125 JAHRE SK RAPID
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23.02.2020
Profis, Bundesliga

In letzter Minute: Karas Joker-Tor sichert 2:2!

Rapid war ohne die kranken Max Ullmann und Mario Sonnleitner nach Hartberg gereist, dafür aber mit dem zweiteiligen Bewusstsein: An den Sieg vom Frühjahrsauftakt vom vergangenen Wochenende gegen WSG Tirol wollte man natürlich anknüpfen. Die Leistung sollte sich diesmal aber rein an der ersten Halbzeit orientieren - und das schien unsere Mannschaft bei den Oststeirern auch zu befolgen. Von Beginn an war auch Neuzugang Dejan Petrovic dabei, Stephan Auer ersetzte Ullmann und vorne begann Koya Kitagawa, nachdem auch Taxi Fountas unter der Woche nicht ganz gesund gewesen war (er sollte aber eingewechselt werden). Das diesmal ausverkaufte Stadion der Hartberger war uns von der letzten Saison in guter Erinnerung: Hier gewann Rapid mit 4:2, während wir zuletzt in Hütteldorf (3:3) die Punkte teilten. Da wie dort fielen immer viele Tore - und das sollte auch am 20. Spieltag nicht anders werden.

Gleich in der Anfangsphase hätte Rapid gut und gerne Treffer erzielen können: Weiter Ball von Christopher Dibon auf Kelvin Arase, der seinem Gegenspieler enteilt war und dessen Versuch aus spitzem Winkel von Goalie Swete geklärt wurde (5.). Dann legte Thomas Murg beim nächsten Angriff zurück in den Rückraum - wo Kitagawa lauerte und seinen wuchtigen Schuss ans Lattenkreuz setzte (12.). Oder hier: Dibon legte einen hohen Ball volley auf Stefan Schwab quer, der aus kurzer Distanz aber nicht verwandeln konnte (16.). Und auch ein langer Freistoß von Christoph Knasmüllner zog knapp vorbei (26.). Wir hatten nicht nur die Chancenhoheit, sondern waren auch auf dem schwer zu bespielenden Platz dominant (Hartberg wurde nur einmal durch eine Tadic-Versuch ans Außennetz gefährlich). Die längst fällige Führung besorgte aber ein Gegenspieler: Hereingabe von Schwab und Luckenender lenkte ins eigene Tor ab - 1:0 (40.)! Aber wir mussten noch vor der Pause den Ausgleich aus dem Nichts hinnehmen, als ein hoher Ball im Strafraum nicht unter Kontrolle gebracht wurde und Rep flach einschoss (45.).

Diese Szene führte zum Ausgleich: Das 1:1 kurz vor der Pause.

Mehr Ballbesitz hatte Rapid auch in Halbzeit Zwei, wo das Geschehen zunächst ziemlich verflachte. Die Gastgeber hatten eine kleine Hochphase, die sich in einem gefährlichen Kopfball von Kainz manifestierte, aber zuvor wurde wegen Stürmerfouls bereits abgepfiffen. Halbchancen reihten sich aneinander, wie ein Schwab-Freistoß (70.), oder ein Stanglpass von Filip Stojkovic, der aber an allen vorbeizog. Und dann wieder so ein unnötiges Gegentor aus dem Nichts: Nach einer Ecke und viel Getümmel in unserem Strafraum traf Luckeneder aus kurzer Distanz (73.). Von diesem Rückschlag mussten wir uns erst erholen, aber sofort reagieren - denn viel Spielzeit blieb nicht mehr. Und die Einwechslungen erzeugten Gefahr: Thorsten Schick gab sein Comeback, wurde aber bei seinem guten Versuch im Strafraum entscheidend gehindert (81.). Dann lenkte der eingewechselte Fountas einen Ball von Arase an Tormann Swete vorbei, aber noch vor der Linie rettete ein Abwehrspieler (84.).

Und als alles mit der Rapid-Niederlage rechnete, machte der dritte Wechselspieler allen Wahrscheinlichkeiten einen Strich durch die Rechnung: Letzter Eckball, Ercan Kara lauerte im Fünfmeterraum und versenkte den zu ihm kommenden Ball zum 2:2 – großer Jubel, nicht nur beim Debütanten selbst (92.)! Somit verbuchten wir immerhin noch einen Punkt, der angesichts des Spielverlaufs aber auch im Summe verdient war. Am kommenden Wochenende geht es wieder zuhause weiter, wenn wir Mattersburg empfangen (Sonntag, 1. März, Anpfiff: 17:00 Uhr).

(gub)

Bundesliga, 20. Runde:
TSV Hartberg - SK Rapid 2:2 (1:1)
Profertil Arena, 5.024 Zuschauer, SR Heiß

Torfolge: 0:1 Luckeneder (40./Eigentor), 1:1 Rep (45.), 2:1 Luckeneder (74.), 2:2 Kara (93.);

Hartberg: Swete – Lienhart, Huber, Luckeneder, Rasswalder – Nimaga – Dossou (91./Rotter), Cancola, Rep, Lema (36./Ried) – Tadic (84./Gotal)

SK Rapid: Strebinger – Stojkovic, Dibon, Barac, Auer – Petrovic, Schwab – Murg (72./Schick), Knasmüllner (84./Kara), Arase – Kitagawa (63./Fountas)

Gelbe Karten: Rep, Nimaga; Kara

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