125 JAHRE SK RAPID
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14.02.2023
Verein, Rapideum

12. Februar 1934: Gedenken im Hugo-Breitner-Hof

Der SK Rapid ging aus dem 1. Wiener Arbeiter-Fußballclub hervor und ist sich seiner Wurzeln im Wiener Arbeitermilieu bewusst.

Die Geschichte des Vereins wurde gerade in den ersten Jahrzehnten stark von den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen beeinflusst. Spieler, Funktionäre und Fans waren als Angehörige der Arbeiterklasse immer wieder diversen Repressalien durch Behörden und Politik ausgesetzt. Der 12. Februar 1934 und die fort folgende Errichtung des Austrofaschismus samt Verbot von Gewerkschaften und Arbeiterparteien war daher auch für einzelne Personen im Umfeld des SK Rapid eine wesentliche Zäsur, die sich wenige Jahre darauf im 2. Weltkrieg fortsetzte.

Die alljährlichen Gedenkfeiern zum 12. Februar fanden dieses Jahr in unmittelbarer Nachbarschaft direkt im Hugo-Breitner-Hof in Hütteldorf statt. Hugo Breitner war seinerzeit als Stadtrat für Finanzen ein wesentlicher Wegbereiter für den sozialen und gesellschaftlichen Aufstieg der Arbeiterklasse in Wien. Daher war es dem SK Rapid und seinem Präsidenten Alexander Wrabetz vor diesem Hintergrund eine Ehre, bei der Veranstaltung mit einem Redebeitrag teilgenommen zu haben. 

Niemals vergessen!

Fotos: Markus Sibrawa