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04.08.2022
Profis, Spielbericht, UEFA Europa Conference League

UECL: Hitzige Auswärtsniederlage in Baku

Erst gestern reiste unsere Mannschaft und die grün-weiße Delegation in die am weitest entfernte Europacup-Destination, in der die Hütteldorfer bislang ein Match bestritten. Bei heißen und schwülen Temperaturen stand somit heute in Aserbaidschan das Hinspiel der 3. Runde der UEFA Europa Conference League gegen Neftci Baku am Programm, bei dem eine gute Ausgangslage für das Rückspiel und einen Einzug ins Play-off geschaffen werden sollte. Aus personeller Sicht konnte Ferdinand Feldhofer quasi aus dem Vollen schöpfen und auf 23 Spieler vertrauen, darunter auch der rechtzeitig fit gewordene Patrick Greil

Und die Partie startete nicht nur mit einem Blick auf die Temperaturen sehr hitzig. Bereits nach 17 Sekunden gab es den ersten offensiven Vorstoß von unserer Seite (1.), ehe die Gastgeber mit einem Abschluss gefährlich wurden (3.). Es ging munter weiter, so zeigte auch Berni Zimmermann mit einem kunstvollen Fallrückzieher, wo die Reise heute hingehen sollte (5.). Unsere Mannschaft suchte immer wieder mit dem hohen Ball die Spielverlagerung nach vorne, nach einem Eckball köpfelte der aufgerückte Verteidiger und grün-weiße Europacup-Debütant Michael Sollbauer den Ball in die Hände des Keepers (11.). Mit dem nächsten hohen Ball kam die nächste Chance, diesmal war es Ante Bajic der mit hervorragender Schusstechnik abzog, die Querlatte verhinderte jedoch den Führungstreffer (16.). Bei der Eroberung des zweiten Balls lag eigentlich Elfmeter in der Luft, nachdem der Torwart unserer Nummer 27 einen frechen Rempler gab, doch der Schiedsrichter war anderer Meinung. Es war ein offener Schlagabtausch, immer wieder gab es auch für unsere Abwehr einiges zu tun. Nur vier Minuten später war jedoch wieder Marco Grüll nach schöner Kombination im Rampenlicht, der Abschluss kam im Endeffekt aber leider zu schwach (20.). Der Schweiß stand den Spielern ins Gesicht geschrieben, so gab es nach 27 Minuten auch die erste „Cooling Break“. Die Aserbaidschaner kamen ab dann mit einzelnen Aktionen gefährlich vor unser Tor, doch Niki Hedl hatte die Partie fest im Griff und konnte stets klären. Doch kurz vor der Pause war es dann ein abgefälschter, unhaltbarer Schuss, der zur Führung der Gastgeber im Tor landete, richtig bitter, war es bis dahin doch ein sehr ausgeglichenes Spiel (44.). Daraufhin wurde es per Freistoß nochmals spannend, der Ball wollte aber einfach nicht ins gegnerische Tor – Halbzeit. 

Nicolas Kühn zeigte nach seiner Einwechslung mit zahlreichen Aktionen auf! © GEPA

Mit einem Wechsel – Thorsten Schick statt Jonas Auer – und einer Chance von Guido Burgstaller startete die Feldhofer-Elf in die zweite Halbzeit (46.). Doch die nächste gefährliche Aktion aus unserer Sicht ließ etwas länger auf sich warten, die Gastgeber hatten das Spiel nun fest im Griff und drängten auf den nächsten Treffer. In der 59. Minute kamen mit Patrick Greil und Nicolas Kühn statt Moritz Oswald und Ante Bajic frische Kräfte, doch quasi mit dem Wechsel gab es den nächsten Schockmoment – nach einem Fehler in der Abwehr überspielte der Torschütze zum 0:1 Niki Hedl, Kevin Wimmer wollte noch auf der Linie klären, doch vergeblich, 0:2 (60.). Die offensiven Möglichkeiten waren bis auf einen Abschluss von Nic Kühn (66.) leider weiterhin Mangelware, auch wenn unsere Mannschaft zwischendurch immer mit schönen Kombinationen Lösungen suchte. Dragoljub Savic und Rene Kriwak bekamen noch Einsatzminuten (statt Marco Grüll und Berni Zimmermann, 73.), die nächste Torchance hatte jedoch Verteidiger Martin Koscelnik, der das Tor knapp verfehlte (78.). Auch Nic Kühn zeigte erneut seine Stärke und setzte einen gefühlvollen Schuss platziert aufs Tor, doch der Torwart war noch mit den Fingerspitzen dran (80.). Den Anschlusstreffer hatten in der Nachspielzeit auch noch Patrick Greil und erneut Nic Kühn am Fuß (91., 93.), doch dann war es unser heutiger Kapitän Guido Burgstaller mit dem Scorerpunkt: Rene Kriwak verlängerte einen Kopfball, unsere Nummer 9 blieb im Strafraum eiskalt und brachte die Kugel zum wichtigen 1:2 im Tor unter (95.)!  

Nach 95 Minuten war die Hitzeschlacht beendet und die knappe Niederlage besiegelt. Insbesondere mit einem Blick auf unsere Leistung in der ersten Halbzeit wird das Rückspiel in Hütteldorf mehr als spannend. Also Kopf hoch Männer und nächste Woche ALLES geben! 

Fotos: GEPA

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UEFA Europa Conference League | 3. Qualifikationsrunde | Bakcell Arena

Tore: Jaber (44., 60.); Burgstaller (95.)

Rapid-11: Hedl; Auer (46. Schick), Wimmer, Sollbauer, Koscelnik; Oswald (59. Greil), Pejic; Grüll (73. Savic), Zimmermann (73. Kriwak), Bajic (59. Kühn); Burgstaller ©

Ersatz: Unger, Gartler; Kühn, Knasmüllner, Schick, Hofmann, Greil, Sattlberger, Fallmann, Kriwak, Querfeld, Savic