125 JAHRE SK RAPID
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14.11.2015
Nachwuchs

Der Ausflug nach Tirol wäre für unsere Akademiemannschaften fast perfekt verlaufen: Lediglich unsere U15 musste sich knapp mit 0:1 geschlagen geben, obwohl Rapid über die volle Spielzeit die dominantere Mannschaft war und keine Chancen zuließ. Besser verlief es für unsere Jahrgangsältesten, die einen souveränen 4:1-Erfolg feierten und damit siegreich in die Winterpause gehen. Doch das aufregendste Spiel lieferten sich eindeutige die beiden U16-Mannschaften: Zwei Elfmeter, eine rote Karte und ein Last-Minute-Tor in der 92. Spielminute.

U18: Souveräner 4:1-Erfolg

Allerdings dauerte es einige Minuten bis das Spiel so richtig an Fahrt aufnahm und zu ihren Möglichkeiten kam. Die Tiroler machten den Anfang: Gutes Zuspiel in den Strafraum auf Egbe (12.), der in letzter Sekunde von Paul Sahanek am Abschluss gehindert werden konnte. Unser Verteidiger leitete auch die erste Möglichkeit für Rapid ein. Nachdem sich Sahanek an zwei Spielern vorbeitankte, folgte ein perfekter Pass in den Rückraum zu Ceyhun Tüccar (16.), der allerdings den Ball nur touchierte.

Arase: Erst Torschütze, dann Vorlagengeber

Kelvin Arase (19.) machte es wenige Minuten später besser: Nach einer Thurnwald-Flanke, ließ Samuel Oppong den Ball prallen und Arase traf überlegt zur 1:0-Führung. Der Treffer beflügelte unseren Offensivspieler, der nach einem Zuspiel in die Spitze erst zwei Spieler stehen ließ und überlegt Julian Küssler (27.) bediente – Das Resultat war das 2:0 für Rapid! Doch die Freude über den zweiten Treffer wehrte nur kurz, denn nach einem Ballverlust mussten die Hütteldorfer den Gegentreffer durch Riegler (31.) hinnehmen. Aber unsere Mannschaft legte vor der Pause nochmals nach: Eine optimale Tüccar-Hereingabe fand den Kopf von Mert Müldür (37.), der zum 3:1 einnickte.

Wir waren von Anfang an fokussiert und hatten eine sehr gute Spannung. Es war das letzte Spiel daher war es umso wichtiger sich dafür zu motivieren. Schlussendlich ist uns das perfekt gelungen.
Trainer Zeljko Radovic

Ein weiterer Treffer nach Seitenwechsel

Nach der Pause verloren die Rapidler etwas den Faden und die Gastgeber bekamen leichten Aufwind. Aber mehr als ein Auer-Schuss (52.), den Lukas Fila gekonnt entschärfte und ein Latten-Heber (64.) waren jedoch nicht zu verzeichnen. Ein weiterer Treffer von Mert Müldür (66.), der einen Abpraller trocken verwertete, machte den Sack endgültig zu.

ÖFB-Jugendliga, 11. Runde:
AKA: Tirol – SK Rapid 1:4 (1:3)
Torfolge:
0:1 Arase (19.), 0:2 Küssler (27.), 1:2 Riegler (31.), 1:3 Müldür (37.), 1:4 Müldür (66.);

U16: Rapid gewinnt verrücktes Duell durch Last-Minute-Tor

Im Duell zwischen den erstplatzierten Tirolern und den drittplatzierten Rapidlern ging es gleich mit Anpfiff ordentlich zur Sache. Daniel Markl zog mit Tempo zur Mitte und bediente Nicholas Wunsch (4.), der jedoch den Ball über das Tor jagte. Die nächste Möglichkeit hatte Muhammed Özturgut (8.), der in einen schlechten Rückpass sprintete, doch aus leicht spitzem Winkel das Gehäuse verpasste. Im Gegenzug verpasste Jawadi (10.) einen Querpass vor dem Tor von Belmin Jenciragic. Das Spiel war vor allem in der Anfangsphase sehr hektisch, verbunden mit zahlreichen Abspielfehlern auf beiden Seiten. Nach 20 Minuten fand der Ball das erste Mal ins Tor, allerdings in unser Eigenes: An der Strafraumgrenzen wurde zu inkonsequent agiert und Hellermann (20.) bedankte sich mit dem 1:0 für Tirol. Die Gastgeber setzten nach über Gritsch (27.), aber Christoph Klarer (28.) rettete in letzter Sekunde. Wenig später war es ein Querschläger (32.), der in Zeitlupe am Tor vorbeirollte – Glück gehabt!

