Nach dem fulminanten 3:3 unserer Mannschaft am Sonntag in Salzburg erwartete man sich viel für das dritte Schlagerspiel en suite: Rapid empfing am Mittwoch Abend im Gerhard Hanappi-Stadion Sturm Graz, es war das Duell Dritter gegen Vierter, allein durch drei Punkte getrennt. Branko Boskovic war nach seiner Sperre wieder mit dabei, es fehlten allerdings Thomas Schrammel und Harry Pichler. Für letzteren kam Markus Heikkinen zum Einsatz, für Schrammel lief Markus Katzer auf. Von Beginn an drückte Rapid, - und damit Sturm in die eigene Hälfte zurück: Hohes Tempo, viele Laufwege, aber noch fehlte der durchschlagende Pass. Der sehr bewegliche Guido Burgstaller näherte sich als Erster dem Tor an, als er einen Haken in den Strafraum schlug, seinen Schuss aber am Gehäuse vorbei verzog (7.). Auch wenn in dieser Anfangsphase nicht viele Möglichkeiten zu Buche standen, so war die Dominanz Rapids doch ersichtlich, denn auch hinten standen wir gut. Und als sich die Grazer ein bisschen aus der Deckung wagten, schlug Rapid zu: Burgstaller auf den mitgelaufenen Katzer, dieser mit einem Stanglpass und in der Mitte stand Branko Boskovic und verwertete ihn zu seinem ersten Treffer nach seiner Rückkehr (29.)! Schon zuvor gab es eine gute Gelegenheit, als Deni Alar ins Loch zu Terrence Boyd schob, doch Goalie Focher parierte den Schuss (25.). Kurzum: Die Führung war verdient. Auch weil Rapid bis zum Pausenpfiff immer wieder aussichtsreiche Angriffe startete, und es aus allen Lagen versuchte: Eine Flanke hier, ein Stanglpass da, ein Weitschuss dort.Ein zweites Tor - aber auf der Gegenseite Also war man für die zweiten 45 Minuten guter Dinge. Denn zuerst drückte Rapid weiter, drängte auf das 2:0: Bei Burgstallers Antritt in den Strafraum kam es zur Berührung mit Kaufmann, der Schiedsrichter entschied aber auf Weiterspielen (49.) - strittig. Dann aber erwischten die Gäste ihre stärkste Phase in der Partie und in dieser gelang leider der Ausgleich. Zuerst köpfelte noch Okotie knapp vorbei (51.), bzw. setzte Kainz eine Hereingabe aus kurzer Distanz deutlich übers Tor (57.). Dann aber gelang Vujadinovic nach einem Eckball per Kopf das 1:1 (60.). Das war nun ein kleiner Schock und Rückschlag für uns.Unsere Mannschaft ließ aber die Schultern nicht hängen und meldete sich nochmal zurück: Ein Boskovic-Freistoß ging nur knapp übers Kreuzeck (62.), ehe Boyd nach einem guten Pass von Steffen Hofmann in den Strafraum zog und aus spitzem Winkel ans Außennetz setzte (65.). Rapid bemühte sich bis zum Schluss und zeigte, auch durch die eingewechselten Marcel Sabitzer und Lukas Grozurek, mitunter großen Einsatz, man wollte so unbedingt die drei Punkte. Aber nichts wurde es an diesem Tag mehr mit einem weiteren Treffer gegen die dicht hinten stehenden Grazer. Unterm Strich steht ein Unentschieden, das uns zwar nicht den nötigen Punktepolster zu Sturm verschafft - aber das an diesem Tag wohl in Ordnung geht.Peter Schöttel: "Wenn wir das 2:0 gemacht hätten, wäre die Partie gelaufen gewesen. So aber haben wir Sturm am Leben gelassen, und sie haben nach der Pause viel aggressiver und besser gespielt. Wir jedoch haben nicht an die Leistung der ersten Hälfte anschließen können. Zwei Punkte aus den ersten drei Frühjahrsspielen ist wenig, aber nicht mehr zu ändern."tipp3-Bundesliga, 23. Runde:SK Rapid - Sturm Graz 1:1 (1:0)Hanappi-Stadion, 12.800 Zuschauer SR SchörgenhoferTorfolge: 1:0 Boskovic (29.), 1:1 Vujadinovic (60.)SK Rapid: Königshofer - Trimmel, Sonnleitner, Gerson, Katzer - Heikkinen, Boskovic - Alar (81./Grozurek), Hofmann, Burgstaller (70./Sabitzer) - BoydSturm: Focher - Kaufmann, Madl, Vujadinovic, Klem - Hölzl, T. Kainz, Säumel, F. Kainz - Okotie, Schloffer (82./Ciftci)Gelbe Karten: Sonnleitner, Heikkinen, Katzer Okotie, Vujadinovic, SäumelStatistik zum Spiel | Bewerte unsere Spieler | Bilder zum Spiel | Video vom Spiel(gub)