"Wir wollen uns unbedingt weiter nach vorne arbeiten. Um den Anschluss herzustellen, brauchen wir drei Punkte", sagte Trainer Peter Pacult, der seine Elf gegen den Tabellenführer aus Ried in der gewohnten 4-4-2-Formation ins Rennen schickte. Die Viererkette blieb im Vergleich zur 1:3-Niederlage gegen Porto unverändert, im Mittelfeld werkten Saurer und Kavlak an den Seiten, Kulovits und Heikkinen im Zentrum und Gartler stürmte neben Salihi.Die mitgereisten Anhänger aus Ried begrüßten ihre Mannschaft bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt mit einem "Herbstmeister"-Spruchband. Das Rapid-Fanlager heizte mit Choreografien auf West- und Ostseite ordentlich ein. Auch am Rasen ging es gleich ordentlich zur Sache, ein Tor von Guillem (2.) wurde wegen einer Abseitsstellung aberkannt. Die Mannschaft von Paul Gludovatz versteckte sich nicht, spielte sehenswert nach vorne. Die Hütteldorfer taten sich schwer, kamen nicht richtig in die Gänge. Mit fortlaufender Spieldauer entwickelte sich mehr und mehr ein Mittelfeldgeplänkel. Den ersten Schuss auf das Rieder-Tor gab Salihi (23.) ab, doch Hesl hatte den Ball im Nachfassen. Sonnleitner (25.), Gartler (28.) und Kulovits (34.) versuchten ihr Glück mit Schüssen von der Strafraumgrenze. Sonst gab es auf beiden Seiten keine Torraumszenen. Die Verteidiger sorgten zunächst für die ToreBis zur 38. Spielminute: Patocka stieg nach einem Kavlak-Freistoss am höchsten und köpfelte zur Führung ein. Mit seinem zweiten Saisontor sorgte der Innenverteidiger in einer sonst eher mäßigen Partie für die Pausenführung. Beide Teams kehrten unverändert auf den gut bespielbaren Rasen zurück. Salihi (47.) sorgte für den ersten Aufreger im zweiten Durchgang, als er im Strafraum zurückgehalten wurde und zu Fall kam. Schiedsrichter Gangl ließ weiterlaufen, eine strittige Entscheidung. Egal, denn Sonnleitner (53.) sprang in einen Saurer-Schuss und erhöhte auf 2:0 und brachte die 14.800 Besucher im Hanappi-Stadion zum Jubeln. Der frisch gekommene Nuhiu traf zum 3:0Sechs Minuten später traf der soeben eingewechselte Nuhiu (59.), er kam für Salihi ins Spiel, nach einer schönen Kombination über Saurer und Gartler zum 3:0. Der Rapid-Motor kam nun in Fahrt, Gartler hatte das 4:0 auf dem Fuss, doch Hesl konnte das 1:1-Duell für sich entscheiden. Unsere Mannschaft spielte die Führung locker herunter, die Gäste aus Ried hatten in den zweiten 45 Minuten keine einzige wirkliche Möglichkeit zu verzeichnen. Rapid blieb somit zum zehnten Mal in Folge ungeschlagen.Makellose Bilanz gegen die SV RiedIn Hütteldorf haben die Rieder gegen Rapid noch nie gewonnen. In 27 Spielen gab es für den frischgebackenen Herbstmeister keinen einzigen vollen Erfolg. In der Tabelle liegt unsere Mannschaft nur noch fünf Punkte hinter den Oberösterreichern. Nächsten Samstag gastiert zum Abschluss der Hinrunde FC Wacker Innsbruck in Hütteldorf.Bundesliga, 18. Runde:SK Rapid - SV Ried 3:0 (1:0)Hanappi-Stadion, 14.800 Zuschauer, SR GanglTorfolge: 1:0 Patocka (38.), 2:0 Sonnleitner (53.), 3:0 Nuhiu (59.)SK Rapid: Hedl - Sonnleitner, Soma, Patocka, Kayhan - Kavlak (77. Trimmel), Heikkinen, Kulovits (91. Dober), Saurer - Salihi (56. Nuhiu), GartlerSV Ried: Hesl - Stocklasa, Glasner, Riegler - Brenner, Mader, Schrammel - Nacho (83. Sammer), Carril, Royer (49. Hadzic) - Guillem (73. Hammerer)Gelbe Karten: Heikkinen, Patocka bzw. Mader, Glasner, Carril, Brenner, StocklasaSpielstatistik | Bilder vom Spiel | Video vom Spiel | Bewerte die Spieler | Diskussion(chb)
28.07.2015