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12.10.2018

"Um Österreich zu verstehen, muss man Rapid verstehen": Jan Åge Fjørtoft zu Besuch im Allianz Stadion

25 Jahre ist es her, seit Jan Åge Fjørtoft zum letzten Mal in Grün-Weiß gekickt hat. Heute kehrte er zu seiner Jugendliebe in Hütteldorf zurück - und das in hoher Begleitung: Mit ihm bestaunten auch Linda Helleland, norwegische Familienministerin und Vizepräsidentin der World Doping Agency (WADA), und Kjersti Andersen, norwegische Botschafterin in Österreich, unser neues Zuhause.

"Ich habe in vier Ländern und bei vielen Vereinen gespielt. Die Leute fragen mich oft, wo es mir am besten gefallen hat - und das ist keine einfach zu beantwortende Frage. Ich vergleiche das aber gerne mit der ersten großen Liebe - und die war Rapid", erzählt der 1,92m große Norweger. "Als ich zu Rapid gekommen bin, war ich noch sehr jung. Ich war hier bis 1993, habe seither aber trotzdem jedes Spiel verfolgt. Die erste Liebe ist eben etwas ganz besonderes". Für Rapid hat er in dieser Zeit 129 Pflichtspiele absolviert und 62 Tore geschossen.

Andy Marek führte die Gäste aus dem Norden durch das Rapideum und Allianz Stadion. In der Team Area beantwortete Physiotherapeut Gerald Kemmer Fragen rund um die Betreuung der Profispieler sowie zu den durchgeführten Doping-Kontrollen. Linda Helleland zeigte sich beeindruckt von der Arbeitsweise des Betreuuerteams und der Disziplin, die unsere Grün-Weißen an den Tag legen. Sie selbst setzt sich als WADA-Vizepräsidentin für den Kampf gegen Doping ein.

v.l.n.r.: Linda Helleland, Andy Marek, Kjersti Andersen und Jan Åge Fjørtoft

Und was nehmen die prominenten Gäste aus dem hohen Norden von ihrem Besuch mit? "Ich wollte der Ministerin und unserer neuen Botschafterin den SK Rapid vorstellen und sie zum Rapid-Fan machen. Das ist mir offensichtlich gelungen", so Fjørtoft. Als Andenken erhielten beide ein Trikot mit ihrem Namen, das sie sogleich anprobierten.

"Ich habe lange im Ausland gelebt. Um ein Land zu verstehen, muss man die Leute kennenlernen. Und um Österreich zu verstehen, muss man Rapid verstehen. Das ist kein Klischee - die Wiener kennen zwar Schönbrunn und die Hofburg. Aber sie gehen ins Fußballstadion, um ihren Klub anzufeuern und das jede Woche", so Fjørtoft abschließend.

(eb)