SK Rapid II: Ein Tag zum Vergessen
Den kleinen Erfolgslauf fortsetzen, das war die Devise für das erste Spiel nach der Oktober-Länderspielpause zu Hause gegen Wacker Innsbruck. Der Aufstiegskandidat kam mit neuem Trainer, jedoch ohne großen personellen Änderungen nach Hütteldorf, diese gab es nämlich nur bei Grün-Weiß. Die gewohnt starke linke Seite rund um Marko Dijakovic und Martin Moormann musste, zusätzlich zu den zahlreichen verletzten Spielern, angeschlagen passen. Ebenfalls nicht mit dabei sein konnte Niklas Hedl, der als Ersatztormann der Profis mit in Klagenfurt war und sein Bruder, der formstarke Offensivmann Tobi Hedl. Somit schickte Cheftrainer Patrick Jovanovic folgende elf Spieler aufs Feld: Im Tor begann Laurenz Orgler, davor verteidigten Fabian Eggenfellner. Dalibor Velimirovic und Leo Querfeld. Die Breitengebener waren Drago Savic und Adrian Hajdari. Im Zentrum sollten wie gewohnt Denis Bosnjak und Moritz Oswald die Fäden ziehen. Das Trio an vorderster Front bestand aus den drei wiedergenesenen Nicholas Wunsch, Oliver Strunz und Philipp Schobesberger.
Mit ein wenig Abtasten starteten beide Teams in die Partie. Erstmals gefährlich für einen der Torhüter wurde es bei einem Strunz-Abschluss von der Strafraumgrenze, der jedoch knapp drüber rauschte (7.). Mit Fortdauer der Anfangsphase verteilte die grün-weiße Hintermannschaft aber haarsträubende Geschenke, eines davon ließ sich Ronivaldo nicht entgehen. Der Tiroler Stürmer fing einen Rückpass ab, umkurvte Orgler und schob zur 1:0-Führung für die Gäste ein (14.). Unsere zweite Mannschaft hatte aber prompt die beinah perfekte Antwort parat. Nach einer Wunsch-Ecke köpfelte Querfeld knapp über das Tor (17.). Augenblicke später aber der nächste schwere Abwehrfehler, diesmal legte Ronivaldo die Kugel zum Glück am Kasten vorbei (19.). Wenn es gefährlich für das Innsbrucker Tor wurde, dann meistens bei ruhenden Bällen. Schobesberger lupfte das Spielgerät mit Gefühl in die Mitte, da schraubte Bosnjak sich hoch, doch auch dieser Kopfball fand den Weg nur auf das Tornetz (24.). In einer zum großen Teil ausgeglichenen ersten Hälfte hatte Rapid II noch einige gute Abschlusschancen, doch entweder war ein Abwehrbein dazwischen, so wie bei Wunsch (32.) und Strunz (33.), oder der Schuss verfehlte das Tor deutlich. Die Gäste erzielten beinahe sogar noch den zweiten Treffer, doch der Kopfball von Zaizen landete am Gebälk (34.). Daher ging es mit einer Führung für den Aufstiegskandidaten in die Pause.
Mit zwei Wechseln startete unsere zweite Mannschaft aus der Pause. Die erste Aktion ließ aber gute fünf Minuten auf sich warten. Savic tankte sich über rechts durch, doch die Hereingabe fand keinen Abnehmer im Zentrum. Die Fehlerserie in unserer Hintermannschaft nahm aber weiter ihren Lauf und so brauchte Ronivaldo erneut nur abzustauben und besorgte aus kurzer Distanz das 2:0 (54.). In der Offensive brachten unsere Youngsters an diesem Tag leider zu wenig zu Stande. Ein Schussversuch des eingewechselten Kanuric rauschte am langen Eck vorbei (61.). Die Gäste verlagerten sich nach dem komfortablem 2:0 auf ihr Konterspiel. Immer wieder kamen sie im Ansatz gefährlich nach vorne, doch der 17-jährige Orgler konnte sich gegen Fridrikas mit einer Glanztat auszeichnen (71.). Auch nach weiteren Offensivwechseln klappte es in der zweiten Hälfte kaum noch mit kontinuierlichen Angriffen auf das Tor der Gäste. Die Hütteldorfer waren bemüht, steckten nicht auf, doch fingen sich am Ende sogar noch einen dritten Treffer. Ronivaldo zeigte all seine Qualität und machte den Triplepack nach einer Einzelaktion perfekt (84.). Kurz darauf war das Spiel zu Ende. Es bleibt eine bittere 3:0-Niederlage gegen den Aufstiegskandidaten aus Innsbruck.
SK Rapid II : FC Wacker Innsbruck 0:3 (0:1)
Allianz Stadion; Samstag, 16. Oktober 2021
Torfolge: 0:1 Ronivaldo (14.), 0:2 Ronivaldo (54.), 0:3 Ronivaldo (84.).
SK Rapid II spielte mit: Orgler – Querfeld, Velimirovic, Eggenfellner – Savic (74. Zimmermann), Oswald, Bosnjak (46. Kanuric), Hajdari (83. Tambwe-Kasengele) –Wunsch ©, Schobesberger (46. Binder), Strunz (74. Tepecik);
Ersatz: Habetler, Tambwe-Kasengele, Hajdari, Kanuric, Tepecik, Binder Zimmermann;