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11.08.2022
UEFA Europa Conference League, Spielbericht, Profis

Und jetzt: UECL Play-off

Zum Rückspiel in der 3. Qualifikationsrunde der UEFA Europa Conference League empfing unsere Mannschaft heute Neftci Baku. Das Auswärtsspiel verlief nicht nach Plan (1:2 Niederlage), weshalb heute das Ergebnis mit aller Kraft gedreht werden musste. Bereits in der Vergangenheit haben unsere Rapidler immer wieder bewiesen, dass sie mit der Unterstützung der Rapid-Fans im Rücken zu Comebacks fähig sind. Ein Unterschied von zwei Toren war heute mehr als Pflicht, um die machbare Hürde zu bewältigen und das Play-off zu erreichen. Verzichten musste Ferdinand Feldhofer weiterhin auf Dejan Petrovic, Martin Moormann, Lion Schuster sowie den heute gesperrten Aleksa Pejic. Im Kader standen nach ihrer Verletzung jedoch erfreulicherweise erstmals Roman Kerschbaum sowie die wieder genesenen Yusuf Demir und Ferdy Druijf! Mit dem Ziel im Hinterkopf sollte es also ein magischer Europacup-Abend werden…

…und unsere Mannschaft betrat mit viel Selbstvertrauen und Zug zum Tor den Rasen, übte schon in den ersten Minuten großen Druck auf die gegnerische Abwehr aus. Patrick Greil nahm sich vor der Strafraumgrenze ein Herz und zog ab (9.), ehe Nic Kühn einen Steilpass gut unter Kontrolle bringen konnte und allein vorm Torwart zum Schuss kam, das Tor jedoch um Millimeter verfehlte (12.). Weiter ging es wieder mit einer guten Aktion unserer Offensiv-Männer, Guido Burgstaller schickte Ante Bajic, der die Kugel ebenfalls knapp nebens Tor setzte (15.) – die frühen Chancen waren da, das Tor fehlte noch. Die Gäste spielten jedoch mit der Zeit, blieben nach jedem kleinen Zusammenprall extra lang liegen. In der 27. Minute hätte der Ball dann gleich zwei Mal im Tor landen können, zuerst setzte Kapitän Maxi Hofmann einen Kopfball an die Querlatte, den zweiten Ball wollte Nikolas Sattlberger über die Linie drücken, doch im letzten Moment rettete ein Verteidiger (27.)! Nur vier Minuten später scheiterten wir wieder am Aluminium, Nic Kühn setzte seine Schnelligkeit ein, hob den Ball über den Torwart und traf die Latte – nach 32 Minuten hatten wir bereits acht Torchancen, die neunte folgte nur eine Minute später durch Guido Burgstaller (33.). Das sollte jedoch die letzte namhafte Möglichkeit unserer Mannschaft vor der Pause sein, Niki Hedl sicherte mit einer Glanzparade die Null (37.), so ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.

Nicolas Kühn zeigte heute wieder seine Schnelligkeit und Ballstärke. © GEPA

Auch nach der Pause war das Spiel wie zu erwarten vom grün-weißen Offensivdrang geprägt. Nic Kühn versuchte es nach einem Stanglpass von Ante Bajic (49.), ehe Nikolas Sattlberger einen präzisen Schuss direkt in die Hände des Keepers ablieferte (51.). Ferdinand Feldhofer reagierte und brachte frischen Schwung, so kam nach seiner verletzungsbedingten Pause Yusuf Demir statt Ante Bajic aufs Feld (57.). Und knapp zehn Minuten später war es endlich so weit: Nic Kühn brachte einen weiten Ball wie aus dem Lehrbuch überragend in den Strafraum auf Marco Grüll, der die Kugel volley ins Tor hämmerte, TOOR – 1:0 (67.)! Da war er, der verdiente Treffer! Quasi mit dem Tor gab es auch den nächsten Wechsel, erstmals im Trikot der Kampfmannschaft lief Roman Kerschbaum auf, Patrick Greil ging vom Feld (68.). Drei Minuten später war das Glück auf unserer Seite, als die Gäste eine hundertprozentige Chance liegen ließen und einen Stanglpass am Tor vorbei schoben (71.). Die Aserbaidschaner versuchten jetzt ebenfalls den Weg zum Kasten zu finden, was die Spannung im Stadion noch größer werden ließ. In der 80. Minute hatte Guido Burgstaller den entscheidenden Treffer am Fuß, doch wieder klärte ein Verteidiger auf der Linie (80.). Nach 86 Minuten war der Arbeitstag für Nic Kühn vorbei, nach seiner Verletzungspause kam Ferdy Druijf zum Einsatz (86.), der gleich nach seiner Einwechslung eine gute Chance hatte. Bereits in der Nachspielzeit kam dann noch die perfekte Freistoßposition, Yusuf Demir legte sich den Ball zurecht, drehte den Ball jedoch übers Kreuzeck (91.). Und da war er, der Schlusspfiff – durch den Gesamtscore von 2:2 ging es in die gezwungene Verlängerung.

Marco Grüll versenkte die Kugel zum wichtigen Führungstreffer. © GEPA

Für frischen Wind in der Verlängerung sollte Jonas Auer statt Thorsten Schick sorgen (91.), doch die erste Chance galt den Gästen, das Aluminium rettete uns nach einem Freistoß die Hoffnung aufs Play-off (92.). In der 99. Minute kam auch noch Moritz Oswald für Nikolas Sattlberger auf den Rasen, doch jetzt zeigte sich verständlicherweise, dass auch unserer Mannschaft langsam die Kräfte ausgingen. Für die zweite Hälfte der Verlängerung bündelte die Feldhofer-Elf nochmal alle Energien, Guido Burgstaller platzierte einen präzisen Schuss, den der Keeper jedoch noch mit den Fingerspitzen abwehren konnte (106.). Und auch Moritz Oswald zog ab, hämmerte den Abschluss doch leider übers Tor (108.). Doch es dauerte keine fünf Minuten und da war er endlich, der zweite Treffer: Jonas Auer mit der passgenauen Flanke, der eingewechselte Ferdy Druijf schraubte sich hoch und versenkte den Ball aus kurzer Distanz, TOOOR, 2:0 (113.)!

Nach nervenaufreibenden 120 Minuten und einem Gesamtscore von 3:2 war der Einzug ins Play-off der UEFA Europa Conference League fixiert – Bravo Rapid, Comebacks können wir! Weiter geht’s nun gleich nächste Woche (18. August) gegen FC Vaduz aus Liechtenstein! 

Fotos: GEPA

UEFA Europa Conference League | 3. Qualifikationsrunde - Rückspiel | Weststadion

Tore: Grüll (67.), Druijf (113.)

Rapid-11: Hedl; Koscelnik, Wimmer, Hofmann ©, Schick (91. Auer); Greil (68. Kerschbaum), Sattlberger (99. Oswald); Grüll, Kühn (86. Druijf), Bajic (57. Demir); Burgstaller

Ersatz: Unger, Gartler; Kerschbaum, Knasmüllner, Demir, Sollbauer, Auer, Oswald, Druijf, Kriwak, Zimmermann, Querfeld

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