Mit tiefer Bestürzung musste der SK Rapid vor drei Wochen die traurige Nachricht vom überraschenden Ableben seines langjährigen Freundes und Vorstandsmitgliedes Holger Beer hinnehmen. Der allseits beliebte und lebenslustige Diplomkaufmann verstarb am 20. August, wenige Tage nach der Diagnose einer schweren und immens heimtückischen Krankheit, viel zu früh im Alter von nur 52 Jahren.Holger Beer wurde am 6. August 1959 in Wien Hietzing geboren, wuchs zunächst in Grinzing auf und übersiedelte im Kindesalter in die norddeutsche Heimat seiner Eltern.  Nach zwei Jahren beim Militär, die er als Offizier der deutschen Marine beendete, startete er nach einem erfolgreich absolvierten Doppelstudium seine erfolgreiche berufliche Laufbahn beim Axel-Springer-Konzern, wo er in weiterer Folge als Geschäftsführer verschiedenster Verlage arbeitete. Im Jahr 2000 folgte er dem Ruf nach Österreich, wo er bis 2003 die Geschäftsführung der Sportwoche Verlag Gmbh übernahm und danach in die Geschäftsführung der Sportzeitung Verlags-GmbH wechselte. Im Frühjahr 2011 machte sich Holger Beer als Unternehmensberater selbständig und blickte optimistisch und voller Tatendrang einem neuen Lebensabschnitt entgegen. Leider war es ihm nicht mehr vergönnt seine zahllosen Pläne in die Tat umzusetzen, doch tröstet es zumindest ein klein wenig, dass er sich mit der lange geplanten Hochzeit mit seiner großen Liebe Margot am 12. August noch seinen letzten und allergrößten Wunsch erfüllen konnte.Seine ungeteilte sportliche Vorliebe galt dem SK Rapid. Getreu seinem Leitsatz "Tue recht, scheue niemand" half und unterstützte er den SK Rapid seit vielen Jahren. Seine zahllosen Kontakte setzte er immer wieder für unseren Verein ein, seiner Kreativität verdanken wir Projekte wie den Green-White-Walk oder dem Vereinsmagazin und seiner Zielstrebigkeit die Umsetzung vieler Ideen. Unter Präsident Rudolf Edlinger wurde Holger Beer bereits vor einigen Jahren in den Vorstand kooptiert. Sportlichkeit, Fairness und Toleranz waren Begriffe, die er im Zusammenhang mit dem SK Rapid stets betonte und vorlebte.Mit einer Schweigeminute beim heutigen Meisterschaftsheimspiel gegen den SV Mattersburg und dem Antreten unserer Mannschaft mit Trauerflor gedenken wir seiner charismatischen und aufrichtigen Persönlichkeit in Hochachtung und großer Dankbarkeit.Seine stete Hilfsbereitschaft, Zuverlässigkeit und Herzlichkeit werden in unserer Erinnerung einen festen Platz finden und vielen Mitgliedern der Rapid-Familie unvergessen bleiben.Unser tiefes Mitgefühl gilt in erster Linie seiner Ehefrau Margot und seiner Schwester Birgit.
10.09.2011
Verein