Sieg durch Elfmeter! Rapid gewinnt in Amstetten
Rapid und der Cup, das ist so eine Geschichte. Eine, die am heutigen Spieltag nicht ihr vorzeitiges Ende finden sollte, wie schon so oft in der Vergangenheit. Wir erinnern uns: Bereits im Vorjahr gastierte unsere Mannschaft bei Amstetten und mühte sich bis in die Verlängerung, in der dann durch Christopher Dibon das Goldtor zum 1:0 gefallen war. Und diesmal?
Aber von Beginn an: Wie angekündigt und somit kaum überraschend waren die Umstellungen, mit denen Rapid beim Regionalligsten startete. Richard Strebinger im Tor, Michi Schimpelsberger und Stephan Auer in der Abwehr, dazu Stefan Nutz und Philipp Huspek waren hier die augenscheinlichsten. Jan Novota und Steffen Hofmann hatten u.a. die Reise nicht mitgemacht, doch auch ohne die ein- oder andere Stammkraft war natürlich nur der Aufstieg unser Ziel.
Entsprechend startete Grün-Weiß, das ganz in Grün antrat: Einen Stanglpass von Schimpelsberger bekam der Tormann nicht unter Kontrolle, Matej Jelic schien überrascht und setzte daneben (1.). Dann wuchtete der Amstettener Fahrngruber einen Weitschuss an unser Außennetz (3.). Es folgten zwei elementare Szenen der ersten Halbzeit: Zuerst bediente Louis Schaub Flo Kainz im Strafraum perfekt und unsere Nummer 14 traf mit einem satten Schuss zum 1:0 (7.). Aber mit dem nächsten Angriff der Gastgeber, nach einem hohen Ball, kam es doppelt unglücklich. Mario Sonnleitner im Zweikampf mit einem Gegenspieler im Strafraum, es gab Elfmeter und Torraub - Rot (17.). Vukojevic verwandelte vor unserem Sektor zum 1:1, Rapid war nur mehr zu Zehnt und Louis Schaub übrnahm die Kapitänsschleife. Letzterer war es auch, der nach einem Jelic-Steilpass Tormann Schwaiger vor sich fand, der den Winkel zumachte und parierte (26.). Auch wenn sich Rapid in der Folge wieder fand und die Fassung wahrte, wurde es mit einem Mann weniger sichtbar mühsamer.
Unverändert kamen beide Mannschaften aus der Pause - und es sollte weiterhin sehr viel Arbeit nötig sein für uns, die numerische Unterzahl machte sich bemerkbar. Die Großchancen gab es zunächst nur aufseiten der Gastgeber: Ein Plank-Schuss ging drüber, der Angriff war allerdings immens gefährlich. Dann parierte Richard Strebinger einen Lachmayr-Kopfball aufmerksam (62.). Rapid brauchte Schwung und Festigkeit - Stefan Schwab, der zuletzt zwei Mal getroffen hatte, kam für Huspek in die Partie. Bitter aber: Mit Stefan Nutz, der ohne Fremdeinwirkung im Rasen hängenblieb, verletzte sich ein Rapidler. Die Diagnose steht noch aus, für ihn kam Christopher Dibon.
Zur Rapid-Viertelstunde warfen wir viel nach vorne und Matej Jelic fand eine tolle Chance vor: Nach einer Ecke köpfelte er an die Außenstange (77.). Der nächste Rückschlag folgte: Auch Louis Schaub musste nach einem Foul ausgewechselt werden, und auch bei ihm wünschen wir uns, dass die Diagnose nicht allzu bitter ausfällt. In der 88. Minute parierte Goalie Strebinger schließlich einen Schuss von Lachmayr an die Stange, ehe Grahovac einen Freistoß knapp übers Gehäuse setzte (93.).
Es ging in die Verlängerung und der tiefe Boden machte die Sache nicht leichter. Dennoch war unsere Mannschaft dem Siegestor näher: Deni Alar mit einem Versuch daneben (100.), dann lenkte ein Holzer den Ball nach Kainz-Hereingabe aufs eigene Tor, fast ins eigene Netz (114.). Die zweite Halbzeit verging ohne wirkliche Höhepunkte. Es ging ins Elfmeter-Schießen.
Hier ist es wie immer eine Kopf-, aber auch Glückssache: Es kam zum entscheidenden Elfmeter, den Richard Strebinger parierte - und Rapid war weiter! Durchatmen, ein langer Abend ging erfolgreich zu Ende!
Link: Die besten Bilder zum Spiel.
(gub)
ÖFB-Samsung-Cup, 2. Runde:
SKU Amstetten – SK Rapid 4:5 n.E. (1:1)
Mittwoch, 23. September 2015
Torfolge: 0:1 Kainz (7.), 1:1 Vukojevic (18.);
Elfmeterschießen: 0:1 Alar, 1:1 Fahrngruber, 1:2 M. Hofmann, 2:2 Plank, Kainz verschießt, Holzer verschießt, 2:3 Schwab, 3:3 Peham, 3:4 Dibon, Lachmayr verschießt.
SK Rapid spielte mit: Strebinger; Schimpelsberger, M. Hofmann, Sonnleitner, Auer; Grahovac, Nutz (75. Dibon); Huspek (62. Schwab), Schaub (83. Alar), Kainz; Jelic;