Ohne die gesperrten Kulovits und Drazan, sowie den angeschlagenen Pichler, kam Rapid aufs Mattersburger Feld, mit dem Ziel vor Augen, den wichtigen Sieg einzufahren. Dafür rutschten Soma, Thonhofer und auch wieder Prager in die Mannschaft und von Beginn an machten unsere Burschen das Tempo. Gleich in der 3. Minute hätte es den ersten Torjubel geben können: Hofmann schickte Prager mit einem Lochpass, dieser setzte das Leder nur ganz knapp am langen Eck vorbei. Nach rund 20 Minuten konnten die zahlreich mitgereisten Rapid-Fans aber Jubeln: Pass von Thonhofer in den Strafraum auf Guido Burgstaller, der den Ball unwiderstehlich aus dem Stand ins Kreuzeck schlenzte - ein Supertor (20.)! Weil auch Alar mit einem Schuss direkt danach Pech hatte (21.), sollte es bis zur nächsten Rapid-Chance noch etwas dauern. Jetzt war allerdings erstmals Mattersburg dran: Nach einem Konter setzte Parlov den Ball am langen Eck vorbei (27.), das war die beste Möglichkeit der Gastgeber des gesamten Spiels. Weil sich bis zur Pause kaum noch etwas tat, verlegen wir den Fokus auf die zweite Halbzeit.Konträr zeigten sich die zweiten 45 Minuten, Rapid sollte nun den Spielfaden etwas verlieren, Mattersburg besser ins Spiel kommen. Zuerst tat dies aber Lukas Grozurek, der eingewechselt wurde und gleich eine gute Chance vorfand, aber vertändelte (58.). Im Gegenzug musste sich Lukas Königshofer bei einem Weitschuss von Mravac strecken (60.), dann dauerte es aber wieder eine Zeit bis zu den nächsten Möglichkeiten. Zunächst war wieder der Gastgeber gefährlich: Nach einem Seidl-Freistoß kam Bürger allein zum Kopfball, setzte diesen aber glücklicherweise daneben (75.). Besser hätte es in der Schlussphase nach einem Konter Burgstaller machen können, der nach schöner Alar-Vorlage übers Tor schoss (88.). So blieb es bei einem unspektakulären 1:0, das aber insofern wichtig ist, als dass der zweite Tabellenplatz nun fast fest in grün-weißer Hand ist. Am Sonntag geht es für uns weiter, wenn wir beim Absteiger Kapfenberg gastieren. Da könnten wir schon eine Art (Vor-) Entscheidung im Kampf um den Europacup-Platz herbeiführen.Peter Schöttel: "In der ersten Hälfte hatten wir kein Problem mit dem Gegner, da war es extrem ruhig, es gab praktisch keine Fouls. Mit dem schnellen Tor ist alles für uns gelaufen. In der zweiten Hälfte waren wir unsicher und passiv. Die Mannschaft denkt vielleicht zu viel nach, man hat den Druck gespürt, weil wir unbedingt den Europacup-Platz holen müssen. Der Gegner hat zum Schluss viel riskiert, und wir haben unsere Konter schlecht gespielt."tipp3-Bundesliga, 34. RundeMattersburg - SK Rapid 0:1 (0:1)Pappelstadion, 7.200 Zuschaer, SR HarkamTor: 0:1 (19.) BurgstallerMattersburg: Böcskör - Farkas, Malic, Mravac, Rath (54./Rodler) - Seidl, Parlov (79./Mörz), Ilsanker, Potzmann - Naumoski (63./Höller) - BürgerSK Rapid: Königshofer - Thonhofer, Sonnleitner, Soma, Katzer - Trimmel (51./Grozurek), Heikkinen, Prager, Hofmann (75./Nuhiu) - G. Burgstaller (93./Schimpelsberger), AlarGelbe Karte: IlsankerStatistik zum Spiel | Bewerte unsere Spieler | Bilder zum Spiel | Video zum Spiel | Diskussion zum Spiel (gub)