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30.09.2021
Profis, Spielbericht, UEFA Europa League

Kämpferische Leistung, keine Belohnung: Auswärtsniederlage in London

Heute war es so weit: In der zweiten Runde der UEFA Europa League-Gruppenphase traf unsere Mannschaft heute im London Stadium auf West Ham. Es war ein ganz besonderes Spiel, da erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder Gästefans erlaubt waren. 1.300 Rapid-Fans ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen und heizten im gewohnt regnerischen London ordentlich ein. Auch wenn knapp 55.000 Fans im ausverkauften Stadion mitfieberten – unser Block sorgte für eine Atmosphäre, die fast einem Heimspiel gleichzusetzen war.

Am perfekten englischen Rasen hütete heute Pauli Gartler das grün-weiße Tor. Davor sorgten Max Ullmann, Kevin Wimmer, Leo Greiml und Emanuel Aiwu für die Verteidigung der englischen Kicker. Unser heutiger Kapitän Srdjan Grahovac sowie Dejan Petrovic waren für die Stabilität im defensiven Mittelfeld verantwortlich. Taxi Fountas, Christoph Knasmüllner und Kelvin Arase verteilten die offensiven Bälle auf unsere Solospitze Ercan Kara.

Die ersten Minuten verliefen druckvoll, der Ball lief nicht nur aufgrund des Regens schnell in den gegnerischen Reihen. Die erste Chance gab es jedoch gleich in der zweiten Minute, als Kara die Kugel aus knapp 25 Metern übers Tor hämmerte. Nur wenige Minuten später konnte sich Pauli Gartler erstmals in Szene setzen und mit einer Traumparade im 1 gegen 1 den Führungstreffer der „Hammers“ verhindern (6.). In der 14. Minute dann die gute Möglichkeit für Fountas, der sich flink durchsetzen konnte – der Schuss fiel aber leider zu zentral aus. Nach einem guten Zuspiel von Arase kam Petrovic in der 22. Minute zum Abschluss, der Ball wurde aber noch abgeblockt, bevor er gefährlich werden konnte. Unsere Mannschaft war mittlerweile gut im Spiel und hielt gut gegen das Tempo der Engländer. In der 29. Minute dann allerdings der Schockmoment für die Kühbauer-Elf: Nach einem Stanglpass ließ Declan Rice unserem Goalie keine Chance, der Ball landete im Tor – 1:0 (30.). Spätestens jetzt war der Kampfgeist geweckt, so landete nur wenige Minuten später eine perfekte Ullmann-Flanke bei Arase, der ungewollt auf Petrovic ablegte – doch der Ball flog weit über die Querlatte (38.). In der 43. Minute nahm sich Ullmann ein Herz und zog ab, doch die Kugel wollte einfach nicht ins Tor. Pausenpfiff, 1:0. 

Auch Filip Stojkovic zeigte trotz Niederlage eine starke Leistung.

Mit dem fortschreiten der Spielminuten verstärkte sich auch der Regen im mittlerweile sehr ungemütlichen London. Die zweite Hälfte startete unverändert, der Ball lief gut auf beiden Seiten – richtige Chancen konnten bis zur 60. Minute keine verbucht werden. Neuen Schwung in die Partie sollten Grüll, Kitagawa und Stojkovic bringen – Kara, Greiml und Fountas nahmen auf der Bank Platz. In der 67. Minute zeigten Kitagawa und Arase ein perfektes Zusammenspiel, Arase konnte die Aktion allerdings nicht zu Ende spielen. Dann die 71. Minute: Im Strafraum landete ein gegnerisches Bein am Oberschenkel von Grüll, das roch schwer nach Elfmeter. Nach der VAR-Überprüfung entschied der Schiedsrichter allerdings gegen einen Strafstoß, sehr bitter! Kurz vor der Rapidviertelstunde sollte Jonas Auer statt Max Ullmann für frischen Wind sorgen (73.). Wenige Minuten später konnte sich Pauli Gartler nochmals im 1 gegen 1 auszeichnen, mit viel Glück für uns setzte der Gegner den Ball übers leere Tor (80.). Gleich darauf überließ Petrovic Ljubicic das Spielfeld, der nun auch noch zu einem Einsatz im London Stadium kam (81.). In der 91. Minute konnte sich unser Keeper erneut mit einer Traumparade auszeichnen. Doch es half nichts, nur eine Minute später setzten sich die Gegner aus dem Nichts durch – 2:0. Bitter, war es doch ein starker Auftritt unserer Mannschaft. Die Leistung blieb aber leider unbelohnt, wir verabschieden uns mit einer 2:0 Niederlage aus London.

Kopf hoch Burschen – jetzt heißt es regenerieren für das wichtige Heimspiel am Sonntag gegen WSG Tirol. Good Night, London!

Fotos: GEPA

Die Pressekonferenz nach dem Spiel

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