Souveräne Heimmacht: 4:0 gegen Admira!
Bestes Fußballwetter, den Derbysieg im Rücken - und wieder ein gut gefülltes Allianz Stadion: Die vierte Runde der tipico Bundesliga, die am Samstag gegen die Admira angepfiffen wurde, konnte beginnen! Vom Start weg gab es wie zu erwarten zwei Änderungen in der Anfangsformation. Jan Novota fehlte mit einer Mandelentzündung, Richard Strebinger kam zu seinem zweiten Saisoneinsatz nach der ersten Cuprunde. Derby-Torschütze Arnor Traustason bekam ebenso noch Zeit, seinen Bluterguss auszukurieren, Philipp Schobesberger ersetzte den Isländer. Zentral im Mittelfeld wurde erneut der 20-jährige Eigenbauspieler Tamas Szanto aufgeboten.
Nach zwei besonders schmerzhaften Heim-Niederlagen im Frühjahr - 0:1 im Cup, 0:4 in der Meisterschaft - wollte Rapid gegen die Südstädter sportliche Revanche nehmen. Und das merkte man der Mannschaft von Beginn weg an. Rapid spielte, kämpfte, rackerte um jeden Ball, um jeden Zentimeter. Mit diesem Willen und Einsatz setzte man auch offensiv die ersten Akzente in einer Anfangsphase, wo man sich bereits nach zehn Minuten ein Tor hätte vorstellen können: Nach dem ersten Corner köpfelte Stefan Schwab noch daneben (3.). Drei Minuten später machte er es besser, diesmal ging sein Kopfball an die Innenstange, von wo der Ball zurückprallte (6.). Ehe Szanto Goalie Kuttin mit einem platzierten Schuss Richtung Kreuzeck zu eine Glanzparade zwang (7.).
Die tollen Offensivaktionen krönte man sich nach einer Viertelstunde aber selbst: Langer Pass von Schwab auf Louis Schaub, der von der Strafraumseite in den Mitte zog, und den Ball überlegt ins Kreuzeck setzte - 1:0, ein traumhafter Treffer (17.)! Das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten, es folgte fast mit Ansage. Zuerst konnte Kuttin noch einen Schobesberger-Flachschuss parieren (25.). Gegen den dritten, wuchtigen Schwab-Kopfball nach einer Ecke war er dann machtlos, das zweite Rapid-Tor mitten in die Maschen (26.)! Sehenswert blieb unser Kampfgeist, kein Ball wurde verloren gegeben – so konnte uns die Admira bis zum Pausenpfiff auch nicht mehr gefährlich werden.
Ohne Wechsel aus der Pause gekommen, dominierte unsere Mannschaft das Spiel über weite Strecken weiter. Erst bei einem verdeckten Knasmüllner-Schuss musste sich Strebinger strecken und konnte den Ball aus dem Eck fischen (58.). Es folgte wieder eine Schlüsselszene: Schobesberger brach durch das Südstädter Abwehrgerüst, spitzelte den Ball am ersten, dann zweiten Admiraner vorbei – und Toth konnte sich nur noch mit der Notbremse helfen. Rot, wir in der Überzahl und fast das 3:0, als der eingewechselte Srdjan Grahovac den resultierenden Freistoß ans Lattenkreuz hob (60.).
Nur fünf Minuten später jubelten wir aber erneut: Einen hohen Ball in den Strafraum ließ Joelinton ideal auf den anstürmenden Schaub abprallen, der wuchtig ins Eck abschloss - 3:0 (65.). Und weil es so schön war und Rapid weiter Torhunger verspürte: Perfekter Angriff, Mario Pavelic zog in den Strafraum, seinen idealen Stanglpass drosch Stefan Schwab zu seinem persönlichen Doppelpack ins Netz - 4:0 (78.). Weitere Offensivwellen folgten, da und dort fehlte das nötige Spielglück, denn der quirlige Joelinton, Murg und Grahovac vergaben einen höheren Kantersieg. Dennoch: Es war der nächste wunderschöne Abend in der neuen Heimfestung Hütteldorf! RAPID!!
(gub)
tipico Bundesliga, 4. Runde:
SK Rapid - Admira Wacker 4:0 (2:0)
Allianz Stadion, 21.800 Zuschauer, SR Muckenhammer
Tore: 1:0 (17.) Schaub, 2:0 (25.) Schwab, 3:0 (65.) Schaub, 4:0 (78.) Schwab;
SK Rapid: Strebinger - Pavelic, Schösswendter (63. M. Hofmann), Dibon, Schrammel - Mocinic, Schwab - Schaub (72. Murg), Szanto (59. Grahovac), Schobesberger - Joelinton;
Admira Wacker: Kuttin - Zwierschitz, Maranda, Wostry, Posch (26. Knasmüllner) - Lackner, Toth, Ebner - Sax (70. Bajrami), Grozurek, Starkl (84. Spiridonovic);
Rote Karte: Toth (59./Torraub);