125 JAHRE SK RAPID
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27.04.2017

Der neu gewonnene Schwung wollte im Heimspiel gegen den SC Mannsdorf – der zweitbesten Frühjahrsmannschaft in der Regionalliga Ost – genutzt werden, um weiter Punkte zu sammeln. Doch davon war die ersten 45 Minuten nichts zu merken. Zu viele Abspielfehler, zu inkonsequent im Zweikampf und an der Bewegung ohne Ball fehlte es leider auch über weite Strecken der ersten Halbzeit. Zum Glück musste Tormann Zsolt Ratkai nur einmal hinter sich greifen.

Mannsdorf klar überlegen

Bei englischen Bedingungen rissen die Gäste schnell das Spiel an sich, kombinierten gut und lauerten auf die zahlreichen Abspielfehler der Hütteldorf. Dadurch bedingt dauerte es auch nicht lange bis Mannsdorf mit 1:0 in Führung ging: Rumpler hatte im Mittelfeld zu viel Platz und spielte einen perfekten Lochpass in den Strafraum auf Casanova (13.), der sich diese Chance nicht nehmen ließ und den Ball überlegt an Tormann Ratkai vorbeischob. Rapid fand hingegen nur phasenweise in die Begegnung, jedoch ohne je wirklich für Gefahr zu sorgen. Lediglich die Schüsse von Dino Kovacec (15., 27.) und Dejan Ljubicic (35.) konnte man als Ansätze notieren.

Vergebene Möglichkeiten verhindern höher Führung

Zwingender agierten hingegen die Niederösterreicher: nach einem Einwurf setzte Kawanaka (20.) einen weiteren Warnschuss ab, ehe Casanova (30.) die nächste Großchance hatte. Erneut war es ein Lochpass auf den Stürmer der Mannsdorfer, doch Ratkai parierte gekonnt mit einer Fußabwehr. Mit Ende der ersten Halbzeit war es wieder unserem Schlussmann zu verdanken, dass kein weiterer Gegentreffer fiel: erst probierte sich Salvatore (23) mit einem Distanzschuss und den Abpraller übernahm Kawanaka. Somit blieb es bei einer knappen Führung.

So wie wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben, das muss unser Anspruch sein. Jedoch benötigen wir immer 30 bis 40 Minuten bis wir ins Spiel finden. Somit kann ich mit dem Punkt nicht zufrieden sein. Dennoch muss ich meiner Mannschaft für die Leistung im zweiten Abschnitt gratulieren.
Trainer Muhammet Akagündüz

Hütteldorfer übernehmen sukzessive das Kommando

Den Anfang machten aber auch nach Seitenwechsel die Gäste: Szalai mit dem Fehlpass auf Casanova (56.), der es mit einem Heber weniger Meter nach der Mittellinie probierte. Der Ball segelte aber über das Tor. Das sollte bis kurz vor dem Abpfiff die letzte Möglichkeit gewesen sein, denn ab sofort übernahm die Mannschaft von Trainer Muhammet Akagündüz. Andreas Dober (58.) zog mit Tempo in die Mitte und hielt mit dem Außenrist drauf, verzog aber etwas. Seine Flanke viel dafür umso besser aus, doch der Aufsitzer-Kopfball von Tomi (66.) fand nur die Latte. Rapid ließ nun den Ball gut laufen und baute weiter Druck auf.

Mujakic trifft per Kopf

Eine weitere Dober-Flanke sorgte dann erneut für Gefahr, doch der Winkel von dem Szalai (75.) die Hereingabe übernahm war sehr spitz, sodass der Ball nur von der Stange ins Toraus sprang. Es war nun ein Geduldsspiel, das aber wenige Minute später zu Ende war. Nach einem Eckball von Eren Keles schraubte sich vor zehn Minuten eingewechselte Armin Mujakic (77.) im Fünfer hoch und wuchtete den Kopfball die lange Ecke – 1:1! Der verdiente Ausgleich! Doch so richtig nachsetzten konnte man nun nicht mehr. Das Schlusswort hatten die Mannsdorf mit einer Doppelchance nach einem Eckball, doch Ratkai war auf seinem Posten. Es blieb bei der Punkteteilung, wodurch die grün-weiße Auswahl nun seit vier Spielen ungeschlagen ist.

Regionalliga Ost, 25. Runde:
SK Rapid II – SC Mannsdorf 1:1 (0:1)
Torfolge: 0:1 Casanova (13.), 1:1 Mujakic (76.)

Rapid II mit: Ratkai; Dober, Bosnjak, Szalai, Leovac; Ljubicic; Tomi (88. Sahanek), Gashi; Keles, Sobczyk (66. Mujakic), Kovacec (90+1. Küssler).

(cw)