Endstation Vitesse in der UECL
Am heutigen Donnerstag ging es um den historischen Einzug ins Achtelfinale der UEFA Europa Conference League gegen Vitesse Arnheim. Rund 600 Rapid-Fans waren vor Ort mit dabei, als die Elf von Ferdinand Feldhofer den Rasen im GelreDome in Arnheim betrat. Ein spannender Abend war garantiert, insbesondere auch für Niki Hedl, der sein Europacup-Debüt in Grün-Weiß feierte.
Doch die Partie startete aus unserer Sicht nicht wie geplant – ähnlich wie im Hinspiel gab es ein schnelles Tor, diesmal jedoch auf Seite der Gegner, die nach drei Minuten mit 0:1 in Führung gingen (3.). Nach dem frühen Gegentreffer dauerte es seine Zeit, bis wir ins Spiel kamen, in der 18. Minute wäre jedoch fast der Ausgleich gefallen: Marco Grüll mit dem perfekten Pass in die Tiefe auf Robert Ljubicic, der jedoch im letzten Moment am Torhüter der Niederländer scheiterte. Die nächste Spielszene nützten jedoch erneut die Holländer, der Ball landete zum zweiten Mal an diesem Abend in unserem Tor – 0:2 (19.). Wir drängten auf den Anschlusstreffer, in der 32. Minute platzierte Marco Grüll einen Freistoß gut vors Tor, den der Torwart allerdings noch abfangen konnte. Bis zur Pause kam unsere Mannschaft nicht mehr entscheidend vors Tor, mit einem 0:2 Rückstand ging es in die Kabinen.
Die zweite Halbzeit startete ausgeglichen, die entscheidenden Torchancen blieben in den ersten 15 Minuten aus. Ferdinand Feldhofer reagierte mit einem offensiven Doppeltausch, Yusuf Demir und Thorsten Schick machten Platz für Christoph Knasmüllner und Koya Kitagawa (57.). Gleich drei Minuten später brachte Marco Grüll einen Freistoß gut in den Strafraum, es waren jedoch Millimeter, die zum Kopfball fehlten (60.). In den nächsten Minuten konnte sich Europacup-Debütant Niki Hedl auszeichnen, der den dritten Gegentreffer eiskalt verhinderte (69.). Nur zehn Minuten später der große Schock, der Ball landete wieder in unserem Tor – doch der Treffer zählte aufgrund einer Abseitsstellung nicht (77.). Ein Doppeltausch sollte im Finish für frische Kraft sorgen, für unseren heutigen Kapitän Srdjan Grahovac und Jonas Auer kamen Dejan Petrovic und Philipp Schobesberger, der nach langer Verletzungspause sein Comeback in der Profimannschaft feierte (81.). Doch es sollte heute einfach nicht sein, nach 95 Minuten war die Niederlage besiegelt.
Trotz einer guten Ausgangsposition endete unsere Reise in der UEFA Europa Conference League in Arnheim. Ein schmerzhafter Abend für alle Rapidlerinnen und Rapidler, jetzt heißt es analysieren, durchatmen und alle Kräfte für das wichtige Bundesliga-Auswärtsspiel am Sonntag mobilisieren. Kopf hoch, Rapid!
Fotos: GEPA
UEFA Europa Conference League | 16tel-Finale | GelreDome
Tore: Grbic (3.), Bero (19.)
Rapid-11: Hedl; Moormann, Wimmer, Aiwu, Schick (57. Kitagawa); Auer (81. Petrovic), Ljubicic, Grahovac © (81. Schobesberger), Demir (57. Knasmüllner); Grüll, Druijf
Ersatz: Gartler, Orgler, Schobesberger, Knasmüllner, Petrovic, Oswald, Kitagawa, Arase, Sulzbacher, Zimmermann, Querfeld, Velimirovic