Was war das für eine magischer Europacup-Abend, den 34.800 begeisterte Fans gestern im Ernst-Happel-Stadion erlebten! Durch den verdienten Ausgleich von Christopher Trimmel nach 93 Minuten und 33 Sekunden schaffte Grün-Weiß nach fulminanter Aufholjagd gegen den ukrainischen Rekordmeister Dynamo Kiew einen gefühlten Sieg und feierten die Zuschauer die Mannschaft euphorisch!Auch vor den TV-Geräten fieberten zahllose Fußballanhänger via Sky und ORF eins mit! In der zweiten Halbzeit sahen durchschnittlich 471.000 Zuschauer im ORF zu, kurzzeitig erreicht die Spitze mit 560.000 Personen sogar mehr als eine halbe Million Menschen! Damit war diese Begegnung das meistgesehene TV-Spiel dieser Europacupwoche in Österreich! Auch die direkt danach am gleichen Sender übertragene Partie von RB Salzburg gegen Ejsberg erreichte weit mehr als 400.000 TV-Zuschauer und damit mehr als die am Dienstag bzw. Mittwoch ausgestrahlten Matches der Champions-League. Diese brachten allerdings auch gute Quoten und beweisen einmal mehr, dass das Interesse am Fußball in Österreich ungebrochen ist. So sahen am Mittwoch 369.000 TV-Zuschauer via ZDF den Schlager zwischen Bayern München und Manchester City und am Dienstag immerhin 320.000 TV-Zuschauer via Puls 4 das Gastspiel unseres Stadtrivalen bei Zenit St. Petersburg.Europarekord bei StadionbesuchernBemerkenswert war am Donnerstag auch, dass im Wiener Ernst-Happel-Stadion die bestbesuchteste Partie der zweiten Runde der UEFA-Europa-League zu sehen war. Die 34.800 Zuschauer im Prater wurden in dieser Europa-League-Saison nur von Eintracht Frankfurt übertroffen, die vor 14 Tagen noch 9.200 Besucher mehr beim Schlager gegen Bordeaux in ihrem Stadion begrüßen durften! Danke daher an unsere treuen Anhänger, die Rapid bereits bei den letzten Teilnahmen an der UEFA-Europa-League ins Spitzenfeld der Zuschauertabelle brachten. 2009/10 belegte Grün-Weiß nach Ende der Saison sogar Platz 1 und ließ Klubs wie Atletico Madrid, HSV, Benfica, Celtic, Liverpool oder AS Roma hinter sich, ein Jahr später hatte nur Benfica Lissabon im Schnitt mehr Besucher bei ihren Europa-League-Heimspielen (übrigens noch vor Klubs wie Dortmund, Glasgow Rangers, Napoli, Porto oder Manchester City!) und auch in der Saison 2012/13 wäre Rapid ohne das nach den Ausschreitungen in Thessaloniki verhängte Geisterspiel wieder im Spitzenfeld dieser Wertung gelandet.Positiv zu bemerken ist neben der zum Großteil grandiosen Stimmung auch, dass am Donnerstag abermals keinerlei missbräuchliche Verwendung von Pyrotechnik, die gerade auf internationaler Ebene massive Sanktionen für den Klub zur Folge hätte, registriert werden musste. Negative Reaktionen gab es hingegen auf die aufgrund ihrer expliziten Wortwahl unnötigen Beschimpfungen gegen den österreichischen Teamverteidiger Aleksandar Dragovic in Reihen von Dynamo Kiew. Ansonsten gab es von den Verantwortlichen der UEFA fast nur Lob für die Organisation dieser Begegnung und wurde dem für die Veranstaltung verantwortlichen Rapid-Team um Klubservice-Leiter Andy Marek in diesem Bereich sogar Champions-League-Niveau bestätigt.
04.10.2013
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