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10.04.2021
2. Liga, Spielbericht, Rapid II

SK Rapid II: Zweite Niederlage in Folge

Schon am Freitag machte sich Rapid II auf den Weg in den Westen, wo abends in Götzis noch trainiert wurde, bevor am nächsten Tag das Duell gegen den SC Austria Lustenau wartete. Für beide Mannschaften musste ein Dreier her, um die Abstiegsränge wieder zu verlassen, denn schon am Freitag punkteten einige der direkten Konkurrenten im Tabellenkeller. Umso wichtiger wäre ein voller Erfolg in Lustenau für Rapid II. Die Grün-Weißen starteten mit einigen kleinen Veränderungen in der Startformation. Insgesamt fünf neue Spieler standen im Vergleich zum letzten Spieltag auf dem Feld. Das Tor hütete wieder einmal Hedl statt Unger. Der gesperrte Eggenfellner war wieder retour und begann neben Querfeld in der Innenverteidigung. Nach einigen Kurzeinsätzen durfte auch Mittelfeldspieler Bosnjak nach seiner Verletzung wieder von Beginn an spielen. Die Reise nicht mit nach Vorarlberg angetreten haben nach wie vor die verletzten Moormann und Schuster, sowie Routinier Sonnleitner. Zum grün-weißen Lazarett gesellte sich leider auch Spielmacher Wunsch dazu, auf der Zehnerposition agierte für ihn heute Kapitän Strunz. An vorderster Front sollten Zimmermann und Fuchshofer für Torgefahr sorgen.

Die Rotation in der Start-Elf machte sich zu Beginn der Partie bemerkbar. Rapid II versuchte zwar sofort das Heft in die Hand zu nehmen, das eine oder andere Missverständnis war dennoch im Spielaufbau vorhanden. So kamen die Lustenauer zur ersten Gelegenheit. Die Heimmannschaft schaltete schnell um, und so tauchte der Stürmer seitlich im Strafraum auf, doch Hedl kam gut heraus und machte den Winkel spitz. Dem Offensivspieler gelang es nicht, die Kugel aufs Tor zu bringen (7.). Die Hütteldorfer versuchten es mit einem gewohnt spielerisch dominanten Auftritt. Über Ballkontrolle und flüssigen Kombinationen versuchte die Maresch-Elf gegen die enorm tiefstehende Fünferkette der Vorarlberger zum Erfolg zu kommen, doch sie brauchten lange, bis zum ersten guten Abschluss. Ganz anders die Heimischen, die nach einer Viertelstunde zu einer guten Kopfballchance kamen, doch wieder war Hedl zur Stelle. Drei Minuten später war unser Schlussmann dann aber machtlos. Ballverlust rund 30 Meter vor dem eigenen Tor und schon startete ein Offensivspieler allein auf Hedl zu, umkurvte ihn und schob trocken zur Führung ein (18.).

Die Hütteldorfer waren bemüht wieder zurück ins Spiel zu finden. Der erste Schuss aufs Tor wurde von Sulzbacher abgefeuert. Sein Versuch aus der Distanz war aber kein Problem für den gegnerischen Tormann (21.). Doch Rapid II blieb dran und erzielte den verdienten Ausgleich. Bosnjak hatte das Auge für Bozic, der das Spielgerät gleich direkt übernahm und aus 17 Metern abschloss. Der Schuss wurde noch abgefälscht und landete so im linken Eck, der Keeper war schon auf dem Weg ins rechte und konnte so nicht mehr eingreifen (25.). Bozic stellte auf 1:1, Rapid II war wieder voll im Spiel. Die muntere und offensiv geführte Partie lieferte Chancen auf beiden Seiten. Nach dem Ausgleich waren es wieder die Vorarlberger, die gefährlich vor dem grün-weißen Tor aufgetauchten. Doch der Schuss vom Elfmeterpunkt bereitete Hedl erneut keine Probleme (31.). Die Grün-Weißen fanden nicht mehr so richtig den Spielfluss aus der Anfangsphase, hatten dennoch mehr Ballbesitz und kamen vor dem Pausenpfiff sogar noch zur Führung. Ein langer Ball von Eggenfellner aus der eigenen Hälfte wurde von einem Lustenauer Abwehrspieler zum Tormann zurückgeköpfelt, doch Zimmermann bewies seinen Torriecher. Unsere Nummer Neun war vor dem Schlussmann am Ball und spitzelte die Kugel zur 2:1-Führung ins linke Kreuzeck (44.). So ging es auch in die Halbzeitpause.

