Andy Marek und sein Klubservice-Team luden ein und organisierten die Veranstaltung wie gewohnt auf höchstem Niveau, mehr als 600 Vereinsmitglieder des SCR kamen am Montagabend ins Parkhotel Schönbrunn um Informationen aus erster Hand zu bekommen. Neben Kapitän Steffen Hofmann, der laut eigener Aussage seine "mindestens 20. Mitgliederversammlung" bestritt, waren auch die Neuzugänge Marcel Sabitzer und Branko Boskovic vor Ort. Der Heimkehrer, der nach einem Foul im Samstags-Testmatch an einer Wadenprellung laboriert, aber sehr optimistisch ist, beim Derby wieder voll fit zu sein, wurde - so wie der Kapitän - mit großem Applaus und "Standing Ovations" begrüßt. Auch Marcel Sabitzer, der nach einem grippalen Infekt beim Test gegen Ruzomberok fehlte, wurde sehr freundlich von den treuesten Rapid-Anhängern begrüßt. Alle drei sind derzeit voll auf das erste Frühjahrsspiel fokussiert und wollen am Sonntag nur eines - den ersten Derbysieg seit längerer Zeit. Einen sehr herzlichen Empfang gab es auch für unseren Sportdirektor Helmut Schute, der die doch umfangreichen Transferaktivitäten seit seinem Engagement erklärte und deutlich zu verstehen gab, dass er sich bei Rapid sehr wohl fühlt und hundertprozentig an das Trainerteam und die Mannschaft glaubt. Auch vermeintlich unangenehme bzw. diffizile Themen kamen im Rahmen der Mitgliederversammlung zur Sprache. So erklärte Präsident Rudolf Edlinger einmal mehr den derzeitigen Status-Quo zum Thema Hanappi-Stadion. "Wir wollen und werden bis Sommer wissen, ob am Standort Hütteldorf ein Neubau mit einer Kapazität von rund 25.000 Zuschauern zu Gesamtkosten von 45 bis 50 Millionen prinzipiell möglich ist", so der Präsident, der erneut betonte, nach zwölf Jahren Amtszeit bei der nächsten Hauptversammlung im Herbst nicht mehr zu kandidieren. Sollte sich nach einer Baukörperstudie herausstellen, dass diese Rahmenbedingungen positiv erfüllt werden können, dann ist eine endgültige Entscheidung, ob wirklich neu gebaut wird, im Oktober zu erwarten, schließlich gilt es auch noch eine finale Finanzierung zu gestalten, sowie um behördliche Genehmigungen anzusuchen. Vermehrt mit ins Boot geholt und einbezogen sollen natürlich auch die Anrainer werden. General Manager Werner Kuhn meinte dazu: "Es ist uns ganz wichtig, dass neben Rapid auch alle unsere Nachbarn von einem Neubau profitieren. Durch ein geschlossenes Stadion würde die Lärmbelästigung minimiert, durch ein modernes Flutlicht, dass direkt unter den Dächern angebracht werden könnte, fiele ein weiterer Kritikpunkt weg", so Kuhn, der "gemeinsam mit unserem Partner Wien Energie auch ein Vorzeigestadion im Bereich Ökologie als Vision hat".Nicht verschwiegen werden soll, dass auch die vom Kreditschutzverband im Jänner veröffentlichten Finanzahlen der Saison 2010/2011 ein heiß diskutiertes Thema waren, regelmäßige Besucher unserer Homepage wissen darüber aber längst Bescheid – unter http://www.skrapid.at/9610+M52b803ef2fb.html gibt es alles Wissenswerte dazu. Apropos Finanzen: Eine der guten Nachrichten des Abends gab Präsident Edlinger bekannt. Mit dem Nachfolgeverein der insvolventen Glasgow Rangers gibt es eine Einigung bezüglich der offenen Rate zum seinerzeitigen Transfer von Nikica Jelavic. Die "neuen" Rangers begleichen in den nächsten Wochen 70 Prozent der offenen letzten Rate (die ersten beiden Raten wurden bekanntlich bereits vor einiger Zeit zu 100 Prozent bezahlt). Zudem bleibt Rapid im Gläubigerverfahren der "alten" Rangers beteiligt.(pk)
12.02.2013
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