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02.08.2020
Profis, Trainingslager

Trainingslager: Mit der richtigen Gier in die Vorbereitung

Mit einer unverschuldeten Verzögerung starteten wir in den vergangenen Tagen in die Sommer-Vorbereitung, doch spätestens mit dem Freitag war dann die kurzfristige Covid-19-Problematik ad acta gelegt: Nachdem alle Spieler und Betreuer negativ getestet wurden, kam man erstmals vollständig zu einer Einheit in Hütteldorf zusammen. Am Samstag erfolgte dann die Abfahrt ins Trainingslager, das uns heuer ins Burgenland nach Bad Tatzmannsdorf führte. Auf der Hinfahrt wurde der erste von vier bisher fixierten Testspielen absolviert, Regionalligist Draßburg mit 4:1 besiegt (hier findet ihr die Höhepunkte und Tore vom Spiel). Abends erreichten wir schließlich das Hotel Avita, wo wir uns akklimatisierten und auf den anstehenden, ersten Trainingstag vorbereiteten.

Das Testspiel nicht überbewerten wollte Cheftrainer Didi Kühbauer angesichts der vergangenen Tage: "Es war ein Sieg, mehr nicht, es geht jetzt vor allem darum, dass wir vollständig und konzentriert arbeiten können." Die Ruhe hatten wir am Montag jedenfalls: Direkt neben der Hotelanlage liegt der bestens gepflegte Trainingsplatz, wo wir noch bis Samstag unsere Einheiten abhalten werden (und wo am Freitag auch das nächste Testspiel gegen Banik Ostrava stattfinden wird - wir streamen via RAPID TV wieder live für euch). Das Wetter hielt und brachte wenig überraschend Sonnenschein, die Mannschaft warf sich ordentlich ins Zeug und kam - nicht nur wegen der Sonne - ins Schwitzen.

Absolut positiv, neben dem kollektiven Einsatz: Richi Strebinger arbeitet täglich daran, wieder zu alter Stärke zurückzukommen. "Es geht mir wieder gut, ich habe keine Schmerzen mehr und fühle mich topfit", so unser Tormann: "Ich brenne darauf, jetzt mit der Mannschaft wieder die kommenden Aufgaben bestreiten zu können - und bin richtig gierig!" Oder auch: Christopher Dibon und Philipp Schobesberger, die ebenfalls mitgereist sind und die notwendigen Schritte am Weg zurück mittels Reha-Programm machen. Am Platz stehen auch wieder Mario Sonnleitner und Thomas Murg.

Und dann gibt es da noch einen, den könnte man fast als eine Art Neuzugang bezeichnen - auch, wenn er schon lange bei uns ist: Tamas Szanto hat sich zurückgemeldet und steht seit dem Vorbereitungsbeginn endlich wieder voll im Mannschaftstraining. Seinen letzten Pflichtspieleinsatz absolvierte der 24-Jährige im Frühjahr 2018 (!), es folgte nach Schmerzen im Knie und Operationen ein beschwerlicher und langwieriger Weg zurück. "Ich habe immer versucht, positiv zu bleiben, aufzugeben war für mich nie eine Option", so unser Mittelfeldspieler: "Ich bin jetzt gottseidank schmerzfrei und mental sicher stärker geworden, denn nach einer so langen Geschichte lernst du viel für dich selbst dazu." Jedenfalls: Auch hier wieder ein Rapidler, der hungrig ist, um zu zeigen, was in ihm steckt. Wie die gesamte Mannschaft, die auch nach den namhaften Abgängen der letzten Tage immer noch ein starkes Kollektiv bildet. Das Zusammenschweißen und der Feinschliff, sie folgen nun alle in den kommenden Tagen.

(gub)