Per Bajic-Heber ins Cup-Halbfinale
Nach der ungewöhnlich langen Winterpause war es am heutigen Freitag endlich soweit: Mit dem Viertelfinale des UNIQA ÖFB-Cups stand das erste Pflichtspiel des Jahres 2023 am Spielplan unserer Grün-Weißen. Dieses führte die Mannschaft rund um Cheftrainer Zoki Barišić zum Wolfsberger AC nach Kärnten. Es war bereits das dritte Mal, dass sich die beiden Klubs im Cup duellierten, dabei gab es jeweils einen Sieg für jeden Klub – 2015 siegte der WAC, 2018 Rapid. Für heute gab es definitiv nur ein Ziel, nach der intensiven Wintervorbereitung sollte heute mit guter Stimmung ein Auswärtssieg gelingen und das Halbfinale des ÖFB-Cups erreicht werden.
Unsere Mannschaft startete selbstbewusst in die Partie und versuchte das Spiel frühzeitig unter Kontrolle zu bringen. Ein Querpass von Ante Bajić wurde im letzten Moment abgeblockt (8.), nur vier Minuten später kam ein erneuter Pass auf Guido Burgstaller nicht an (12.). Die nächste Chance hatte Ante Bajić, allerdings wieder nur im Ansatz, da er den Ball im entscheidenden Moment nicht ganz unter Kontrolle bringen konnte (19.). Trotz unserer Überlegenheit landete die Kugel in der 26. Minute aus dem Nichts in unserem Tor, der Treffer zählte zum Glück jedoch aufgrund einer Abseitsstellung nicht. Durch das Abseitstor kamen die Kärntner besser ins Spiel, so konnte sich im Gegenzug aber Niki Hedl gleich zwei Mal mit starken Glanzparaden auszeichnen (37., 38.). Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Ante Bajić den Führungstreffer am Fuß, nach starkem Zuspiel unserer Nummer 9 schob er die Kugel jedoch knapp neben das Tor. So ging es mit einem Unentschieden in die Pause.
Unsere Mannschaft kam unverändert aufs Feld, nach knapp zehn Minuten köpfelte Marco Grüll den Ball bei einem Klärungsversuch an unsere Querlatte, da war viel Glück dabei (54.). In der 62. Minute war es wieder unsere Nummer 27 mit einem starken Abschluss aufs gegnerische Tor, den der Kärntner Keeper allerdings parieren konnte (62.). Die Gäste waren in Hälfte zwei leider besser im Spiel, so gelang ihnen in der 64. Minute auch der bittere Führungstreffer. Unsere Mannschaft suchte die Antwort, ein direkter Freistoß von Christoph Knasmüllner flog nur knapp übers Tor (68.). Mit der Rapidviertelstunde brachte Zoki Barišić frische Kräfte in die Partie – Oliver Strunz, Jonas Auer und Berni Zimmermann kamen für Marco Grüll, Martin Moormann und Christoph Knasmüllner aufs Feld (75.). Nur wenige Minuten später hatte Ante Bajić die größte Chance auf den Ausgleich, hämmerte die Kugel nur um Millimeter über die Querlatte (79.). Mit dem nächsten Wechsel kam es zum grün-weißen Debüt, Denso Kasius ersetzte Moritz Oswald (80.). Und quasi aus dem Nichts fand unsere Mannschaft die perfekte Antwort: Nach einer passgenauen Flanke von Jonas Auer schraubte sich Michael Sollbauer im richtigen Moment in die Höhe und köpfelte den Ball zu seinem Pflichtspiel-Premierentreffer für Grün-Weiß ins Netz, Ausgleich – 1:1 (84.)! Oliver Strunz hätte fast noch eins draufgelegt, der Keeper parierte allerdings stark (86.) und auch Denso Kasius scheiterte im letzten Moment im 1:1 am Keeper (89.). Nach 92 Minuten stand somit kein Gewinner fest, so gings in die Verlängerung.
Für unseren Torschützen kam Leo Querfeld in die Partie (93.) und auch Patrick Greil ersetzte Roman Kerschbaum (98.). Die größte Chance in Hälfte eins der Verlängerung gehörte den Kärntnern, doch dann passierte ein fast unfassbarer Doppelschlag. In der 103. Minute gingen wir mit einem Traumtor von Ante Bajić in Führung, der den Ball aus weiter Entfernung über den Torwart lupfte, 2:1. Und nur drei Minuten später war es wieder Bajić, der sein Traumtor wiederholte und mit einem erneuten Lupfer ein Doppelpack zum 3:1 schnürte (108.)! Kurz vor dem Schlusspfiff hatte auch noch Patrick Greil die Chance auf einen Treffer, doch im Endeffekt blieb es beim 3:1.
Nach nervenaufreibenden 120 Minuten und wahnsinnig spannenden Schlussminuten stehen wir somit im Halbfinale des UNIQA ÖFB-Cups, bravo Männer!
Fotos: Red Ring Shots
UNIQA ÖFB-Cup | Viertelfinale | Lavanttal-Arena
Tore: Sollbauer (84.), Bajić (106., 108.); Baribo (64.)
Rapid-11: Hedl; Moormann (75. Auer), Wimmer, Sollbauer (93. Querfeld), Oswald (80. Kasius); Kerschbaum (98. Greil), Pejić; Grüll (75. Strunz), Knasmüllner (75. Zimmermann), Bajić; Burgstaller ©
Ersatz: Gartler; Kasius, Strunz, Auer, Greil, Zimmermann, Querfeld