Nur drei Tage nach der herben Enttäuschung in Ried galt bereits an diesem Samstag wieder die volle Konzentration der heimischen Liga. Bei idealem Fußballwetter in Kapfenberg nahm Trainer Zoran Barisic einige Veränderungen vor. Auch aufgrund der beiden Sperren von Steffen Hofmann und Boris Prokopic rückten Patocka, Heikkinen, Nuhiu, Hinum und Schimpelsberger in die Mannschaft. Die Ausgangslage war klar: Rapid muss in allen auststehenden Runden wenn möglich voll punkten um die Chance auf den dritten Platz bzw. das Europacup-Ticket zu wahren. Auf Seiten der Obersteirer fiel kurz vor Spielbeginn Deni Alar aus, für ihn kam Elsneg in die Mannschaft.Unter den Augen von Präsident Rudolf Edlinger, den beiden Präsidiumsmitgliedern Gerhard Höckner und Josef Kamper sowie Kuratoriumsvositzender Dietmar Hoscher und dem gebürtigen Kapfenberger (aber Rapid-Kuratoriumsmitglied) Peter Pilz kam Rapid in einer unaufgeregten Anfangsphase (und ohne Support des mitgereisten Anhangs) in der siebenten Minute durch Hinum und Nuhiu zur ersten Tormöglichkeit. Rapid im Anschluss mit leichter Feldüberlegenheit, die sich in Minute 10 auch mit dem erlösenden 1:0 nach idealer Vorarbeit und Hereingabe von rechts durch Nuhiu und dem Abschluss von Kulovits bermerkbar machte. In weiterer Folge (und nach 15 Minuten auch wieder mit dem gewohnten Support der Fans) war der Rekordmeister spielbestimmend und im Gegensatz zum Ried-Match auch offensiv aktiver.  Die Obersteirer wirkten in dieser Phase mit dem schnellen Spiel der Grün-Weißen über die Außenbahn überfordert und wurden erst nach mehr als 20 Minuten mit einem Weitschuss gefährlich. Nachdem unsere Mannschaft jedoch nicht nachsetzte, kamen die Einheimischen nach einer halben Stunde zu einer weiteren (großen) Chance per Kopf. Danach gab es bis zum Pausenpfiff ein müdes Hin und Her mit sehr vielen Ballfehlern auf beiden Seiten.Die Hütteldorfer kamen zunächst mit mehr Elan aus der Pause: Nach nur zwei Minuten und Vorarbeit von Saurer auf der rechte Seite kam Nuhiu zur ersten Möglichkeit nach Wiederbeginn. In weiterer Folge schlief die Partie aber wieder zusehends ein Gefahr ging nur einmal, allerdings von den Kapfenbergern aus. Das sah auch Trainer Barisic so und brachte nach einer Stunde Trimmel auf der rechten Seite für Hinum, am sehr mäßigen Spielverlauf änderte das jedoch leider auch nicht viel.Nach 70 Minuten der nächste Austausch: Für Christopher Drazan kam nach mehreren Wochen Verletzungspause Veli Kavlak zu seinem Comeback. Aber auch das nützte nichts! Ganz im Gegenteil: Nach einem Fehler von Soma foult Kulovits, der dafür rot sah, Sencar im 16er. Den Elfer zum Ausgleich verwertete Mavric.  Zwei Spielminuten vor Spielschluss war dann (nach einem wilden Patzer von Heikkinen) der KSV im Konter sogar dem Sieg nahe. Und auch in der Nachspielzeit waren es nochmals die Hausherren, die gefährlich waren. Es blieb aber letztlich beim für uns sehr enttäuschenden 1:1 in einem schwachen Spiel.32. Runde:Kapfenberg - SK Rapid 1:1 (0:1)Franz-Fekete-Stadion, 4.560 Zuschauer, SR BruggerTorfolge: 0:1 Kulovits (10.), 1:1 Mavric (80./Elfer)Kapfenberg: R. Wolf - Taboga, Schönberger, Mavric, Welnicki - Fukal - Hüttenbrenner (72./M. Gregoritsch), Sencar, Spirk (62./Erkinger), Felfernig - Elsneg (92./Stadler)SK Rapid: Payer - Schimpelsberger, Soma, Patocka, Katzer - Heikkinen, Kulovits - Hinum (61./Trimmel), Saurer (81./Pehlivan), Drazan (70./Kavlak) - NuhiuRote Karte: Kulovits (88./Torraub)Gelbe Karten: Hüttenbrenner, Sencar, Gregoritsch bzw. PatockaStatistik | Bewerte die Spieler | Bilder vom Spiel | Video vom Spiel | Diskussion(ks)
07.05.2011