Grün-Weiße Druckphase bringt Ausgleich

Die Akagündüz-Elf konnte sich befreien und drückte nun auf den Ausgleich. Nach einem Eckball war es Paul Gobara (33.), dessen Kopfball aber zu schwach ausfiel, sodass der Tiroler Schlussmann keine Probleme hatte. Daniel Markl (35.) mit dem nächsten Versuch, doch sein Schuss verfehlte das Tor. Als musste es ein Elfmeter richten! Nicholas Wunsch war im Duell mit dem Torhüter zu Fall gekommen und der Schiedsrichter zögerte keine Sekunde und deutete auf den Punkt. Zudem zückte er die rote Karte und verwies Schlussmann Wendlinger wegen Torraubes des Feldes. Sehr harte Entscheidung, ab Melih Ibrahimoglu nutzte diese Möglichkeit eiskalt zum 1:1-Pausenstand.

In der ersten Hälfte war es ein offener Schlagabtausch. Mit dem Seitenwechsel haben wir trotz Überzahl viele hochkarätige Chancen liegen gelassen und sind nach einer Unachtsamkeit in Rückstand geraten. Doch mein Team hat nicht aufgegeben und den Ausgleich erzielt. Der Siegestreffer in der Nachspielzeit war zwar glücklich, aber aufgrund des Chancenplus im zweiten Durchgang durchaus verdient.
Trainer Muhammet Akagündüz

Spannung pur in Halbzeit zwei

Unsere U16 kam mit Tempo aus der Kabine und versuchte die numerische Überlegenheit effektiv zu nutzen und erspielte sich zahlreiche Möglichkeiten zur Führung. Die beste hatte Daniel Markl (61.), der allerdings vor dem Tor die falsche Entscheidung traf: Anstatt sofort auf den allein stehenden Wunsch weiterzuleiten, drehte er sich erst ein, musste den Verteidiger erneut ausspielen und verzog anschließend beim Abschluss – Schade! Die Rechnung wurde uns nur wenig später präsentiert: Nach einem schnell gespielten Angriff versenkte Jawadi (66.) trocken zur erneuten Führung. Es blieb jedoch noch genug Zeit, um auszugleichen und die Partie zu drehen.

Verrückte Rapid-Viertelstunde

Den Anfang machte Mario Beganovic (76.), der nach einem Eckball aus kurzer Distanz zum 2:2-Ausgleich einköpfte. Dann lupfte Klarer den Ball gefühlvoll über die Abwehr auf Wunsch (82.) und dieser fackelte nicht lange und zog ab – Nur das Außennetz! In den Schlussminuten starteten auch die Tiroler einen ihrer vereinzelten Angriffe in der zweiten Halbzeit: Hoher Ball in den Strafraum, Belmin Jenciragic kam aus seinem Kasten, sprang hoch und hatte den Ball sicher vor dem heranstürmenden Tiroler, der dabei zu Fall kam. Doch ein Pfiff schockte die komplette grün-weiße Auswahl, denn der Schiedsrichter gab erneut Elfmeter. Jenciragic (90.) behielt die Nerven, tauchte ab und fischte den Schuss aus der unteren linken Ecke – Unglaublich!

Lucky Punch beschert Punktemaximum

Als die gut besuchte Tribüne – darunter auch U16-Teamchef Hermann Stadler – schon mit einem Unentschieden rechnete, schlug Markl noch einen Freistoß zur Mitte. Von der linken Seite drehte er den Ball zur Mitte, der an Freund und Feind vorbei ging – ABER auch am Tormann, Tor Rapid! Wenig später war Schluss, die drei Punkte eingefahren und der zwischenzeitliche Sprung an die Tabellenspitze geschafft.

ÖFB-Jugendliga, 11. Runde:
AKA: Tirol – SK Rapid 2:3 (1:1)
Torfolge:
1:0 Hellermann (20.), 1:1 Ibrahimoglu (39.), 2:1 Jawadi (65.), 2:2 Beganovic (76.), 2:3 Markl (90+2.);

U15: Bittere 0:1-Niederlage

Das Team von Trainer Walter Knaller hatte von der ersten bis zur letzten Minute alles fest im Griff. Die Hütteldorfer erarbeiteten sich eine gute Möglichkeit nach der anderen, konnten ihr klares Chancenplus aber einfach nicht in Tore ummünzen. Vor allem in der ersten Halbzeit gab es kaum Gegenangriffe von den Tirolern.

Doch auch der Seitenwechsel änderte nichts am Spielverlauf. Lediglich der Druck nahm etwas ab und Grün-Weiß hatte nicht mehr ganz so viel Zug zum Tor. In der 68. Minute waren es jedoch die Tiroler, die durch einen 20-Meter-Schuss von Gruber in Führung gingen und diese auch bis zum Abpfiff verwalten konnten.

 

Wir waren über die volle Spielzeit die tonangebende Mannschaft. Vor allem in der ersten Halbzeit hatten wir vier zwingende Torchancen. Doch das Tor der Tiroler war heute wie vernagelt. Der Siegestreffer war ein Lucky Punch aus gut 20-Metern.
Trainer Walter Knaller

ÖFB-Jugendliga, 11. Runde:
AKA: Tirol – SK Rapid 1:0 (1:0)
Torfolge:
1:0 Gruber (68.);

(cw)