X gegen Lustenau

Erst am Freitagfrüh von der bislang weitesten Europacup-Reise zurückgekehrt, empfing unsere Mannschaft bereits heute in der 3. Runde der ADMIRAL Bundesliga den Aufsteiger aus Lustenau in Hütteldorf. Nach dem erfolgreichen Saisonstart (2 Spiele, 2 Siege) sollte die Serie im besten Fall heute weitergehen und der oberste Tabellenplatz gesichert werden. Mit einem Blick auf die anstrengenden Wochen war klar, dass Cheftrainer Ferdinand Feldhofer wieder die Rotationsmaschine anwerfen musste. Somit durften im Vergleich zu Donnerstag neben unserem heutigen Geburtstagskind und Kapitän Maximilian Hofmann (Happy Birthday auch an dieser Stelle!) Nic Kühn, Patrick Greil, Leo Querfeld und Thorsten Schick diesmal von Beginn an aufs Feld.

In den ersten zehn Minuten war es quasi gleich ein offener Schlagabtausch, beide Teams versuchten nach und nach ins Spiel zu finden und schenkten sich keinen Zentimeter. Die erste richtige Chance gab es aus unserer Sicht für Patrick Greil, der nach einer schönen Kombination an der Strafraumgrenze flach abzog, der Torhüter konnte allerdings noch parieren (12.). Den nächsten Versuch wagte Marco Grüll, der sich nach einem Freistoß den zweiten Ball sicherte, die Kugel aber nebens Tor setzte (19.). Doch in der 21. Minute passte alles ganz genau: Marco Grüll und Guido Burgstaller im perfekten Doppelpass, unsere Nummer 27 brachte den Ball zur Mitte und wer, wenn nicht unsere Nummer 9, platzierte den Ball präzise und eiskalt im langen Eck – TOOR, 1:0 (21.)! Eine hundertprozentige Chance hatte dann auch noch Marco Grüll, als Nic Kühn dem Torwart gekonnt den Ball abluchste und Grüll nur noch aufs leere Tor schießen musste, doch im allerletzten Moment konnte ein Verteidiger auf der Linie klären (35.). Für Niki Hedl war es bislang ein ruhiger Arbeitstag, die Gäste hielten zwar bemüht dagegen, kamen allerdings nicht gefährlich vors grün-weiße Tor. Der Keeper der Lustenauer hatte wiederum alle Hände voll zu tun, denn kurz vorm Pausenpfiff nahm sich auch noch Patrick Greil ein Herz und zog gefühlvoll von der Strafraumgrenze ab, die Querlatte verhinderte hier jedoch leider den zweiten Treffer. Schade, da fehlte das Glück, so ging es mit der verdienten 1:0 Führung in die Kabinen.

Unverändert kam unsere Feldhofer-Elf aufs Feld und die ersten Minuten hatten es gleich in sich. Ante Bajic versuchte es aus der Drehung (47.), bis die Gäste gleich mit einer Doppelchance gefährlich wurden, doch beide Aktionen verfehlten glücklicherweise das Tor (50., 52.). Dann hätte sich Guido Burgstaller fast mit dem zweiten Treffer in die Torschützenliste eingetragen, nach einer passgenauen Flanke von Patrick Greil köpfelte Burgi eigentlich unhaltbar aufs lange Eck, doch der Keeper glänzte leider mit einer starken Parade (53.). Die Führung hätte also bislang schon um einiges höher ausfallen können. Nur fünf Minuten später kam es jedoch ganz bitter, als Ante Bajic mit Gelb-Rot vom Feld musste – jetzt hieß es mit einem Mann weniger alles geben (58.). Frische Kräfte sollten an dieser Stelle Nikolas Sattlberger und Martin Koscelnik bringen, die für Patrick Greil und unseren heutigen Torschützen Guido Burgstaller aufs Feld kamen (63.). Die nächste Offensivaktion folgte dann wieder von unserer Nummer 27, der einen Verteidiger per Ferse schön aussteigen ließ, der Abschluss landete dann jedoch leider eine Spur zu ungenau am Außennetz (69.). Die Gäste nutzten die Überzahl jedoch im nächsten Moment eiskalt und glichen in der 70. Minute aus, 1:1. Mit Beginn der Rapidviertelstunde kam auch noch Berni Zimmermann statt Thorsten Schick zum Einsatz (75.), ehe auch noch Rene Kriwak statt Marco Grüll zu Einsatzminuten kam (84.). Der Ausgleichstreffer brachte unser Spiel jedoch aus der Balance, so fanden wir bis zum Schlusspfiff auch nicht mehr richtig in die Partie. Somit blieb es schlussendlich beim 1:1.

Das Ergebnis hätte mit einem Blick auf die erste Halbzeit aus unserer Sicht besser ausfallen können, dennoch sichern wir uns in Unterzahl einen Punkt. DANKE für Eure großartige Unterstützung in Hütteldorf (und natürlich von zuhause aus), jetzt heißt es alle Kräfte bündeln und am Donnerstag eiskalt angreifen – GEMEINSAM, RAPIDLER!

Fotos: GEPA