125 JAHRE SK RAPID
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03.09.2015
Profis

Die erste Begrüßung fiel kurz aus, war aber umso sympathischer und sorgte für Applaus: "Hallo, ich bin Matej Jelic!" Unser neuer Stürmer stieß am Mittwoch Nachmittag erstmals zu unserer Mannschaft, bekam direkt sein neues, grün-weißes Arbeitsgewand ausgehändigt und konnte sich noch ein kurzes Bild von den Gegebenheiten machen. Dann folgte bereits eine Vorstellung von Trainer Zoran Barisic, sowie gleich im Anschluss die erste Trainings-Einheit auf den Plätzen beim Ernst-Happel-Stadion.

Vor rund einer Woche gab es den ersten Kontakt mit unseren Verantwortlichen: "Ich habe mir die internationalen Spiele von Rapid angeschaut und war mir auch dann sicher, dass es das Richtige ist. Ich wollte in eine stärkere Liga zu einem größeren Klub. Und Rapid ist einfach der größte und beste Klub in Österreich, das weiß man", erzählt Matej nach dem Training. Nicht nur umringt von diversen Fans, welche die ersten Fotos schießen, sondern immer an der Seite dabei ist auch Mario Pavelic. Noch spricht unser Neo-Stürmer kein Deutsch "und es ist besser, jemand hilft mir zum Übersetzen, um mich besser auszudrücken." Darum stehen aktuell noch Pavelic, oder Deni Alar, die beide zweisprachig aufwuchsen, zur Seite. Auch Srdjan Grahovac hat seine Hilfe bereits angeboten, kann er sich nach nur rund einem Jahr in Österreich doch bereits fast fließend unterhalten.

Solange ich arbeite, glaube ich daran.
Tattoo von Matej Jelic.

Viele Ziele mit Rapid

"Es ist gut, wenn du zu einem Klub kommst und gleich können dir andere Kollegen helfen, wie bei der Sprache", so Jelic, der bei Dinamo Zagreb seine ersten sportlichen Schritte absolvierte und in Stürmer-Legende Thierry Henry sein Vorbild sieht: "Ich bin einer, der den Ball immer haben will. Ich warte nicht darauf, bis er zu mir kommt, sondern möchte mich anbieten, die Löcher suchen und aggressiv in die Duelle gehen". An Motivation mangelt es also sicher nicht.

"Mir ist bewusst, dass ich hier bei Rapid als Stürmer in größe Fußstapfen steigen werde", lächelt Jelic, während Pavelic übersetzt: "Aber dieser Aufgabe möchte und werde ich mich gerne stellen." Für seinen Ex-Verein MSK Zilina erzielte er in der abgelaufenen Saison in 29 Spielen 19 Treffer, heuer bereits 13 Stück, davon sieben Mal in der Qualifikation zur UEFA Europa League. "Ich möchte immer 100% geben und weiterkommen", so Jelic, der mit seiner Freundin nach Wien zieht und sich in diesen Tagen eine Wohnung sucht. Und in Kürze seinen ersten Deutsch-Unterricht absolviert: "Ich will die Sprache schnell lernen." Dafür spricht auch sein Tattoo auf dem rechten Unterarm: "Solange ich arbeite, glaube ich daran", heißt es übersetzt. Es könnte zum Motto einer erfolgreichen Rapid-Karriere werden.

(gub)

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