Zimmermann traf nicht nur vor der Pause sondern war auch defensiv immer wieder gefordert.

Ein Spiel mit Höhen und Tiefen, unterem Strich bleibt dennoch eine Niederlage bestehen.

Nach dem Seitenwechsel hatte die Partie nicht mehr so viele Chancen zu bieten, wie im ersten Durchgang. So dauerte es bis zur 58. Minute, bis Kanuric erstmal gefährlich aufs Tor der Heimischen schoss, doch sein Versuch konnte geblockt werden. Der SC Austria Lustenau strahlte bis kurz vor Schluss eigentlich nur aus Standardsituationen Gefahr aus. Nach einem Corner folg der Ball von der linken Seite auf den langen Pfosten, Hedl kam nicht dran und über Umwege kugelte das Spielgerät über die Linie (62.). Aus dem Nichts erzielten die Vorarlberger den 2:2-Ausgleich. Ein Doppeltausch 20 Minuten vor dem Ende brachte nochmals frischen Offensivwind in das grün-weiße Angriffsspiel. Der eingewechselte Hajdari verzog nur knapp mit seinem Schuss aus rund 20 Metern (71.). Zwei Minuten später flankte Sulzbacher die Kugel ideal aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum, Eggenfellner legte per Kopf quer und Bosnjak scheiterte aus kurzer Distanz am herausstürmenden Schlussmann der Vorarlberger (73.), das war bis dahin die größte Möglichkeit auf den erneuten Führungstreffer für die Hütteldorfer.

Eiskalt vor dem Tor war im Gegensatz dazu die Heimmannschaft. Mit der einzigen Chance aus dem Spiel gingen die Lustenauer mit 3:2 in Führung. Ein Dribbling, ein Abschluss und ein Tor. Der Ball passte perfekt ins rechte Kreuzeck, da hatte Schlussmann Hedl das Nachsehen. Genau in eine Phase, in der Rapid II richtig gut im Spiel war trafen die Vorarlberger dank einer tollen Einzelleistung. Cheftrainer Maresch wechselte in Folge nochmals offensiv, doch richtig gefährlich vor das Tor der Heimischen kamen die Hütteldorfer kaum noch. Ein Bozic Schuss aus rund 20 Metern senkte sich wohl einen Moment zu spät und so ging die Kugel knapp über das Tor (88.). Das blieb die einzige nennenswerte Gelegenheit und so musste sich Rapid II in einer Partie, die vor allem durch Eigenfehler so torreich wurde, knapp und äußerst unglücklich geschlagen geben.

Fotos: GEPA

Datenquelle: Overlyzer

2. Liga, 22. Runde:
Austria Lustenau : SK Rapid II 3:2 (1:2)
Samstag, 10. April 2021

Torfolge: 1:0 Bertaccini (17.), 1:1 Maak (24., Eigentor), 1:2 Zimmermann (44.), 2:2 Baiye (61.), 3:2 Wallace (84);

SK Rapid II spielte mit: Hedl – Sulzbacher, Eggenfellner, Querfeld, Gobara (80. Dijakovic) – Kanuric (69. Hajdari), Bozic, Bosnjak (85. Binder), Strunz (80. Softic) – Zimmermann, Fuchshofer (69. Savic)

Ersatz: Habetler, Dijakovic, Obermüller, Hajdari, Softic, Savic, Binder

Highlights SC Austria Lustenau : SK Rapid II

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