Anschlusstreffer zu spät - Niederlage in Graz
Am heutigen Ostersonntag kam es zu einem ganz besonderen Duell: Unsere Mannschaft gastierte beim Tabellenzweiten in Graz, Spannung war also mehr als vorprogrammiert. Nachdem Cheftrainer Ferdinand Feldhofer beim letzten Heimspiel auf mehrere Spieler verzichten musste, waren heute Marco Grüll, Ferdy Druijf und Emanuel Aiwu – der heute sein 100. Bundesligaspiel absolvierte – zurück in der Startformation. Nach dem emotionalen Erfolgserlebnis gegen den Wolfsberger AC sollte heute an der Form angeknüpft werden, um den Abstand zu den Grazern in der Tabelle zu verringern. Das Ziel war also mehr als klar: Drei Punkte ins grün-weiße Osternest legen!
Die Partie startete jedoch alles andere als glücklich, Thorsten Schick konnte nicht wie geplant auflaufen, musste aufgrund von Übelkeit kurzfristig passen (für ihn startete Yusuf Demir) – und bereits nach knapp eineinhalb Minuten musste unser heutiger Kapitän Srdjan Grahovac angeschlagen vom Feld, Moritz Oswald war zur Stelle (2.). Doch trotz des holprigen Starts ließ sich unsere Mannschaft nicht unterkriegen und trat selbstbewusst und mit weit mehr Spielanteil als die Grazer auf. Die erste Torchance fand Berni Zimmermann vor (9.), ehe Filip Stojkovic einen Kopfball weit übers Tor setzte (11.). Die Partie lag sozusagen in unserer Hand, umso bitterer dann die 25. Minute, als Niki Hedl den Ball überraschend aus dem Netz holen musste und den Grazern unglücklich die Führung gelang. Das Spiel war zweikampfbetont und intensiv, der Ball lief zwar gut in den eigenen Reihen, doch die entscheidenden Torchancen in Grün-Weiß blieben leider noch aus. Kurz vorm Pausenpfiff versuchte es Robert Ljubicic nach einem Eckball, der Torschuss landete aber in den Händen des Torwarts (45.). So ging es mit dem knappen Rückstand in die Kabinen.
Mit einer personellen Veränderung ging es in die zweite Halbzeit, Dragoljub Savic kam für Jonas Auer ins Spiel, der angeschlagen passen musste (46.). Knapp zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff versuchte es Ferdy Druijf nach Vorlage von Marco Grüll, setzte den Ball allerdings nebens Tor (59.). Der entscheidende letzte Pass wollte bislang nicht gelingen, die Steirer legten jedoch nach und erhöhten in der 61. Minute nach einem Alleingang auf 2:0, Niki Hedl war chancenlos (61.). Zehn Minuten später folgte ein grün-weißer Doppeltausch, Christoph Knasmüllner und Nicolas Binder kamen für Yusuf Demir und Moritz Oswald (71.). Unsere Mannschaft versuchte nachzulegen, wurde aber immer im letzten Moment gestoppt. In der 88. Minute folgte dann noch ein Wechsel auf unserer Seite, Christopher Dibon ersetzte Filip Stojkovic. Unsere Nummer 17 machte sich auch gleich bemerkbar, hatte in der Nachspielzeit fast den Anschlusstreffer am Fuß (91.). Nach einem Eckball schraubte sich dann noch Ferdy Druijf nach oben und versenkte die Kugel per Kopf im Tor (1:2, 92.), doch der Treffer kam leider zu spät – nach 93. Minuten war die knappe Auswärtsniederlage besiegelt.
Nach einer intensiven Partie, in der fast die Zweikämpfe im Mittelpunkt standen, müssen wir leider ohne Punkte nach Hütteldorf reisen. Doch an der Leistung können wir anknüpfen – jetzt heißt es analysieren und weiterarbeiten, damit nächste Woche im Allianz Stadion die Revanche gelingt. Kopf hoch, Männer!
Fotos: Red Ring Shots
Die Stimmen nach dem Spiel
Die Pressekonferenz nach dem Spiel
ADMIRAL Bundesliga | 27. Runde | Merkur Arena
Tore: Druijf (92.); Jantscher (25.), Hojlund (61.)
Rapid-11: Hedl; Auer (46. Savic), Wimmer, Aiwu, Stojkovic (88. Dibon); Grüll, Ljubicic, Grahovac © (2. Oswald/71. Knasmüllner), Demir (71. Binder); Druijf, Zimmermann
Ersatz: Unger, Knasmüllner, Schick, Dibon, Oswald, Savic, Binder