Keine Punkte im 338. Wiener Derby
Zum Abschluss des Grunddurchgangs stand heute ein besonderes Duell am Programm: Nach der Fixierung unseres Platzes in der Meistergruppe waren wir heute beim Stadtrivalen in Favoriten zu Gast. Der positive Schwung der letzten Wochen sollte auch heute im Auswärtsderby Glück bringen, was sich jedoch leider nicht in die Tat umsetzen ließ. Rechtzeitig fit geworden waren hingegen nicht nur Dejan Petrovič und Thorsten Schick, sondern auch Martin Koscelnik, der heute erfreulicherweise erstmals wieder auf der Bank Platz nahm.
Wie zu erwarten startete die Partie mit viel Tempo unserer Mannschaft, bereits nach zwei Minuten zirkelte Marco Grüll einen Freistoß in den Strafraum, der jedoch abgeblockt wurde (2.). Beide Mannschaften versuchten Druck zu machen und die Anfangsphase für sich zu behaupten, so konzentrierte sich das Spielgeschehen aufs Mittelfeld. Nach knapp 15 Minuten wäre die grün-weiße Führung fast perfekt geworden, nach einem Steilpass von Guido Burgstaller kam Ante Bajić alleine zum Abschluss, katapultierte die Kugel jedoch in die Hände des Keepers (14.). Und auch unser Kapitän versuchte es mit einem Flachschuss aufs kurze Eck, der jedoch zu ungefährlich war (16.). Im Gegenzug kamen auch die Favoritner erstmals gefährlich vors Tor, dabei konnte sich Niki Hedl unfassbar auszeichnen und parierte einen satten Volleyschuss eiskalt (24.). Die nächsten Minuten waren wiederum geprägt von einem klassischen Hin und Her, bis zur 40. Minute der Ball aus dem Nichts in unserem Tor landete – der Abwehrversuch scheiterte und so flog der Ball fast „slapstickartig“ mit Gefühl hinter unsere Nummer 1, 0:1 (40.). Kurz vor der Pause zirkelte Patrick Greil die Kugel aufs Tor, der Keeper konnte jedoch mit Müh und Not noch parieren (44.). Und auch Denso Kasius versuchte es, scheiterte jedoch ebenfalls am Tormann (45.). Mit dem knappen Rückstand ging es in Hälfte zwei.
Unverändert schickte unser Cheftrainer Zoran Barišić seine Elf aufs Feld. Die Marschrichtung für die zweiten 45 Minuten war klar, Guido Burgstaller setzte gleich in der 47. Minute einen Ball knapp neben das Tor. Nur wenige Minuten später ging es schnell über Denso Kasius, der einen Stanglpass zur Mitte brachte, den zweiten Ball setzte jedoch Dejan Petrovič über den Kasten (50.). Kaum zu fassen war dann die bislang größte Chance im Spiel auf unserer Seite, Guido Burgstaller setzte Marco Grüll im entscheidenden Moment in Aktion, doch im letzten Moment blieb der Ball am Keeper hängen (52.). Im Konter ging jedoch der Stadtrivale mit der ersten Chance in Hälfte zwei in Führung, mehr als bitter, 0:2 (53.). Mit der nächsten Aktion kam frischer Wind aufs Feld, Oliver Strunz kam statt Ante Bajić in die Partie (56.). Vier Minuten später prüfte Marco Grüll den Tormann mit einem starken direkten Freistoß, doch auch dieser wurde leider gehalten (59.). Weiter ging's mit einem Doppeltausch, Denso Kasius und Dejan Petrovič machten Platz für Thorsten Schick und Berni Zimmermann (66.). Wir suchten nach der Antwort, fanden sie jedoch nicht wirklich vor. Guido Burgstaller setzte zehn Minuten vor Schluss noch einen Ball an die Querlatte, die Kugel wollte aber einfach nicht ins Tor (80.), denn auch Oliver Strunz köpfelte nur knapp drüber (83.). Und auch kurz vorm Schlusspfiff war es nochmals Oli Strunz, der den Kasten Zentimeter per Kopf verfehlte (89.).
Doch es half nichts, nach 94 Minuten war die Derbyniederlage besiegelt. Das tut weh, Kopf hoch Rapid. Nach der Länderspielpause geht es weiter!
Fotos: GEPA
ADMIRAL Bundesliga | 22. Runde | Generali Arena
Tore: Tabakovic (40.), Leidner (53.)
Rapid-11: Hedl; Auer, Sollbauer, Querfeld, Kasius (66. Schick); Pejić, Petrovič (66. Zimmermann); Bajić (56. Strunz), Greil, Grüll; Burgstaller ©
Ersatz: Unger, Wimmer, Schick, Strunz, Koscelnik, Oswald, Zimmermann