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16.04.2017
SK Rapid II

Die drei Punkte gegen die Admira Juniors war wieder ein Schritt in die richtige Richtung und brachte zudem neuen Schwung in das Team von Trainer Muhammet Akagündüz, der sich heute auf eine offene Partie einstellte. Umso bitterer kam die Nachricht, dass nach Petar Maric (angeschlagen) auch noch Zsolt Ratka (krank) kurzfristig für das heutige Spiel w.o. geben musste. Für die beiden Rapid II-Torhüter rückten die AKA-U18-Schlussmänner Belmin Jenciragic (17) und Alex Kniezanrek (18) in das grün-weiße Aufgebot nach – ersterer von Beginn an, der sein Debüt bei Rapid II feierte und ein gutes Spiel absolvierte. Mit Armin Mujakic meldete sich aber ein Langzeitverletzter zurück, der am 28.04.2015 sein letztes Pflichtspiel für Grün-Weiß absolvierte.

Dober mit Freistoß-Hammer

Gerade mal sechs Minuten waren gespielt, da nahm Andreas Dober (6.) Maß und hämmerte den Ball mit einem Flachschuss in die rechte Ecke – der Tormann streckte sich vergeblich, 1:0 für Rapid. Ein Auftakt ganz nach Wunsch des Trainers. So gelang den Gästen durch Pinter (14.) fast der Ausgleich, sein Kopfball ging aber am langen Eck vorbei. Danach übernahmen aber die jungen Hütteldorfer das Kommando auf den Platz, deren Kombinationen immer konkreter wurden: Dober (16.) probierte es zunächst mit einem guten Distanzschuss, eher mit einem Lochpass Philipp Malicsek (21.) in Position brachte, der mit einem Drehschuss Tormann Prögelhof prüfte.

Dreifachschlag Ebreichsdorf

Doch zwei vermeidbare Fehler kosteten uns nur wenig später die Führung. Erst war es ein weiter Einwurf, denn sich Josic (25.) im Fünfer fast ungehindert stoppen konnte und mit einem Drehschuss im Tor unterbrachte. Und in der 34. Minute war der Ball erneut in unserem Tor, dieses Mal nach einer Ecke: die Hereingabe leitete Pinter mit der Ferse zur Mitte, wo der Ball vom Scheinbein von Dober (34.) ins Tor sprang – glücklich, aber 1:2! Das Spiel war gedreht, doch es kam noch schlimmerer. Nach einer Hereingabe von der linken Seite war der Klärungsversuch zu kurz und Pinter (36.) setzte den Ball von der Strafraumgrenze zum 1:3 in den Winkel.

Mujakic meldet sich eindrucksvoll zurück

Der Schock saß tief, aber unsere Mannschaft ließ sich nicht hängen und spielte weiter nach vorne. So wurde Albin Gashi kurz vor der Strafraumgrenze von den Beinen geholt – eine gute Position für einen Linksfuß! Ein Fall für Armin Mujakic (40.), der sich den Ball zurechtlegte und gekonnt an die Unterseite der Latte zirkelte. Nur noch 2:3! Rapid setzte nach und drückte auf den Ausgleich: Mujakic mit der Weiterleitung auf Alex Sobczyk (45.), der an seinem Bewacher vorbeigeht und abzieht. In letzter Sekunde ist der Fuß des Verteidigers dazwischen.

Tonangebende Hütteldorfer mit Seitenwechsel

Der zweite Abschnitt war kaum angepfiffen, da verpasste eine Hereingabe von Dino Kovacec (46.) nicht nur Freund und Feind, sondern auch ganz knapp das Tor. Doch ein weiteres Tor für die Hausherren sollte nicht lange auf sich warten lassen. Attila Szalai mit dem guten Wechselpass auf Mujakic, dessen anschließender Schuss zwar geblockt werden konnte, doch über Umwege bei Sobczyk landete, der schlussendlich perfekt für Gashi (51.) auflegte – 3:3. Ab diesem Zeitpunkt spielte nur noch unserer Mannschaft und Ebreichsdorf setzte auf Konter. Aber bis auf den Abschluss im Strafraum von Anderst (59.), den Jenciragic mit Bravour entschärfte, gab es nicht viel zu vermerken. So schnürte man den Gegner in der eigenen Hälfte ein und kam auch zu den zwingenden Möglichkeiten, die dieses Spiel zu unseren Gunsten hätte entscheiden können. Unter anderem durch den Schuss von Manuel Thurnwald (58.), den Tormann Pröglhof nur im Nachfassen unter Kontrolle brachte.

Rapid drückt auf Siegtreffer

Noch näher dran war Dino Kovacec in der 68. Minute: Langer Ball von Malicsek in die Spitze, der Bewacher von Sobczyk verschätzte sich und über den Rücken unseres Stürmers landete der Ball vor den Füßen von Kovacec (68.), dessen Flachschuss knapp sein Ziel verfehlte. Danach rettet das Aluminium für die Gäste! Kovacec mit dem Freistoß in die Mauer sowie einem Nachschuss – den Abpraller verwertete Mujakic (71.) mit der Ferse, doch die Innenstange rettete für den bereits geschlagenen Torhüter. Eine Standardsituation brauchte auch die nächste gute Möglichkeit: Eckball Kovacec und Szalai (76.) mit dem Kopfball, den ein Verteidiger auf der Linie klärte. Gegen Ende hinaus wurde man aber etwas nachlässig und die Angriffe wurden nicht fertig gespielt oder überhastet abgeschlossen. So blieb es beim 3:3-Endstand!

Regionalliga Ost, 23. Runde:
SK Rapid II – ASK Ebreichsdorf 3:3 (2:3)
Torfolge: 1:0 Dober (Freist., 6.), 1:1 Josic (25.), 1:2 Dober (ET, 34.), 1:3 Pinter (36.), 2:3 Mujakic (Freist., 40.), 3:3 Gashi (51.)

Rapid II mit: Jenciragic; Dober ©, Bosnjak, Szalai, Thurnwald; Okungobwa, Malicsek (83. Sahanek); Mujakic (72. Tomi), Gashi, Kovacec; Sobczyk (81. Küssler).

Fotos: Richard Cieslar 

(cw)