Rapid begann in Graz wieder mit einer 4-3-3-Formation, Heikkinen, Alar und Boskovic bildeten die Linie im Mittelfeld, davor werkten Burgstaller, Sabitzer und Grozurek. Und unsere Mannschaft begann gleich überfallsartig: Feiner Pass von Alar ins Loch zu Sabitzer und unser flinker Stürmer ließ Goalie Focher keine Chance - 1:0 (3.), was für ein Start! Aber die Freude währte leider nur kurz: Nach einem unnötigen Ballverlust ging es schnell - Kainz zog nach einem Doppelpass in den Strafraum, wurde gelegt, der Ball rollte aber zu Hölzl, der einschoss - 1:1 (12.). Die Anfangsphase verdeutlichte, wie sehr beide Mannschaften die drei Punkte im Kampf um den Europacupplatz brauchten. Es entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch, bei dem mit Fortdauer aber ersichtlich wurde, dass es unsere Mannschaft sein würde, welche die spielerische Linie gefunden hatte. Auch wenn Sturm wie durch einen Szabics-Kopfball (21.) mal gefährlich wurde, war es gesamt gesehen nur schwarz-weißes Stückwerk. Rapid war da viel gefährlicher, etwa durch einen wuchtigen Burgstaller-Weitschuss an die Querlatte (32.). Oder als ein Stanglpass von Christopher Trimmel an allen vorbeizog (42.). Die zweite Halbzeit begann zwar ebenfalls intensiv, doch jetzt häuften sich auf beiden Seiten Abspielfehler und Unkonzentriertheiten. Darum stockte der Spielfluss und es dauerte, bis es zu weiteren Möglichkeiten kam. Die erste fanden die Grazer vor, als Kröpfl nach zurückgelegter Vorlage von Sukuta-Pasu aus dem Hinterhalt knapp vorbeischoss (59.). Im Gegenzug fand eine Mischung aus Schuss und Stanglpass von Alar zwar nicht ihren Weg ins Tor, aber das Bein eines Grazers - es gab Eckball und dieser hatte Folgen. Denn er führte zum 2:1 durch Mario Sonnleitner, der eine Kopfballstaffette via Trimmel und Burgstaller erfolgreich abschloss (66.). Unser Innenverteidiger war der Mann dieser Minuten, denn direkt mit der nächsten Aktion stand er wieder im Mittelpunkt - nach seinem Rempler im Strafraum gegen einen Grazer entschied Schiedsrichter Schörgenhofer auf Elfmeter. Sukuta-Pasu trat an - aber Jan Novota parierte ganz sicher (68.)! Diese Szene brach Sturm das sprichwörtliche Genick, danach ging bei unserem Gegner kaum noch etwas. Und Rapid lauerte, wartete auf günstige Kontergelegenheiten. Die beste davon wurde in ein Tor umgewandelt: Der eingewechselte Dominik Starkl setzte nach und sich durch, zog in den Strafraum und wuchtete den Ball an Goalie Focher vorbei ins Netz - 3:1 (94.)! Das war die Entscheidung! Rapid sammelte somit alle drei Punkte ein und verschaffte sich dadurch wieder etwas Luft in der Tabelle, rangiert nun mit fünf Punkten Vorsprung auf Platz 3! Auswärtssieg!Zoran Barisic: "Der Sieg fühlt sich sehr gut an, uns ist allen ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. Wir haben heute ein bisschen Glück gebraucht, trotzdem war ich mit unserem Auftritt zufrieden, der Sieg war verdient. Es war deutlich erkennbar, dass wir die Initiative ergreifen wollen."tipp3-Bundesliga, 32. Runde:Sturm Graz - SK Rapid 1:3 (1:1)UPC-Arena, 14.200 Zuschauer, SR SchörgenhoferTorfolge: 0:1 Sabitzer (7.), 1:1 Hölzl (12.), 1:2 Sonnleitner (66.), 1:3 Starkl (92.)SK Sturm: Focher - Ehrenreich, Madl, Vujadinovic, Klem - Hölzl (80./Okotie), M. Weber (67./T. Kainz), Koch, F. Kainz (53./C. Kröpfl) - Sukuta-Pasu, SzabicsSK Rapid: Novota - Trimmel, Sonnleitner, Pichler, Katzer - Heikkinen, Alar (84./Starkl), Boskovic (73./Kulovits) - Burgstaller, Sabitzer (76./Wydra), GrozurekGelbe Karten: F. Kainz, Hölzl, Weber, Ehrenreich Boskovic, Burgstaller, Pichler, Novota, Sabitzer, GrozurekStatistik zum Spiel | Bewerte unsere Spieler | Bilder zum Spiel | Video vom Spiel(gub)
05.05.2013