Aus gegen Vaduz
Exakt eine Woche nach dem Remis in Liechtenstein empfing unsere Mannschaft heute den FC Vaduz in Hütteldorf. Mit einem Sieg sollte der Einzug in die Gruppenphase der UEFA Europa Conference League fixiert werden. Nach dem holprigen Start im Hinspiel, wollte die Elf von Cheftrainer Ferdinand Feldhofer heute ein anderes Gesicht auf den Platz bringen – allen war bewusst, wie wichtig dieses entscheidende Spiel war. Doch das Vorhaben misslang.
Die offensive Marschroute war jedoch gleich in den ersten Minuten klar zu erkennen, bereits nach knapp drei Minuten verstolperte Guido Burgstaller eine erste Torchance, der zweite gut platzierte Ball von Patrick Greil wurde knapp ins Toraus gelenkt (3.). Die nächste Aktion kam vom Torschützen aus dem Hinspiel Ferdy Druijf, dessen Stanglpass nach guter Vorarbeit von Yusuf Demir keinen Abnehmer fand (10.). Nur eine Minute später setzte sich wieder unsere Nummer 10 gut durch, der Schuss landete aber am Außennetz (11.). Bis zur nächsten grün-weißen Torchance dauerte es jedoch, so nutzten die Liechtensteiner ihre erste Möglichkeit eiskalt aus und gingen 0:1 in Führung (22.). Nach der doch starken Anfangsphase ein unfassbar bitterer Rückschlag… Yusuf Demir versuchte es dann in der 29. Minute mit einem gefühlvollen Schuss, der allerdings knapp über die Querlatte segelte. Doch es sollte noch bitterer kommen, Kevin Wimmer foulte kurz vorm Strafraum und bekam die glatt rote Karte (35.), somit musste der Kampf zu zehnt weitergehen. Ferdinand Feldhofer reagierte auf den Ausschluss und brachte Leo Querfeld für Patrick Greil (38.). Doch die beiden Rückschläge waren alles andere als förderlich für unser Spiel. Wir setzten zwar alles daran, offensive Akzente zu setzen, kamen jedoch nicht entscheidend vors gegnerische Tor. Kurz vorm Pausenpfiff brachte Marco Grüll noch eine Flanke hervorragend in den Strafraum, der Kopfball von Ferdy Druijf fiel allerdings zu leicht aus (45.+2). So ging es mit dem knappen Rückstand in die Kabinen.
Zurück aufs Feld kamen wir gleich mit einer Veränderung, Martin Moormann lief für Kapitän Max Hofmann auf (46.). Doch es dauerte, bis wir in die Partie fanden, Niki Hedl zeichnete sich hingegen mit einer starken Glanzparade aus und verhinderte eine hundertprozentige Torchance der Gäste (53.). Zu gefährlichen Möglichkeiten kam dann allerdings Yusuf Demir, der zuerst einen Schuss aufs kurze Eck in die Hände des Torhüters setzte (59.), ehe ein Versuch mit viel Effet knapp nebens Tor flog (65.). Mit der Torchance gab es gleich einen Doppeltausch in Grün-Weiß, Berni Zimmermann und Nicolas Kühn ersetzten Ferdy Druijf und Yusuf Demir (65.). Und der eingewechselte Nic Kühn zeigte ein gutes Dribbling, kam im Strafraum jedoch nicht mehr zum Abschluss (72.). Fünf Minuten später setzte Jonas Auer einen Schuss über die Querlatte (77.), ehe Nic Kühn eine Flanke in die Hände des Keepers beförderte (84.). Auch Aleksa Pejic durfte noch für Roman Kerschbaum ran (85.), doch auch dieser Wechsel brachte nicht mehr den geforderten Schwung. Auch wenn wir versuchten nach vorne zu gelangen, fehlten die entscheidenden Ideen und Umsetzungen, die Niederlage war besiegelt.
Nach 93 Minuten war die Reise durch Europa für uns zu Ende, keine Worte können die Gefühlslage nach dem Schlusspfiff beschreiben.
Fotos: GEPA
UEFA Europa Conference League | Play-off Rückspiel | Weststadion
Tore: Cicek (22.)
Sonstiges: Wimmer (35./Rot)
Rapid-11: Hedl; Auer, Wimmer (35./Rot), Hofmann © (46. Moormann), Schick; Greil (38. Querfeld), Kerschbaum (85. Pejic); Grüll, Demir (65. Kühn); Burgstaller, Druijf (65. Zimmermann)
Ersatz: Unger, Gartler, Kühn, Knasmüllner, Pejic, Dibon, Koscelnik, Moormann, Oswald, Sattlberger, Zimmermann, Querfeld