125 JAHRE SK RAPID
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29.12.2022
ADMIRAL 2. Liga, Rapid II

SK Rapid II: Ausgangsposition geschaffen

Der Umbruch im Sommer vor dem dritten Jahr in der ADMIRAL 2. Liga war groß. Zahlreiche Youngsters schafften den Sprung im vergangenen Jahr zur ersten Mannschaft und so bekamen neue grün-weiße Talente aus der U18-Akademiemannschaft im Sommer die Chance sich auf der Fußballbühne „Liga Zwa“ zu präsentieren. Eine Konstante konnte gehalten werden: der Cheftrainer. Stefan Kulovits absolvierte seine erste Sommervorbereitung als hauptverantwortlicher Übungsleiter von Rapid II mit seinem Trainerteam rund um Co-Trainer Patrick Jovanovic, Tormanntrainer Klemens Windbacher und Sportwissenschaftler Stefan Knaller.

Geduld zahlt sich aus

Der Auftakt in Steyr verlief, wie der gesamte Start in die Spielzeit 2022/23 nicht gerade nach Wunsch. Ein 2:2 ließ zwar den ersten Zähler auf das Punktekonto wandern, doch wäre in Oberösterreich viel mehr möglich gewesen. Auf eine Heimniederlage gegen die Wölfe aus St. Pölten folgten drei Remis en suite. Dabei stach vor allem das kleine Wr. Derby heraus. Die Auswärtspartie in Favoriten hatte alles, was ein Stadtduell bieten sollte. Nach dem 1:0 von Nicolas Binder, drehten die Young Violets die Partie zum 1:3. Enes Tepecik verkürzte und Almer Softic verwandelte einen Freistoß in der 97. Minute zum viel umjubelten 3:3-Ausgleich. Vier Punkte aus fünf Spielen und viele verpatze Chancen auf den ersten Saisonsieg, die Folge: das erste Tief im Herbst. Drei unglückliche Niederlagen gegen Blau-Weiß Linz, Dornbirn und den FAC drückten Rapid II in den Tabellenkeller „Die Hinrunde hat leider sehr schleppend begonnen. Das kam jedoch nicht ganz so überraschend für uns, weil im Sommer wieder ein kleiner Umbruch stattgefunden hat und wir talentierte Burschen aus der Akademie zu Rapid II hochziehen konnten“, sah Stefan Kulovits die Gründe für den misslungenen Auftakt, ergänzte jedoch: „Da ist es ganz normal, dass eine gewisse Zeit benötigt wird, um sich im Erwachsenenfußball zurechtzufinden und zu adaptieren. Das wurde gegen Ende jedoch deutlich besser, weil wir individuelle Fehler minimieren konnten.“

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Befreiungsschlag und Höhenflug

Nach neun Runden hatte das Warten ein Ende. Der 3:0-Heimsieg über GAK war ein Statement. Der Aufstiegsaspirant wurde in die Schranken gewiesen. Die ansehnlichen Leistungen wurden folgend endlich auch in Punkte umgemünzt. Vor dem starken Jahresfinish erlitt das kurze Formhoch nach dem zweiten Saisonsieg über Kapfenberg den nächsten Dämpfer. Niederlagen gegen Horn und Liefering brachte die jungen Rapidler trotz phasenweiser guter Auftritte wieder in die Abstiegszone, da in beiden Partien über 90 Minuten zu viele individuelle Fehler den Ausschlag gaben. Die letzten drei Runden meisterte die Kulovits-Elf mit Bravour. „Gerade zum Schluss sind unserer Leistungen zu Punkten umgemünzt worden. Die letzten drei Spiele gegen die Admira, die Vienna und das Derby waren tolle Leistungen der Burschen“, zeigte sich der 39-Jährige zufrieden. Ein dominanter Auftritt zu Hause beim 2:1 gegen die Admira und ein Remis auf der Hohen Warte gegen die Vienna wurde vom nächsten Heimsieg im kleinen Wr. Derby noch übertroffen. Tobias Hedl und Nicolas Binder stellten schon vor der Pause die Weichen auf Sieg, nach dem Seitenwechsel ließ sich Grün-Weiß das nicht mehr nehmen. Mit dem Erfolg im finalen Spiel des Jahres untermauerte unsere zweite Mannschaft die Serie an ungeschlagenen Spielen gegen die Young Violets. Seit dem Aufstieg in die ADMIRAL 2. Liga ist Rapid II noch ohne Niederlage gegen den Stadtrivalen.

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 Daten, Fakten, Ausblick

Im Herbst setzte Stefan Kulovits insgesamt 38 verschiedene Spieler ein, zwölf davon trugen sich in die Schützenliste ein und waren so für insgesamt 23 Saisontore verantwortlich. Außerdem behält Rapid II auch im dritten Zweitligajahr im kleinen Wr. Derby dank des Remis in Favoriten und dem Heimsieg die Überhand. 17 Punkte bedeutet Platz 13, das wiederum heißt Überwintern über dem Strich, aber auch Angriff im Frühjahr. Vier Zähler fehlen auf einen einstelligen Tabellenplatz. Für die Vorbereitung, die nach pandemiebedingter Pause nun auch wieder dank des Mercedes Benz Junior Cups (alle Infos) direkt mit einem Highlight beginnt, erwartet der Cheftrainer „Die Entwicklung über den Herbst hinweg war gut, so soll es im Frühjahr weitergehen. Wir werden weiter daran arbeiten, offensiv die Effizienz zu steigern und defensive Stabilität zu erlangen. Dann ist im Frühjahr sicherlich viel möglich.“ Der Startschuss in der Meisterschaft fällt am Freitag, 24.02., mit einem Heimspiel unserer Jung-Rapidler gegen den FAC (Jetzt Tickets sichern). Bevor es zu zwei Auswärtsspielen in Dornbirn und der Südstadt kommt.

Fotos: GEPA