - das Viertelfinale!ÖFB-Cup, Achtelfinale:Blau-Weiß Linz - SK Rapid 1:2 (1:0)Linzer Stadion, 6.500 Zuschauer, SR DintarTorfolge: 1:0 Nikolov (35.), 1:1 Drazan (46.), 1:2 Jelavic (68.)BW Linz: Wimleitner - Arapovic (28. Felkel), Knabel, Koll, Rabl - Gradascevic, Nikolov, T. Eder, Wawra - Tiffner (85. Duvnjak), Jelcic (46. Duru)SK Rapid spielte mit: Hedl Katzer, Soma, Eder, Dober Pehlivan, Boskovic, Drazan (89. Trimmel), Hofmann Konrad, Jelavic (70. Salihi)Gelbe Karten: Rabl bzw. BoskovicBilder zum SpielVideo zum SpielDiskussion zum Spiel(ks)
28.07.2015