Auf einem diesmal ausverkauften Horr-Platz schickte unser Trainer Peter Pacult die selbe Mannschaft wie beim Schützenfest gegen den LASK ins 295. Wiener Derby. Nach einem weiteren Sieg des Tabellenführers Ried am Vortag stand für beide Wiener Vereine viel am Spiel. Die Stimmung war wie gewohnt aufgeladen, unsere Fans beeindruckten zu Beginn mit einer tollen Choreographie.Die erste große Möglichkeit in der Partie hatte die Heimmannschaft nach vier Minuten, Jun schoss den Halbvolley vom Elfer aber neben das Tor von Raimund Hedl – und die Austria drückte zunächst weiter. Nach rund einer Viertelstunde dann ein gefährlicher Weitschuss der Violetten, Hedl war aber auf dem Posten. Zwischenzeitlich immer wieder Entlastungsangriffe des Rekordmeisters, der auch immer wieder gefährlich in Strafraumnähe des Gegners kam. In der 23. Minuten war es zum wiederholten Male der starke Christoph Saurer, der einen Konter auf der linken Seite schön nach vorne trug, seine Flanke vor das Austria-Tor fand aber leider keinen Abnehmer. In Summe hatte der Verein aus Favoriten zu diesem Zeitpunkt aber mehr von Spiel und erzeugte viel Druck.Nach einer halben Stunde dann der erste Wechsel bei Rapid: Für den am Oberschenkel verletzten Markus Katzer kam Andi Dober, der auf die rechte Seite ging Kayhan spielte ab diesem Zeitpunkt auf links. Eine Glanztat setzte unserer Nummer eins, als er einen gefährlichen Angriff der Austria am Fünfereck zunichte machte. Der an der Aktion beteiligte Yasin Pehlivan konnte nach längerer Behandlung an der Outlinie zunächst noch weiterspielen (in der Halbzeit wurde er dann aber für Trimmel ausgewechselt). An der Charakteristik des Spiels änderte sich bis zur Halbzeit nichts: Austria überlegen, Rapid immer wieder um Entlastung nach vorne bemüht.Nach Wiederanpfiff Rapid mit der ersten Chance durch einen Weitschuss von Kavlak – und Rapid anfangs mit mehr Druck. Nach fünf Minuten und einer Flanke die nächste Möglichkeit, Lindner währte aber sensationell zur Ecke ab. Der darauf folgenden Corner hatte es aber dann in sich: zunächst die „Abwehr“ vor Ortlechner an die eigene Querlatte, und danach das 1:0 für unsere Mannschaft per Abstauber durch Hamdi Salihi. Und Rapid blieb am Drücker. Ein toller Schuss von Saurer unterstrich dies. Die Austria wurde zusehends nervös und so sah Liendl nach mehr als einer Stunde nach einer klaren Tätlichkeit an Andi Dober die rote Karte. Die Hütteldorfer waren ab diesem Zeitpunkt überlegen und immer wieder über beide Seiten gefährlich. Nach zwei großen Möglichkeiten für Rapid der nächste Austausch in grün-weiß. Für Gartler kam kurz vor Beginn unserer Viertelstunde Nuhiu. Selbiger hatte in der 84. Minute auch gleich eine gute Gelegenheit, setzte den Ball nach einem Angriff aber links neben das Tor. Sekunden später war es Salihi, dem ein Fallrückzieher im Veilchen-Strafraum misslang.In der 89. Minute hätte es eigentlich 2:0 stehen müssen. Nach herrlicher Hereingabe brachte Salihi den Ball aber aus sehr guter Position nicht im Tor unter. Die Austria in der Endphase stehend k.o., und alle warteten nur auf den Schlusspfiff. Und es blieb dabei: Rapid gewinnt nach fünf Jahren wieder beim zweiten Hauptstadtverein auswärts! Derbysieg!!!!17. Runde: FK Austria - SK Rapid 0:1 (0:0)Horr-Stadion, 13.100 Zuschauer, SR HofmannTor: Salihi (51.)FK Austria: Lindner - Klein, Dragovic, Ortlechner, Leovac - Stankovic (72./Schumacher), Junuzovic, Baumgartlinger (82./Hlinka), Liendl - Jun (61./Tadic), LinzSK Rapid: Hedl - Kayhan, Sonnleitner, Soma, Katzer (33./Dober) - Kavlak, Heikkinen, Pehlivan (46./Trimmel), Saurer - Salihi, Gartler (73./Nuhiu)Rote Karte: Liendl (63./Tätlichkeit)Gelbe Karten: Linz bzw. Pehlivan, Kavlak, SalihiStatistik zum Spiel | Bewerte unsere Spieler | Bilder vom Spiel | Video zum Spiel(ks)