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18.08.2022
Spielbericht, UEFA Europa Conference League, Profis

Remis im Fürstentum

Bereits gestern führte uns unsere nächste Europacup-Reise nach Liechtenstein, wo unsere Feldhofer-Elf heute auf den FC Vaduz traf. Im heutigen Hinspiel des Play-offs sollte eine gute Ausgangsposition für den Einzug in die Gruppenphase der UEFA Europa Conference League geschaffen werden. Die Favoritenrolle war vor dem Anpfiff klar verteilt, dennoch konnten die Liechtensteiner in den letzten UECL-Partien überraschen, somit sollte es ein spannendes Duell werden. Im Kader der Gastgeber stand heute mit Kristijan Dobras zudem auch ein Ex-Rapidler. Unsere Hütteldorfer wussten jedenfalls um die Wichtigkeit des Spiels und wollten – insbesondere auch für die knapp 1.000 mitgereisten Fans – mit einem guten Ergebnis nach Wien zurückkehren.

Die Liechtensteiner zeigten allerdings gleich in den ersten Minuten, dass sie definitiv nicht zu unterschätzen sind, prüften Niki Hedl gleich mit zwei gut platzierten Abschlüssen, die unsere Nummer 1 jedoch stark parieren konnte (3., 8.). Der erste offensive Vorstoß von unserer Seite lief zwar gut über Patrick Greil, der letzte Ball auf Marco Grüll kam aber schlussendlich nicht an, somit blieb die gefährliche Torchance aus. Alles andere als glücklich verlief dann allerdings die zehnte Minute, als sich die Gastgeber gut nach vorne kombinierten und den Ball nach geglückter Hereingabe im Tor unterbrachten, 0:1 (10.). Der frühe Gegentreffer diente sichtlich als Weckruf, unsere Mannschaft brachte die Partie nun besser unter Kontrolle, richtige Chancen blieben allerdings aus und wurden bereits im oft auch zu ungenauen Aufbau gestört. Unsere Fehler im Aufbauspiel nutzten die Gastgeber eiskalt aus und hatten so unter anderem die ein oder andere Möglichkeit, den zweiten Treffer zu erzielen. In der 39. Minute war es dann jedoch Patrick Greil mit einem langen Ball in den Strafraum, den Ante Bajic allerdings um Haaresbreite nicht erreichen konnte. Nur drei Minuten später kamen wir aus guter Position zum Freistoß, doch auch dieser wurde geblockt (42.). Kurz vorm Pausenpfiff war dann das Glück auf unserer Seite, ein Liechtensteiner Abschluss pendelte zwischen der Querlatte und dem Boden, ehe Niki Hedl den Ball entschärfen konnte – so ging es mit dem 0:1 Rückstand in die Kabinen.

Ferdy Druijf und Yusuf Demir brachten in Hälfte zwei Schwung in die Partie, dennoch reichte es nur zum Remis. © GEPA

Ferdinand Feldhofer reagierte auf die Leistung in der ersten Halbzeit, brachte mit Jonas Auer, Ferdy Druijf und Yusuf Demir statt Martin Koscelnik, Marco Grüll und Ante Bajic gleich drei frische Rapidler aufs Feld. Und das Spiel nahm aus unserer Sicht Fahrt auf, nach schöner Kombination über Yusuf Demir landete eine Hereingabe von Thorsten Schick in den Händen des Torhüters (51.). Zwei Minuten später war es wieder Yusuf Demir, der einen Gegenspieler nach dem anderen aussteigen ließ und nach einem Dribbling aus dem Lehrbuch auf Ferdy Druijf ablegte, der die Kugel schließlich aus knapp 20 Metern unhaltbar ins Kreuzeck hämmerte, AUSGLEICH, 1:1 (53.)! Der Treffer sollte grün-weißen Schwung bringen, doch die nächste gefährliche Chance gehörte wieder den Gastgebern, die einen Eckball im Tor unterbrachten… die Fahne ging jedoch in die Höhe, denn ein Liechtensteiner stand direkt vor Niki Hedl und verstellte ihm die Sicht – noch einmal Glück gehabt (65.)! Daraufhin kam Roman Kerschbaum für Aleksa Pejic aufs Feld (67.). Kurz vor der Rapidviertelstunde gab es gleich eine Doppelchance für Yusuf Demir, der zuerst am Torwart scheiterte und im zweiten Ball einen gefühlvollen Schuss in die Hände des Keepers beförderte (74.). In der 90. Minute war es wieder unsere Nummer 10, diesmal segelte der Ball Millimeter über die Querlatte – somit blieb es beim 1:1.

Nach dem Unentschieden fällt die Entscheidung somit nächste Woche in Hütteldorf. Bis dahin gilt der Fokus der konsequenten Analyse und Vorbereitung, damit ein klarer Erfolg im Rückspiel gelingt! 

Fotos: GEPA

UEFA Europa Conference League | Play-off Hinspiel | Rheinpark Stadion

Tore: Ulrich (10.); Druijf (53.)

Rapid-11: Hedl; Koscelnik (46. Auer), Wimmer, Hofmann ©, Schick; Greil, Pejic (67. Kerschbaum); Bajic (46. Demir), Grüll (46. Druijf), Kühn; Burgstaller

Ersatz: Gartler, Unger; Kerschbaum, Knasmüllner, Demir, Dibon, Sollbauer, Auer, Oswald, Druijf, Zimmermann, Querfeld

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