Krönender Abschluss durch ein 3:0 in der Südstadt
So unvermittelt und überfallsartig, wie sich am Samstag unmittelbar mit dem Spielbeginn die Schlechtwetterfront eingestellt hatte und uns ein nasskaltes Regenwetter bescherte, genauso hurtig startete unsere Mannschaft. Man hatte sich vor dem letzten Spiel des Jahres vorgenommen, dieses natürlich bestmöglich zu gewinnen und diesen Vorsatz sah man von der ersten Minute an auf dem Platz. Pass von Christoph Knasmüllner in den Strafraum auf Thomas Murg und dieser stellte ziemlich unbehelligt per Flachschuss auf 1:0 (2.)! Und die Admira hatte sich noch weiter nicht richtig eingestellt, da stand es schon 2:0 für uns: Srdjan Grahovac auf Kelvin Arase, dieser mit einem Pass zu Knasmüllner und dessen abermalige Vorlage verwertete diesmal Taxi Fountas, der nach der Geburt seines Sohnes wieder in den Kader zurückgekehrt war (7.)!
Die Reaktion der Gastgeber, die eigentlich nur einmal so richtig gefährlich in Hälfte Eins vor unser Tor kamen, sah so aus: Kadlec schraubte sich im Strafraum nach einer Flanke hoch, verfehlte aber den Ball (22.). Das war es auch schon, denn sonst agierte nur Rapid: Knasmüllner prüfte Tormann Leitner mit einem Schuss (26.). Und nach einer fein geschlenzten Murg-Vorlage in den Lauf von Fountas verhinderte der Admira-Goalie gegen unseren Stürmer die mögliche Entscheidung (28.). Mit weiteren Schussversuchen von Murg (36., vorbei) und wieder Knasmüllner (40., abgerissen) endete das Chancen-Übergewicht. Rapid ging mit dem 2:0 hochverdient in die Pause und der Gastgeber war mit diesem Resultat noch sehr gut bedient.
Aus der Kabine kam die Admira etwas angriffiger, aber die Möglichkeiten blieben auf unserer Seite: Arase verfehlte das Gehäuse noch (53.), aber nach einem feinen Lochpass von Murg in den Lauf vom emsigen Taxi Fountas stellte dieser an Goalie Leitner vorbei auf 3:0 (57.), und dämpfte damit jegliche weitere Ambition des Gegners. In der Folge zog sich unsere Mannschaft etwas zurück, lauerte aber auf weitere Gelegenheiten - wie einmal mehr Fountas, der einen gut angetragenen Schuss knapp übers Tor setzte (72.).
Die Partie war zu diesem Zeitpunkt schon lang entschieden, Rapid kontrollierte Ball und Gegner und ließ weiter kaum etwas gegen demotivierte Admiraner zu. Weil man das Geschehen souverän für sich behauptete und somit dem dritten Auswärtssieg in Folge entgegensteuerte, gab es noch zwei hervorzuhebende Wechsel: Koya Kitagawa kam nach seiner langwierigen Sprunggelenksverletzung endlich zu seinem Comeback und bekam einige Einsatzminuten. Und kurz vor dem Schluss ging Murg vom Feld und für ihn kam mit Yusuf Demir, gerade mal 16 Jahre jung, der jüngste Spieler, der jemals in einem Profi-Pflichtspiel für uns aufgelaufen ist. Historisch - und entsprechend applaudierte die mitgereiste aktive Fanszene dem Youngster. Der eingewechselte Aliou Badji hatte mit einem Drehschuss am Ende ebenfalls noch eine Chance, wie auf der Gegenseite Bakis, beide setzten drüber.
Wir setzten aber einen obendrauf: Durch den Sieg kletterte man zumindest vorläufig auf Platz 3 der Tabelle - wo man bei einem entsprechenden Punktverlust des WAC auch überwintern würde. RAPID!
(gub)
Bundesliga, 18. Runde:
FC Admira - SK Rapid 0:3 (0:2)
BSFZ-Arena, 4.643 Zuschauer, SR Muckenhammer
Tore: 0:1 (2.) Murg, 0:2 (7.) Fountas, 0:3 (57.) Fountas
FC Admira: Leitner – Bauer, Schösswendter, Lackner (73. Maier), Lukacevic – Kerschbaum (66. Toth), Hjulmand – Saracevic, Kadlec, Paintsil (61. Starkl) – Bakis
SK Rapid: Strebinger – Stojkovic, Sonnleitner, Barac, Ullmann – Grahovac, Schwab – Murg (82. Demir), Knasmüllner (73. Kitagawa), Arase – Fountas (78. Badji)
Gelbe Karten: Bauer; Kitagawa;