Der nächste Anlauf: Rapid im Cup

Anpfiff: Und weiter geht's, diesmal aber nach dem Ligastart vom Wochenende in einem anderen Bewerb: Im Viertelfinale des ÖFB-Samsung-Cups empfangen wir am Mittwoch die Admira im Ernst-Happel-Stadion, der Anpfiff erfolgt bereits um 18:00 Uhr. Kommt ins Stadion und unterstützt unsere Mannschaft!

Ausgangslage: Zeit, für Veränderung zu sorgen! Die letzten vier Pokalduelle gegen die Admira hat Rapid ausnahmslos verloren. Das letzte Aufeinandertreffen liegt allerdings bereits 1998 zurück. Damals setzten sich die Südstädter im Hanappi-Stadion mit 2:1 durch. Wie beim diesjährigen Duell handelte es sich dabei um ein Viertelfinale. Auch aktuell ist die Admira alles andere als ein einfacher Gegner.  Im letzten Meisterschaftsheimspiel am 20. September feierte Rapid durch Tore der Ex-Admira Stefan Schwab und Christopher Dibon einen 2:0-Sieg. Davor hatten die Grün-Weißen die Südstädter in sechs Bundesligaspielen in Folge nicht besiegen können. Aber die Admiraner schlugen wieder einmal  zurück und setzten sich am 2. Dezember in der BSFZ-Arena mit 2:1 durch.

Cup-Bilanz und Historie: 1995 holte Rapid den 14. Cupsieg der Klubgeschichte. Mit einem Sieg über die Admira könnte man zumindest erstmals seit fünf Jahren wieder ins Halbfinale vordringen.

Das Verhältnis zwischen Rapid und dem Cup ist besonders zwiespältig. Zum einen feierten die Grün-Weißen große Erfolge im Pokalbewerb. So holte Rapid in den Jahren 1919 und 1920 die ersten beiden Titel und schaffte damit das Double. In den 1980er-Jahren war Rapid unter Trainer Otto Baric kaum zu schlagen und holte allein zwischen 1983 und 1987 vier Titel. Der letzte Erfolg 1995 ermöglichte schließlich die Teilnahme am Europacup der Cupsieger, wo Rapid 1996 bis ins Finale vordrang.
 
Zumindest ebenso lang ist aber auch die Liste der Misserfolge und Enttäuschungen in diesem Bewerb. Seit dem letzten Titelgewinn schied Rapid häufig frühzeitig aus, nicht selten gegen Zweit- oder Regionalligisten. So verlor man unter anderem gegen Kottingbrunn, Ranshofen, Bad Bleiberg, die Vienna oder Pasching. So kam es, dass Rapid in den vergangenen 20 Jahren nicht nur ohne Titel blieb, sondern auch nur einen einzigen Finaleinzug vorweisen konnte. Nach dem Gewinn des Meistertitels 2005 traten die Grün-Weißen nach vielen Verletzungen mit dem letzten Aufgebot gegen die Austria an und mussten sich mit 1:3 geschlagen geben. Es war eine von 12 bitteren Niederlagen bei bisher 26 Finalteilnahmen.

Neben den verlorenen Cupfinals gegen den Stadtrivalen (fünf) und der 1:2-Niederlage gegen den Zweitligisten Stockerau 1991 zählt wohl das 0:8-Debakel  am 10. Mai 1934 gegen die Admira zu den bittersten Momenten der Klubgeschichte. Dieses Resultat vor 30.000 Zuschauern im Praterstadion kam völlig unerwartet, zumal Rapid mit Stars wie Franz Binder, Josef Bican, Josef Smistik und Hans Pesser erstklassig besetzt war. An diesem Tag war aber der Admira-Sturm mit Hahnemann, Schall und Vogl, die alle acht Tore erzielten, nicht zu bremsen. Drei Tage später siegte Rapid in der Meisterschaft gegen den gleichen Gegner mit identischer Aufstellung mit 3:0 und wurde im Jahr darauf ohne Niederlage zum 11. Mal Meister.

Rapid im ÖFB-Samsung-Cup 2015/16:

1. Runde: SC Weiz - Rapid 1:5 (1:3)
2. Runde: SKU Amstetten - Rapid 1:1 n.V (1:1, 1:1), 3:4 i.E.
Achtelfinale: Rapid - Austria Salzburg 5:1 (2:0)

Gesamtbilanz SK Rapid - Admira Wacker (alle Bewerbspiele):

Gesamtbilanz:  260 Spiele / 140 S / 54 U / 66 N – Tore: 564:341
Cup-Bilanz: 22 Spiele / 10  S / 2 U / 10 N - Tore: 49:50

1. Spiel gegeneinander: 23.11.1919 (5:2)
1. Spiel im Cup gegeneinander: 08.02.1920 (5:1, gleichzeitig der höchste Sieg im Cup gegen Admira)

Höchster Sieg: 11:2 (20.06.1920, Meisterschaft)
Höchste Niederlage: 0:8  (10.05.1934, Cup-Finale)

ÖFB-Samsung-Cup, Viertelfinale:
SK Rapid - FC Admira Wacker
Mittwoch, 10. Februar 2016
Anpfiff: 18:00 Uhr
Einlass: 17:00 Uhr

(gub/gp)